Grundrezept für leckere, vegetarische Bratlinge. Ein Rezept, unendliche Möglichkeiten. Mit 4 leckeren Rezeptideen und allem, was Du über Gemüsebratlinge wissen musst. Gemüsebratlinge sind vielseitig, abwechslungsreich und lecker. Mit diesem einfachen Grundrezept kannst Du die leckersten vegetarischen Bratlinge zubereiten.
Das musst Du über vegetarische Bratlinge wissen
- Das Grundrezept lässt sich beliebig abwandeln
- Du brauchst nur wenige Zutaten
- Die vegetarischen Bratlinge lassen sich sehr gut vorbereiten
- Du kannst die Bratlinge einfrieren
- Die vegetarischen Bratlinge schmecken warm und kalt
- Du kannst sie mit allen Hülsenfrüchten und jedem Gemüse zubereiten, das Du gerne magst und ohnehin zu Hause hast
- Das Rezept ist vegetarisch
- Die Zubereitung ist schnell und unkompliziert
- Weiter unten findest Du 4 mögliche Varianten
Das Grundrezept für vegetarische Bratlinge
Das schöne an vegetarischen Bratlingen ist, dass Du mit einem Grundrezept eine beinahe unbegrenzte Anzahl an Varianten zubereiten kannst. Solange du dich an die Mengenverhältnisse im Rezept hältst, kannst Du kreativ werden und ganz nach Herzenslust Hülsenfrüchte und Getreide mit Gemüse und Käse kombinieren.
Das Grundrezept beinhaltet folgende Komponenten
Hülsenfrüchte oder Getreide
Zu Bratlingen verarbeiten kannst Du im Grund genommen sämtliche Hülsenfrüchte und Getreide. Egal ob Linsen*, Quinoa*, Bulgur*, Reis, Bohnen, Buchweizen* oder Roggen* verwende einfach das, was Dir gut schmeckt oder was Du zu Hause hast.
Gemüse
Auch in Sachen Gemüse kannst Du im Grunde genommen alles verwenden. Festere Gemüse wie Zucchini, rote Beete oder Karotten werden am besten grob geraspelt. Blattgemüse wie Mangold, Wirsing oder Spinat solltest Du vorher anbraten oder blanchieren. Gemüse mit fester Haut wie zum Beispiel Paprika brate ich im Voraus mit etwas Pflanzenöl in einer Pfanne an. So werden sie zarter und entwickeln außerdem Röstaromen, die den Bratlingen sehr gut bekommen.
Samen oder Kerne
Verfeinert werden die Bratlinge mit Samen und Kernen. Geeignet sind zum Beispiel Leinsamen, Sesam, Kürbiskerne oder Mohn. Kurzgesagt alles, was Du auch zum Brotbacken oder für ein Müsli bzw. Granola verwenden würdest. Sie geben den Bratlingen zum einen Struktur, aber auch ein leckeres, nussiges Aroma.
Käse
Passend zu den restlichen Zutaten gesellt sich ein entsprechender Käse mit in die Bratlinge. Du kannst jeden Käse verwenden, der Dir gut schmeckt oder den Du zu Hause hast. Ein kräftiger Käse wie zum Beispiel Gruyère gesetzt sich im fertigen Bratling natürlich stärker durch als ein Butterkäse oder Frischkäse. Probiere am besten einfach aus, was Dir am besten schmeckt und gut zu Gemüse, Hülsenfrüchten und Samen passt.
Ei, Haferflocken, Salz und Pfeffer
Einige Zutaten finden sich in jedem Bratling wieder. Sie bilden das Gerüst und sorgen für Bindung und Geschmack. Zum einen ist das ein Ei. Außerdem brauchen wir Haferflocken für die Bindung. Alternativ kannst Du auch Semmelbrösel oder Mandelmehl verwenden. Auch normales Weizenmehl funktioniert, allerdings werden die Bratlinge damit schnell zu mehlig. Ich empfehle daher eher Hafer- oder Getreideflocken. Salz und Pfeffer sorgen für Würze. Wer möchte, kann noch weitere Gewürze wie Chili, Kreuzkümmel etc. ergänzen.
Vier leckere Varianten
1. Linsen-Paprika-Bratlinge
Linsen, Paprika und Frischkäse bilden die erste Bratling-Variante. Ich verwende gerne rote Linsen. Sie müssen nicht eingeweicht werden und sind schnell gar. Außerdem haben sie eine herrliche, orange Farbe, die sehr gut zur Paprika passt. Leinsamen sorgen für etwas Biss.
2. Buchweizen-Spinat-Bratlinge
Buchweizen ist ein Pseudogetreide, dass ein echter Alleskönner ist. Du kannst es im Müsli essen, aus Buchweizenmehl werden Soba Nudeln hergestellt und auch gegart schmeckt er hervorragend. Buchweizen ist zum Beispiel eine tolle Alternative zu Reis als Beilage für Currys und Co. In den Bratlingen kombiniere ich ihn mit Spinat, Sesam und etwas geriebenem Gouda.
3. Quinoa-Zucchini-Bratlinge
Bunter Quinoa und frische Zucchini sind die Basis für diese Bratling-Variante. Etwas Feta sorgt für Würze. Sesam rundet die Bratlinge ab und passt sowohl zum Feta als auch zur Zucchini hervorragend.
4. Couscous-Rote Beete-Bratlinge
Diese Bratlinge sind die echte Express-Variante. Da Couscous nicht kochen muss, sondern nur mit heißem Wasser aufquillt sind die Bratlinge sehr schnell vorbereitet. Rote Beete sorgt für eine grandiose Farbe. Ziegenkäse sorgt für Würze und schwarzer Sesam bringt ein nussiges Aroma mit ins Spiel.
Wie macht man vegetarische Bratlinge?
Schritt 1: Hülsenfrüchte oder Getreide garen
Los geht es für alle Bratling-Varianten damit, das Getreide bzw. die Hülsenfrüchte zu garen. Das machst Du am besten ganz nach Packungsangabe. Nach dem Kochen solltest Du die Hülsenfrüchte bzw. das Getreide etwas abkühlen lassen, bevor Du die Bratlinge zubereitest. Du kannst auch z. B. übrigen Reis vom Vortag verwenden. Das Gemüse wird ebenfalls jetzt vorbereitet und je nach Bedarf blanchiert, angebraten oder geraspelt.
Schritt 2: Teig zubereiten
Nun machst Du aus Gemüse, Getreide, Samen und Käse einen glatten Teig. Schmecke den Teig mit Salz und Pfeffer ab und lasse ihn vor der Weiterverarbeitung etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur durchziehen. Dadurch haben alle Zutaten genug Zeit, sich zu einem geschmeidigen Teig zu verbinden.
Schritt 3: Bratlinge ausbacken und servieren
Aus dem fertigen Teig werden jetzt die vegetarischen Bratlinge geformt. Besonder gleichmäßig werden die Bratlinge, wenn Du den Teig zu einem Eisportionierer abmisst. Augenmaß tut es aber genau so. Forme den Teig nun zu kompakten Bratlingen und backe diese mit etwas Öl goldbraun aus.
Serviere die Bratlinge ganz nach Wunsch mit Salat, selbst gemachten Pommes, Kräuterquark oder anderen Dips.
Wie serviert man vegetarische Bratlinge?
Vegetarische Bratlinge sind sehr vielseitig. Du kannst sie ganz nach Herzenslust servieren. Der Klassiker ist, sie mit Kräuterquark und Salat zu servieren. Wer es etwas herzhafter mag, serviert sie mit Pommes und Ketchup.
Die vegetarischen Bratlinge machen sich aber auch sehr gut als Belag für einen vegetarischen Burger. Kalt schmecken die Bratlinge als herzhafter Brotbelag mit etwas Mayonnaise oder in einer leckeren Salad Bowl.
Wie lange halten sich vegetarische Bratlinge?
Die fertigen Bratlinge halten ohne Probleme 3-4 Tage im Kühlschrank. Wichtig ist, sie gut zu verpacken, damit sie nicht austrocknen und keine Kühlschrank-Aromen annehmen. Ich empfehle sie in gut schließenden Dosen oder Schüsseln zu lagern. Du kannst sie dann entweder kalt servieren oder in der Pfanne, dem Backofen oder der Mikrowelle aufwärmen.
Solltest Du noch ungebackenen Bratling-Teig oder rohe Bratlinge übrig haben, kannst Du auch diese im Kühlschrank aufbewahren. Da der Teig rohes Ei enthält, solltest Du ihn binnen eines Tages verarbeiten.
Kann man Bratlinge einfrieren?
Auch einfrieren ist für die Bratlinge kein Problem. Sowohl roh als auch gebacken kannst Du die Bratlinge 3-4 Monate im Eisfach konservieren. Verpacke sie am besten in einen gut schließenden Gefrierbeutel oder Gefriergefäß, damit sich kein Gefrierbrand bildet. Zum Auftauen kannst Du die Bratlinge entweder über Nacht in den Kühlschrank lagen, einige Stunden auf der Arbeitsfläche auftauen lassen oder sie direkt in einer heißen Pfanne mit etwas Öl backen und so auftauen lassen. Auch im heißen Backofen sind die Bratlinge schnell aufgetaut.
Wenn Du rohe Bratlinge einfrierst, solltest Du diese direkt in einer heißen Pfanne ausbacken und so auftauen. Ein gesundes, schnelles Abendessen ist so im Handumdrehen zubereitet.
4 leckere vegetarische Bratlinge
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Das Grundrezept:
- 150 g Hülsenfrüchte oder Getreide
- 100 g Gemüse
- 30 g Käse
- 10 g Samen oder Kerne
- 1 Ei
- 40 g Haferflocken oder Semmelbrösel oder Mandelmehl
- 1 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Linsen-Paprika-Bratlinge:
- 150 g Rote Linsen
- 100 g Paprika
- 30 g Frischkäse
- 10 g Leinsamen
- 1 Ei
- 40 g Haferflocken
- 1 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Buchweizen-Spinat-Bratlinge:
- 150 g Buchweizen
- 100 g Spinat frisch oder TK
- 30 g Gouda
- 10 g Sesam
- 1 Ei
- 40 g Haferflocken
- 1 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Quinoa-Zucchini-Bratlinge:
- 150 g Quinoa
- 100 g Zucchini
- 30 g Fetakäse
- 10 g Sesam
- 1 Ei
- 40 g Haferflocken
- 1 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Couscous-Rote Beete-Bratlinge:
- 150 g Couscous
- 100 g rote Beete
- 30 g Ziegenkäse
- 10 g schwarzer Sesam
- 1 Ei
- 40 g Haferflocken
- 1 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Anleitung
- Getreide oder Hülsenfrüchte nach Packungsangabe kochen. Anschließend etwas abkühlen lassen. Du kannst auch Hülsenfrüchte, Getreide oder Reis vom Vortag verwenden.
- Das Gemüse in kleine Stücke zerteilen. Feste Gemüse wie Zucchini, rote Beete oder Karotten am besten grob raspeln. Blattgemüse wie Mangold oder Spinat solltest Du vorher kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Auch Paprika wird kurz in der Pfanne vorgegart.
- Nun werden die gegarten Hülsenfrüchte zusammen mit dem Gemüse in eine Schüssel geben. Dazu kommt Käse, Samen, Ei und Haferflocken sowie Salz und Pfeffer. Gut vermengen und 15-30 Minuten ziehen lassen. Durch die Ziehzeit verbinden sich alle Elemente zu einem geschmeidigen Teig.
- Nun die Bratlinge portionieren und formen. In einer Pfanne mit etwas Öl knusprig ausbraten. Mit Kräuterquark, Salat usw. servieren.
Hallo,
Ist das Bratling Rezept für 4 Personen?
Herzlichst
Ja, die Mengen reichen jeweils für vier Personen, wenn die Bratlinge mit einem Dip und zu Salat serviert werden. Bei sehr hungrigen Essern kannst du das Rezept auch verdoppeln, denn die Bratlinge schmecken auch kalt hervorragend.
Hallo Annelie,
Vielen Dank für dein tolles Rezept! Ich wollte Dich fragen, ob sich die 150g Hülsenfrüchte bzw Getreide auf das Roh-Gewicht oder das gekochte Gewicht beziehen? 150g rohe Hirse sind gekocht deutlich mehr als 150g gekochte Hirse…
Vielen Dank und Herzliche Grüße
Jackie
Das bezieht sich aufs Rohgewicht :)