Malai Kofta, die zarten Käsebällchen aus Indien in leckerer Tomatensauce kannst du mit diesem Rezept ganz einfach selbst zuhause zubereiten. Ganz nach Wunsch kannst du das vegetarische Rezept auch ganz vegan zubereiten. Wie, erfährst Du in diesem Artikel mit Rezept. Wenn Du indisches Essen magst, sind die zarten Gemüse-Kartoffelbällchen genau das Richtige für Dich. Traditionell werden die Kartoffelbällchen in einer cremig-würzigen Tomaten-Sahnesauce serviert. Das Rezept eignet sich außerdem hervorragend für Mealprep.
Deshalb sind Malai Kofta das ideale, indische Soulfood
- Cremige Tomaten-Sahne Sauce trifft auf knusprige Kartoffelbällchen und aromatischen Reis
- Das Rezept ist vegetarisch und kann ganz einfach auch vegan zubereitet werden
- Malai Kofta eignet sich hervorragend für Mealprep und kann sogar eingefroren werden
- Die Kartoffel-Paneer Bällchen sind Vollgepackt mit Gemüse und Hülsenfrüchten
- Garam Masala, Koriander und Kreuzkümmel verleihen dem Gericht ein exotisches Aroma
Woher kommen Kofta und was ist Malai Kofta?
Kofta oder Köfte findet sich als Begriff in verschiedenen Küchen wieder. Sowohl die türkische Küche, als auch in Iran, Libanon, Armenien und Indien wird der Begriff verwendet und bezeichnet Bällchen. Gerne bestehen sie aus Hackfleisch, können aber auch wie im Fall von Malai Kofta vegetarisch oder vegan sein.
Malai Kofta stammen aus der indischen Küche und sind dort weit verbreitet. Frei übersetzt bedeutet der Name in etwa Sahne (Malai) Bällchen (Kofta). Deshalb darf Sahne in der Sauce natürlich nicht fehlen. Übrigens schmeckt frisch gebackene Naan hervorragend zu Malai Kofta. Als Vorspeise empfehle ich natürlich indische Samosas.
Diese Zutaten benötigst Du für das Malai Kofta Rezept
Frische Zutaten:
- Kartoffeln festkochend oder vorwiegend festkochend
- Paneer
- Karotten
- Erbsen frisch oder tiefgekühlt
- Kichererbsen aus der Dose
- Cashewkerne fein gehackt
- Speisestärke
- Zwiebel
- Knoblauchzehe
- Ingwer
- Passata
- Sahne pflanzlich
- Zitronensaft
- Basmatireis*
Gewürze:
Außerdem benötigst Du noch Salz und Öl aus der Vorratskammer. Wenn Du gerne öfter indisch kochst, hast Du die Gewürze vermutlich jederzeit zuhause. Alle weiteren Zutaten bekommst Du ohne Probleme in jedem Supermarkt.
Was ist Paneer?
Bei Paneer handelt es sich um einen indischen Frischkäse. Dabei hat er mit dem, was wir gemeinhin als Frischkäse kennen wenig bis gar nichts zu tun. Denn bei Paneer handelt es sich um einen festen, hellen Käse, der in der Optik etwas an Tofu erinnert.
Frischkäse heißt Paneer deswegen, weil er direkt nach der Herstellung verzehrbereit ist und nicht wie andere Käse Tage- bis monatelang reifen muss, bis er gegessen werden kann.
Paneer kannst Du entweder im Asiamarkt kaufen, oder du stellst ihn selbst her. Wenn Du gerne mit Paneer kochst empfehle ich, gleich mehr zu kaufen und ihn einzufrieren. Das funktioniert hervorragend.
Welche Kartoffeln sind die richtigen für Malai Kofta?
Die richtige Kartoffelsorte entscheidet über gedeih und verderb der Malai Kofta. Sie sorgen in den Kartoffelbällchen für die nötige Bindung. Deshalb solltest Du am besten festkochende Kartoffeln verwenden.
Auch vorwiegend festkochende Sorten funktionieren sehr gut. Mehlig kochende Kartoffeln hingegen funktionieren nicht. Die Kartoffelbällchen zerfallen im heißen Fett einfach und lassen sich nicht ausbacken. Welche Eigenschaft die Kartoffeln haben, ist übrigens immer auf der Verpackung abgedruckt. Falls Du die Kartoffeln auf dem Markt kaufst, frag einfach nach einer entsprechenden Sorte. Die Verkäufer:in Berät dich sicher gerne.
Malai Kofta in 3 Schritten
Schritt 1: Kartoffelbällchen zubereiten
Die Zubereitung beginnt damit, Kartoffeln zu schälen und weich zu kochen. Aus den Kartoffeln und anderen Zutaten wie Paneer, Karotten, Erbsen und Kichererbsen werden die Kartoffel Bällchen geformt. Die Bällchen werden dann in heißem Fett ausgebacken bzw. frittiert.
Pro Tipp: Wenn Du übrige Kartoffeln vom Vortag hast, kannst du diese auch sehr gut für das Rezept verwenden.
Schritt 2: Sauce und Reis kochen
Während die Kartoffeln in Schritt 1 kochen, hast Du genügend Zeit, die Sauce zuzubereiten. Sie besteht aus Tomaten, Sahne und einigen indischen Gewürzen. Die konkreten Zutaten findest Du wie immer weiter unten im Rezept. Auch den Reis kannst Du nun bereits kochen. Er benötigt je nach Sorte etwa 25-40 Minuten zum garen.
Schritt 3: Malai Kofta servieren
Sind alle Bestandteile fertig, ist es Zeit zum servieren. Du kannst Malai Kofta entweder mit den Kartoffelbällchen in der Sauce servieren oder die Kartoffelbällchen so wie ich auf die Sauce legen. Richtig und Falsch gibt es nicht. Serviere das Gericht einfach, so wie es Dir am besten gefällt.
Kann ich die Kartoffelbällchen auch in der Pfanne braten?
Wer nicht gerne frittiert oder nicht genug Öl zuhause hat, kann die Kartoffelbällchen auch in der Pfanne mit etwas Öl anbraten. Allerdings werden die Malai Kofta dann nicht so gleichmäßig goldbraun und es kann außerdem durch das Wenden passieren, dass Du eher Kartoffeltaler als Kartoffelbällchen bekommst.
Geschmacklich tut die Zubereitung in der Pfanne dem Gericht aber keinen Abbruch. Probiere es also ruhig aus und bereite die Kartoffelbällchen in der Bratpfanne zu.
So wird das Rezept vegan
Paneer und Sahne sind die einzigen beiden Zutaten im Rezept, die nicht pflanzlich sind. Die Sahne kannst Du ohne Weiteres durch eine pflanzliche Sahne ersetzen. Sehr lecker im Rezept ist Cashewsahne oder Kokossahne. Du findest beides im Supermarkt.
Außerdem kannst Du den Paneer in den Kartoffelbällchen einfach durch mehr Kartoffeln ersetzen oder stattdessen auch Tofu verwenden. So werden wird Malai Kofta ganz einfach vegan.
Malai Kofta als Mealprep?
Malai Kofta ist das perfekte Mealprep Rezept. Du kannst sowohl Sauce als auch Kartoffelbällchen gut vorbereiten. Auch den Reis kannst Du sehr gut im Voraus kochen und dann nur noch nach Bedarf erwärmen.
Am besten lagerst Du Reis, Sauce und Kartoffelbällchen in getrennten Behältern im Kühlschrank, sodass die Kartoffelbällchen und der Reis nicht die gesamte Sauce aufsaugen. Zum Aufwärmen eignet sich die Mikrowelle besonders gut, aber auch in einem kleinen Topf auf dem Herd funktioniert es ganz gut, das Gericht aufzuwärmen.
Kann ich das Gericht einfrieren?
Du kannst Malai Kofta auch einfrieren. Hier empfehle ich, genau wie beim Mealprep, Sauce und Kartoffelbällchen getrennt aufzubewahren und einzufrieren.
Den Reis solltest Du nach Möglichkeit nicht einfrieren sondern jeweils frisch zubereiten. Falls Du andere Erfahrungen gemacht hast und erfolgreich Reis einfrierst, freue ich mich sehr über deine Tipps und Tricks.
Lesetipp:
Rezept bewerten:
Indische Malai Kofta in cremiger Tomatensauce
Zusammenfassung
Zutaten
Zutaten für die Kartoffelbällchen:
- 350 g Kartoffeln festkochend oder vorwiegend festkochend
- 150 g Paneer optional, sonst 150 g mehr Kartoffeln
- 60 g Karotte
- 80 g Erbsen frisch oder tiefgekühlt
- 50 g Kichererbsen aus der Dose
- 30 g Cashewkerne fein gehackt
- 10 g Speisestärke
- ½ TL Chiliflocken*
- 1 Prise Salz
Zutaten für die Sauce:
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 cm Ingwer
- 2 EL Ghee oder Kokosöl
- 1 TL Garam Masala*
- ½ TL Kurkuma*
- 2 TL Koriandersaat* ganz
- 1 TL Kreuzkümmel* ganz
- 1 TL Chiliflocken*
- 750 ml Passata
- 250 g Sahne pflanzlich
- 1 TL Zitronensaft
- 1 Prise Salz
Zutaten für den Reis:
- 200 g Basmatireis*
- 2 Kardamom Kapseln*
- 1 Zimtstange*
Zum servieren:
- Cashewkerne
- frischer Koriander
Anleitungen
Kartoffelbällchen vorbereiten:
- Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. In einen Topf geben, mit Wasser bedecken und für ca. 15-20 Minuten kochen, bis die Kartoffeln gar sind. Mit einem scharfen Messer oder eine Gabel prüfen, ob die Kartoffeln fertig sind. Derweil die Sauce zubereiten und den Reis kochen (siehe nächste Schritte)Tipp: Solltest Du übrige, gekochte Kartoffeln vom Vortag haben, kannst Du diese für das Rezept verwenden.
- Sind die Kartoffeln gekocht und etwas abgekühlt den Paneer und Karotte grob raspeln, Kartoffeln zerdrücken, Kartoffeln zerdrücken und mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig vermengen. Derweil 2 Liter Pflanzenöl auf ca. 160 °C erhitzen.
- Teig dann portionieren (besonders gleichmäßig wird es mit einem Eisportionierer), zu Kugeln rollen. Kugeln im heißen Öl Goldbraun frittieren. Auf Küchenrolle abtropfen lassen.
Sauce kochen:
- Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Ingwer schälen und fein reiben. Kokosöl in einer Pfanne oder einem Topf erwärmen. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer dazu geben. Kurz anbraten. Derweil Kreuzkümmel, Koriandersaat und Chiliflocken im Mörser fein mahlen, mit Garam Masala und Kurkuma vermengen und mit in die Pfanne geben. Kurz anbraten, damit die Gewürze Aroma bekommen und mit Tomatenpassata ablöschen. Sahne dazugeben und gut verrühren. Dann etwa 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Reis kochen:
- Reis in einen Topf geben. Dieselbe Menge Wasser dazu geben. Zimtstange und Koriander-Kapseln mit in den Topf geben und bei geschlossenem Deckel zum kochen bringen. Sobald der Reis kocht, hitze auf die kleinste Stufe reduzieren 15 Minuten mit geschlossenem Deckel kochen lassen. Danach von der Flamme nehmen und nochmal 10 Minuten bei weiterhin geschlossenem Deckel ziehen lassen.
- Zimtstange und Koriander-Kapseln vom fertigen Reis entfernen und den Reis mit einer Gabel auflockern. Wichtig: Halte dich beim Reis kochen immer an die Angaben, die auf der Reisverpackung empfohlen werden. Die genaue Kochzeit und Wassermenge kann nämlich je nach Reissorte mitunter stark abweichen.
Malai Kofta servieren:
- Reis in eine Servierschale geben. Sauce dazugeben und einige Kartoffelbällchen darauf legen. Mit Koriander und Cashew Kernen garnieren und direkt servieren.
Notizen
- Malai Kofta vegan: Du kannst den Paneer entweder durch Tofu ersetzen oder komplett weglassen und dafür dieselbe Menge Kartoffeln extra zugeben.
- Malai Kofta vorbereiten: Das Gericht eignet sich hervorragend für Mealprep. Rezept einfach wie beschrieben vorbereiten und dann ganz nach Bedarf erwärmen. Die Sauce kannst du sehr gut auf dem Herd erwärmen, für die Kartoffelbällchen und den Reis empfehle ich die Mikrowelle.
- Malai Kofta einfrieren: Du kannst Sauce und Kartoffelbällchen sehr gut einfrieren. Am besten jedoch getrennt, damit die Kartoffelbällchen nicht die ganze Sauce aufsaugen. Beim Reis empfehle ich, ihn frisch zuzubereiten.