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Bei Heisse Himbeeren klingeln die Hochzeitsglocken

von Annelie

Bei Heisse Himbeeren klingeln die Hochzeitsglocken. Vor der großen Hochzeit im nächsten Sommer durfte bereits dieses Jahr gefeiert werden.

Vergangenes Jahr im November haben Andy und ich Taiwan und Thailand besucht. Eine wunderbare Reise mit einem noch wunderbareren Abschluss.

Wie alles begann

Aber als treue Leser weißt Du darüber natürlich schon lange Bescheid. Am nächsten Tag beim Frühstück im Hotel begannen bereits die ersten Planungen.

Schließlich ist so eine Hochzeit wirklich spannend. Finde ich jedenfalls. Schnell war klar, für die Planung der großen Hochzeit brauchen wir Zeit.

Außerdem ist es rund um München wirklich schwierig was Schönes zu bekommen, das nicht zwei Jahre im Voraus bereits für jeden Samstag ausgebucht ist.

Nachdem Andys Familie aber mehrheitlich aus dem schönen Rheinland kommt, war ein Samstag durchaus wünschenswert. Fürs Standesamt aber gab es einen Wunschtermin, der 18.6. sollte es sein.

Das ist nämlich unser Jahrestag. Für notorisch vergessliche Herren (oder auch Damen) kann ich das wirklich nur empfehlen. Es ist eh schon ein besonderer Tag, dann darf der auch gerne gleich der Hochzeitstag sein.

Außerdem ist auf dem Standesamt am Dienstag auch nicht viel los und die Planung damit kein Problem.

Die Planung

Das Datum für die standesamtliche Trauung war also schnell gefunden. Auch der Ort stand nicht infrage.

Wir haben das große Glück in einer Gemeinde am Stadtrand von München zu leben, die selbstverwaltet ist und noch dazu über ein wunderschönes Standesamt verfügt.

Die alte Pfarrvilla beheimatet in Ihren über 100 Jahre alten Räumen, Stuck an der Decke und einer wunderbaren Atmosphäre unser Standesamt. Was will der Mensch mehr?

Der Ursprungsplan war, im ganz kleinen Kreis zu feiern, nur mit Eltern und Trauzeugen. Am Ende waren wir dann fast 20 Personen. So viel zur Planung ;-)

Und es war absolut perfekt. Generationsübergreifende Feste sind bei uns ja an der Tagesordnung und somit kannten sich auch schon alle Gäste vom ein oder anderen Grillfest der letzten Jahre.

Mein Tipp für Dich ist ganz einfach diejenigen Personen einzuladen, mit denen Du Dich richtig wohlfühlst. Das gilt für jede Hochzeit, ganz egal wie groß oder klein sie sein wird.

Das Restaurant war im Nachbarort auch schnell gefunden und Kaffee und Kuchen, sowie Käseplatte am Abend sollte es im eigenen Garten geben.

Fehlt nur noch das Outfit. Tracht sollte es sein. Das trägt man hier im Süden, nämlich wirklich und nicht nur zu Fasching. Andys Outfit war in der Stadt zügig gefunden.

Bei mir war das schon etwas aufwendiger, wenn auch nicht komplizierter. Meine Nachbarin näht nämlich leidenschaftlich gerne Tracht.

Und welche Gelegenheit eignet sich besser für ein echtes Einzelstück als die eigene Hochzeit? Gesagt getan entstand in insgesamt drei Monaten liebevoller Handarbeit das schönste Dirndl der Welt – also meins ;-)

Es hätte gar nicht besser sein können. Ich bin immer noch ganz verliebt in das Kleid und freue mich schon jetzt auf die nächste Gelegenheit um es auszuführen!

Der große Tag

Schnell vergingen die Monate bis in den Juni hinein. Im November noch weit weg verstrichen Weihnachten, der Valentinstag, Andys Geburtstag und unsere Reise nach Japan.

Und plötzlich war er da, der große Tag. Nervös war ich im Voraus nicht, naja nicht wirklich. Immerhin heirate ich die Liebe meines Lebens. Unklar war daran nichts.

Als der 18. Juni dann anbrach und die ersten Sonnenstrahlen ins Schlafzimmer schienen, war es Zeit in diesen besonderen Tag zu starten.

Im Traum habe ich in der vorangegangenen Nacht so ziemlich jedes Szenario durchlebt, dass der Trauung nun noch im Weg stehen konnte. So viel zum Thema nicht aufgeregt …

Der Blick aus dem Fenster verriet, kein Wirbelsturm in Sicht. Auch Halsschmerzen und sonstige körperliche Unpässlichkeiten waren nicht zu vernehmen.

Die Sonne strahlte vom Himmel und der Wetterbericht versprach Kaiserwetter. Duschen, Make-up und ab zum Frisör. Haare schön und ab nachhause zum Umziehen.

Um halb 10 ging es dann los zum Standesamt, wo um 10 Uhr die Zeremonie begann. Erwartet habe ich nichts und wurde mehr als positiv überrascht.

Die Standesbeamtin war selbst ein bisschen aufgeregt und hat die Trauung zu etwas ganz besonderem gemacht. Die vorher gefühlte 100 mal umgeworfene Musikplanung hat am Ende perfekt gepasst und hat uns durch die Zeremonie getragen.

Emotionen pur. Der Sektempfang im Anschluss bei wunderbarem Wetter auf dem Balkon des Standesamtes war absolut herrlich.

Nach einem wunderbaren Mittagessen kamen wir am Nachmittag im heimischen Garten an. Es wurde viel gelacht, viel geredet und die Zeit verging wie im Fluge.

Weit nach Mitternacht sind wir todmüde ins Bett gefallen. Schöner hätten wir es uns nicht wünschen können. Wenn das große Fest im nächsten Jahr nur halb so schön wird, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden.

Ein Bild von Annelie von Heisse Himbeeren
Über den Author

Herzlich Willkommen in meiner Küche! Mein Name ist Annelie. Ich bin Foodie, Food Fotografin, Rezeptentwicklerin, Autorin, Unternehmerin und Hundemama. Mehr erfahren >

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