Palak Paneer ist ein Klassiker der indischen Küche. Frei übersetzt heißt es “Spinat mit Käse” und meint eine aromatische Spinatsauce mit dem indischen Frischkäse Paneer. Die Zubereitung zu Hause ist einfach und dauert nur gut 30 Minuten. Damit bist du schneller als jeder Lieferdienst. Die Zutaten bekommst Du in den meisten Supermärkten. Palak Paneer eignet sich außerdem hervorragend für Meal Prep und kann auch vegan zubereitet werden.
Warum wird dich das Palak Paneer Rezept überzeugen?
- Du kannst das beliebte Gericht vom Inder einfach selbst zubereiten
- Die Zubereitung dauert nur etwa 30 Minuten
- Du brauchst nur 9 Zutaten und einige Gewürze für das Rezept
- Das Gericht ist eine echte, vegetarische Geschmacksbombe
- Du kannst das Rezept mit ein paar einfachen Tricks vegan zubereiten
- Palak Paneer eignet sich hervorragend für Meal Prep
Diese Zutaten benötigst Du für das Palak Paneer Rezept
- Zwiebel
- Knoblauch
- Ingwer
- Tomaten
- Spinat
- Joghurt
- Paneer
- Butter
- Basmatireis
Aus der Vorratskammer benötigst Du außerdem noch Pflanzenöl und Salz. Wenn Du magst, kannst Du braunen Basmatireis statt des herkömmlichen weißen verwenden und deinem Gericht so etwas mehr Ballaststoffe verleihen.
Gewürze
- Koriandersaat
- Kreuzkümmel
- Bockshornklee
- Garam Masala
- Zimtstange
- Kardamom Kapseln
Frische Tomate oder Tomaten aus der Dose?
Die Frage nach frischen Tomaten oder den konservierten aus der Dose lässt sich am einfachsten mit der Jahreszeit beantworten. Im Sommer, wenn es Tomaten aus der Region gibt, die sonnengereift und Aromabeladen sind, gibt es für das Gericht nichts Besseres als frische Tomaten. Sehr gut eignen sich für dieses Rezept Eiertomaten oder Ochsenherztomaten.
In den Wintermonaten empfehle ich für jedes Rezept immer Tomaten aus der Dose. Sie werden sonnengereift geerntet und direkt eingekocht. Das Aroma ist unvergleichlich und bringt Tomatengenuss auch in den Winter. Die Qualität der Tomaten hängt hier stark von der Marke ab. Teste dich einfach durch, welche Dosentomaten dir am besten schmecken. Nach meiner Erfahrung sind die Produkte italienische Hersteller wie Mutti immer eine sehr gute Wahl.
Das Palak Paneer Rezept funktioniert übrigens mit beiden Tomaten-Arten. An der Zubereitungsweise verändert sich nichts.
Wie schmeckt indischer Käse?
Eine weitere wichtige Zutat für Palak Paneer, was übersetzt so viel wie “Spinat mit Käse” heißt, ist der indische Käse Paneer. Es handelt sich um einen Frischkäse, was jedoch nichts mit dem hierzulande bekannten Streich-Frischkäse zu tun hat.
Frischkäse meint hier, dass der Käse direkt nach der Herstellung Verzehrbereit ist und nicht über Wochen oder Monate reifen muss. Indischer Käse hat einen zarten, leicht säuerlichen Geschmack. Er erinnert etwas an Halloumi, ist jedoch noch mal deutlich milder im Geschmack. Pur ist seine Konsistenz recht trocken und krümelig.
Wo bekommt man Paneer und kann man ihn selbst machen?
Paneer bekommst Du im gut sortierten Asia-Supermarkt. Er liegt meist beim Tofu, weshalb Du ihn auf den ersten Blick vielleicht übersehen könntest. Paneer lässt sich hervorragend einfrieren, weshalb ich ihn immer gerne auf Vorrat mitnehme, wenn ich im Asiamarkt bin und so jederzeit damit kochen kann.
Du kannst Paneer jedoch auch selbst zubereiten. Sogar sehr einfach. Du benötigst nur Milch, Zitronensaft und Essig. Die Zubereitung ist sehr simpel, benötigt aber etwas zeit, weshalb ich den Paneer am liebsten fertig kaufe.
Frischer Spinat oder TK-Spinat?
Die Frage nach Frische stellt sich nicht nur bei den Tomaten, sondern auch beim Spinat. Denn zur Wahl steht frischer Spinat oder die tiefgekühlte Variante. Auch hier entscheidet sie Saison.
Gibt es Spinat frisch vom Bauern oder aus dem eigenen Garten, kannst Du ihn selbst blanchieren. Außerhalb der Saison oder wenn es schneller gehen muss, eignet sich der gefrorene Blattspinat hervorragend. Der tiefgefrorene Blattspinat wird direkt vom Feld verarbeitet und enthält noch viele Vitamine und Spurenelemente. Du kannst ihn entweder über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen oder auf die Schnelle in der Mikrowelle.
Lediglich von Rahmspinat rate ich für das Rezept ab. Geschmack und Konsistenz gelingen mit Blattspinat einfach am besten.
Palak Paneer in 3 Schritten
Schritt 1: Tomatenbasis zubereiten
Los gehts mit den Gewürzen. Sie werden trocken geröstet und dann gemörsert. Zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer geht es dann in eine Pfanne mit etwas Öl. Dazu kommen die Tomaten und dürfen für 10-15 Minuten zu einer Sauce verkochen. Du kannst wie oben beschrieben frische Tomaten verwenden oder Tomaten aus der Dose verwenden. Mit zur Sauce kommt außerdem noch eine Zimtstange.
Schritt 2: Reis kochen, Spinat und Paneer vorbereiten
Während die Tomatenbasis kocht, hast Du Zeit, den Reis aufsetzen sowie Spinat und Paneer vorzubereiten. Der Reis wird ganz nach Packungsanweisung zubereitet. Mein Basmatireis verlangt nach einem Wasser-Reis-Verhältnis von 1:1. Außerdem gibst Du eine Zimtstange sowie Kardamom Kapseln mit zum Reis.
Die Vorbereitung des Spinats hängt ganz davon ab, ob Du frischen Spinat verwendest oder tiefgefrorenen. Frischer Spinat wird kurz blanchiert und dann ausgedrückt. Der tiefgefrorene Spinat wird aufgetaut (klappt sehr gut in der Mikrowelle oder über Nacht im Kühlschrank) und wird dann ebenfalls ausgedrückt. Der Spinat sollte möglichst wenig Wasser enthalten. Der Paneer wird in mundgerechte Würfel geschnitten.
Schritt 3: Palak Paneer fertigstellen und servieren
Sobald der Reis kocht und Spinat und Paneer vorbereitet sind geht es weiter mit der Sauce. Zur Tomatenbasis wird nun der Spinat gegeben und alles wird püriert. Ich püriere das Gericht gerne nicht zu fein, sodass die Bestandteile der Sauce noch zu erkenne sind. Zur Sauce wird nun noch der Joghurt gegeben und alles wird abgeschmeckt. Zum Schluss kommt der Paneer in die heiße Sauce und darf dort warm werden. Eine Butterflocke rundet die Sauce ab.
Sobald der Reis fertig gekocht ist, ist es Zeit das Gericht zu servieren. Es schmeckt besonders lecker mit Naan.
Kann man Palak Paneer vegan zubereiten?
Da Paneer, also indischer Käse eine der Hauptzutaten ist, erscheint es im ersten Moment schwierig, das Rezept vegan zuzubereiten. Aber, es ist eigentlich ganz einfach. Statt des Paneer kannst Du festen Tofu verwenden, den Du genau wie den Paneer kurz vor Ende in die heiße Sauce gibst.
Den Joghurt in der Sauce kannst Du ebenfalls einfach durch eine vegane Alternative, zum Beispiel Sojajoghurt ersetzen. Dasselbe gilt für die Butterflocke zur Veredelung. Geschmacklich ist die vegane Variante ebenso süchtig machend lecker. Es ist kein Unterschied zu schmecken.
So kannst Du das Rezept vorbereiten und einfrieren
Das gesamte Gericht lässt sich sehr gut vorbereiten. Du kannst die Spinatsauce einfach vorkochen und dann nach Bedarf erwärmen. Da der Paneer recht empfindlich ist und bei zu häufigem Umrühren zerbrechen kann, ist das Warmmachen in der Mikrowelle am einfachsten. Im Kochtopf solltest Du einfach darauf achten nicht zu viel umzurühren.
Auch den Reis kannst Du vorbereiten und nach Bedarf wieder erwärmen. Das macht Palak Paneer zum idealen Meal Prep Rezept.
Du kannst die Sauce sogar einfrieren und dann im Kühlschrank über Nacht wieder auftauen lassen. Lediglich den Reis solltest Du frisch kochen, da der sich notorisch schlecht einfrieren lässt.
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Rezept bewerten:
Indisches Palak Paneer mit Spinat & Reis
Zusammenfassung
Zutaten
Zutaten für Palak Paneer:
- 2 TL Koriandersaat*
- 1 TL Kreuzkümmel*
- 1 TL Bockshornklee
- 1 TL Garam Masala*
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 cm Ingwer
- 1 EL Pflanzenöl*
- 4 Tomaten ca. 400 g
- 1 Zimtstange*
- 150 ml Wasser
- 1 Prise Salz
- 500 g Blattspinat frisch oder tiefgefroren
- 200 g Naturjoghurt
- 500 g Paneer
- 30 g Butter
Zutaten für den Reis:
- 300 g Basmatireis*
- Wasser
- 1 Zimtstange*
- 2 Kapseln Kardamom
Anleitungen
- Koriandersaat, Kreuzkümmel und Bockshornklee in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten, damit die Gewürze ihr Aroma entfalten. Gewürze dann in einem Mörser oder eine Gewürzmühle fein mahlen. Garam Masala dazugeben und vermengen. Gewürze kurz beiseite stellen.
- Zwiebel fein hacken, Knoblauch und Ingwer fein reiben. In einem Topf Öl erwärmen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in den Topf geben und glasig dünsten. Dann die Gewürze dazugeben und etwa 30 Sekunden lang anbraten lassen. Derweil Tomaten grob hacken und in den Topf geben. Einige Sekunden mit anbraten, dann mit etwa 150 ml Wasser ablöschen, Zimtstange hinzugeben und etwa 10-15 Minuten bei kleiner Flamme köcheln lassen.
- Derweil frischen Spinat blanchieren oder tiefgekühlten Spinat auftauen und jeweils gut abtropfen lassen bzw. ausdrücken.
- Ebenfalls zwischenzeitlich den Reis zubereiten. Dafür Reis nach Packungsangabe kochen. Bei Basmatireis in der Regel dieselbe Menge Wasser zugeben. Zimtstange und Kardamom in den Topf geben und bei geschlossenem Deckel 15 Minuten köcheln lassen. Dann bei weiterhin geschlossenem Deckel für 10 Minuten abseits der heißen Platte nachziehen lassen.
- Nach 10-15 Minuten die Zimtstange aus der Tomatensauce entfernen. Spinat zur Tomatensauce geben. Sauce pürieren. Sie sollte nicht zu fein sein. Joghurt unterrühren und mit Salz und ggf. Zitronensaft abschmecken.
- Paneerwürfel in die Sauce legen und vorsichtig unterheben. Der Paneer wärmt nun für einige Minuten in der Sauce durch. Zum Schluss die Butterflocke mit zur Sauce geben und unterrühren.
- Sobald der Reis gekocht ist, Palak Paneer mit dem frischen Reis, etwas Joghurt und gehackten Mandeln servieren. Sehr lecker schmeckt dazu frisch gebackenes Naan.
Notizen
- Palak Paneer vorbereiten: Du kannst das Gericht komplett vorbereiten und nach Bedarf erwärmen. Reis und Palak Paneer solltest Du getrennt lagern, damit der Reis nicht die gesamte Sauce aufsaugt.
- Palak Paneer einfrieren: Du kannst das Gericht auch einfrieren. Ich empfehl dann jedoch, nur die Sauce einzufrieren und den Reis frisch zu kochen, wenn Du das Gericht essen möchtest. Reis verändert erfahrungsgemäß stark die Konsistenz durch das einfrieren und wieder auftauen und büßt an Qualität ein.
- Palak Paneer vegan: Für eine vegane Variante des Gerichts kannst Du den Paneer durch festen Tofu ersetzen und den Joghurt durch Sojajoghurt. Die vegane Variante des Gerichts ist ebenfalls sehr lecker und steht dem Original in nichts nach.