Einfaches Rezept für Shortbread Fingers aus simplem 1-2-3 Mürbeteig. Das schottische Nationalgebäck schmeckt hervorragend zu Kaffee und Tee und ist in wenigen Schritten zubereitet. Du brauchst kein spezielles Equipment oder ausgefallene Zutaten. Richtig gelagert ist Shortbread außerdem lange haltbar, was es zum idealen Gebäck für jeden Tag macht.
Deshalb wirst Du die Shortbread Fingers immer wieder backen
- Richtig zubereitet ist Shortbread herrlich mürbe und unwiderstehlich lecker
- Für das Rezept benötigst Du nur sehr wenige Zutaten, die Du vermutlich zu Hause hast
- Shortbread Fingers müssen nicht ausgestochen werden, weshalb das Rezept besonders schnell geht
- Richtig gelagert ist Shortbread lange haltbar
- Es ist der ideale Reise- oder Wanderproviant
Was ist schottisches Shortbread?
Shortbread ist ein süßes Mürbeteiggebäck, das ursprünglich aus Schottland stammt. Es besteht aus einem simplen Teig und wird traditionell in der rechteckigen “Finger” Form gebacken.
Shortbread erfreut sich weit über die Landesgrenzen von Schottland hinaus großer Beliebtheit. Es wird in ganz Großbritannien, wie die Scones, gerne zum Tee gereicht. Richtig zubereitet hat Shortbread eine typische, mürbe Konsistenz.
Sie entsteht dadurch, dass der Shortbreadteig, sobald das Mehl zugefügt wird, nicht mehr geknetet wird. Es bildet sich also keine langen Glutenketten. Das Resultat sind perfekte, mürbe Shortbread Kekse.
Diese 5 Zutaten brauchst Du für die Shortbread Fingers
- Butter
- Zucker
- Vanilleextrakt*
- Salz
- Mehl
Achte darauf, dass die Butter Zimmertemperatur hat. Nur dann lässt sie sich mit dem Zucker luftig locker aufschlagen. Am besten legst Du sie bereits am Abend vorher aus dem Kühlschrank auf die Arbeitsplatte, so hat die Butter genug Zeit, weich zu werden.
Einfaches Shortbread Rezept in 3 Schritten
Schritt 1: Teig zubereiten
Zunächst wird der Teig zubereitet. Dafür werden Butter und Zucker cremig gerührt. Dieser Schritt ist der wichtigste überhaupt und entscheidet darüber, ob das Shortbread gelingt oder nicht. Das Mehl und die übrigen Zutaten kommen erst zur Buttermischung, wenn diese fast weiß und sehr luftig aufgeschlagen ist. Das dauert je nach verwendetem Rührgerät etwa 10-15 Minuten.
Dann kommen Mehl, Salz und Vanilleextrakt dazu. Diese Zutaten werden nur noch ganz kurz untergerührt. Der fertige Teig wird für 30 Minuten gekühlt.
Schritt 2: Shortbread Fingers formen
Nach der Kühlzeit wird der Teig ausgerollt. Sollte der Teig deutlich länger als 30 Minuten im Kühlschrank gewesen sein, lass ihn etwa 30 Minuten warm werden. Der Teig sollte nicht mehr geknetet werden, sondern beim Ausrollen nur ein bisschen in Form geschoben werden. Jedes Kneten sorgt dafür, dass sich lange Glutenketten entwickelt, das für die Konsistenz der Shortbread Fingers nicht zuträglich ist.
Du kannst die Shortbread Fingers dann ganz einfach mit einem Messer oder eine Teigkarte zuschneiden. Ein Lineal hilft bei der Orientierung. Meine Shortbread Fingers sind etwa 1 cm dick, 6 cm lang und 2.5 cm breit. Mit Hilfe eines Essstäbchens lässt sich das typische Lochmuster einprägen.
Schritt 3: Shortbread backen
Die fertig zugeschnittenen Shortbread Fingers werden nun im vorgeheizten Backofen gebacken. Die genaue Backzeit ist von der Größe der Kekse und dem jeweiligen Backofen abhängig. Am besten lässt Du sie nicht aus den Augen. Sie sind fertig, wenn sie am Rand eine goldgelbe Farbe bekommen.
Das fertig gebackene Shortbread darf dann abkühlen und wird in einer Keksdose gelagert.
Pimp your Shortbread – was ist Ingwer Shortbread?
Ingwer Shortbread ist eine leckere Abwandlung der klassischen Shortbread Fingers. Für Ingwer Shortbread gibst Du einfach 50 g fein gehackten, kandierten Ingwer mit zum Teig, wenn Du auch das Mehl hinzufügst.
Der kandierte Ingwer gibt dem Shortbread eine würzige, exotische Note und schmeckt insgesamt einfach hervorragend. Wenn Du gerne Shortbread isst und bäckst, ist die Variante mit Ingwer eine schöne Abwechslung.
Wie lange hält selbst gebackenes Shortbread?
Das fertige Shortbread hält sich richtig gelagert in jedem Fall 2-4 Wochen. Wichtig ist, dass Du das Shortbread in einer Keksdose oder in einer anderen Dose mit gut schließendem Deckel lagerst. Das Shortbread sollte an einem kühlen, trockenen Ort in der Wohnung stehen.
Stell es keinesfalls in den Kühlschrank. Shortbread und Cookies generell neigen stark dazu, Aromen aus dem Kühlschrank anzunehmen und ihr Aroma zu verändern. Shortbread lässt sich übrigens auch toll verschenken und sogar verschicken. Es ist robust und zerbricht unterwegs nicht so leicht.
Rezept bewerten:
Original Shortbread Fingers (Schottisch)
Zusammenfassung
Zutaten
- 220 g Butter weich, zimmerwarm
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Vanilleextrakt*
- 350 g Weizenmehl Typ 550 oder Typ 405
Anleitungen
- In einer Rührschüssel Butter, Zucker, Salz und Vanilleextrakt kombinieren. Mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät so lange aufschlagen, bis die Masse fast weiß und sehr fluffig ist.
- Dann Weizenmehl dazugeben und nur kurz unterrühren, sodass ein homogener Teig entsteht das dauert 15-20 Sekunden. Keinesfalls zu lange kneten, da das die Konsistenz des Shortbread beeinträchtigt.
- Teig aus der Schüssel holen, in Frischhaltefolie oder Bienenwachstuch einschlagen und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Gerne auch länger.
- Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf der Arbeitsfläche mit etwas Mehl etwa 0,8 – 1 cm dick ausrollen. Mit einem Messer oder einer Teigkarte in rechteckige Kekse von etwa 7 cm Länge und 3 cm Breite zuschneiden. Überstände kannst Du ganz kurz verkneten und wieder ausrollen. Dieses Shortbread wird dann aber bereits etwas fester, da beim wieder ausrollen längere Glutenketten gebildet werden.
- Shortbread dann auf das vorbereitete Backblech setzen. Mit Hilfe eines Essstäbchens oder eines Schaschlickspießes ein Muster in das Shortbread prägen.
- Shortbread dann bei 170 °C Ober- und Unterhitze etwa 10 -15 Minuten backen. Die genaue Backzeit hängt individuell vom Ofen und der Größe der Kekse ab. Am besten behältst Du den Ofen immer im Blick.
- Shortbread dann abkühlen lassen und in einer Keksdose lagern. Sie halten ohne Probleme mehrere Wochen.
Danke für das Rezept. Verwendest du Puderzucker oder Kristallzucker?
Liebe Martina,
ich verwende feinen Kristallzucker für das Rezept. Mit Puderzucker habe ich es bisher noch nicht getestet.
Liebe Grüße
Annelie
ich mache die shortbreads gerade zum 3mal.. träumchen! ich gebe noch ein etwas zitronenabrieb dazu fpr die frische – ansonsten gibt nix zu ändern am rezept.
danke dafür!
Oh ja, Zitronenabrieb ist eine hervorragende Idee als Ergänzung. Sehr lecker ist auch fein gehackter, kandierter Ingwer im Teig.
Ganz liebe Grüße
Annelie