Ein saftiger Boden, mit Mandeln und Zimt, kombiniert mit ganz viel Apfel und einer sahnigen Sauerrahm Creme – der leckerste Apfelkuchen im Video.
Lieblingsjahreszeiten sind so eine Sache. Viele haben eine bestimmte im Kopf. Diese eine Zeit im Jahr, in der einfach alles stimmt.
Temperatur, Natur und Freizeitgestaltung. Und vielleicht auch das Essen. Ich muss ja gestehen, das ich im Grundgenommen alle Jahreszeiten mag.
Jede auf ihre eigene Art und Weise. Nur der Herbst und ich, wir waren lange keine Freunde.
Die kühleren Temperaturen, das Ende des Sommers und das allgegenwärtige „Ende“ in der Natur. All das zusammen mit Nebel und Dauerregen, das war lange Zeit nicht meins.
Dann aber kam der Blog und bald darauf auch der Hund. Und so wurde der Herbst langsam aber Sicher zu meiner liebsten Jahreszeit. Ganz heimlich, still und leise hat er sich in mein Herz geschlichen.
Und wie könnte er auch nicht? Der Zierwein vor meinem Wohnzimmerfenster verfärbt sich von saftigem Grün nach und nach zu einem unglaublichen Weinrot.
Morgens auf der Hundrunde glitzern tauschwere Spinnennetze im hohen Gras. Und auch kulinarisch hat der Herbst alles zu bieten. Die Natur sprudelt geradezu über mit reifen Früchten.
Eine meiner liebsten davon ist der Apfel. Und genau um den geht es heute. Genauer gesagt um Apfelkuchen
Apfelkuchen, ein „muss“ im Herbst
Nach drei Jahren, die es meinen Blog hier mittlerweile gibt, habe ich Dir bereits das ein oder andere Rezept mit Äpfeln gezeigt, wie ganz am Anfang das Bratapfel Rezept oder die Apfel Zimt Cupcakes.
Allerdings, das musste ich vor ein paar Wochen voller entsetzen feststellen, keines für Apfelkuchen. Zwar habe ich saftige Apfel Zimt Muffins gebacken, aber noch nie Apfelkuchen! Das darf natürlich nicht so bleiben.
Apfelkuchen ist schließlich auch einer meiner erklärten Lieblingskuchen. Deswegen ging es für mich direkt weiter in die Küche zum Apfelkuchen backen. Genau dieses Rezept gibts heute für Dich.
Der Apfelkuchen ist super leckeren, sehr saftig und aromatisch mit Zimt, Mandeln und einer leckeren Creme aus Sauerrahm und Schlagsahne. Und das aller Beste?
Du kannst den Kuchen vorbereiten. Er schmeckt sogar noch besser, wenn er einen Tag im Kühlschrank durchziehen durfte.
So wird der Boden deines Apfelkuchens besonders aromatisch
Der Boden des Apfelkuchens besteht aus Eiern, Butter, Zucker, etwas Mehl und gerösteten und gemahlenen Mandeln. Ich kaufe meine Mandeln immer ganz und ungehäutet.
Die Mandeln röste ich dann vor dem weiterverarbeiten in einer heißen Pfanne ohne Öl. Dann werden sie in einem kleinen Food Processor* frisch gemahlen. Das Aroma ist einfach Superklasse und nicht mit fertig gemahlenen Mandeln zu vergleichen.
Dasselbe gilt übrigens auch für sämtliche andere Nüsse. Frisch gemahlen schmeckt immer besser. Außerdem ist eine ordentliche Menge Zimt mit im Teig. Der fertig gebackene Apfelkuchen darf auskühlen, bevor die Apfel-Masse darauf kommt.
Die besteht aus Äpfeln, etwas Zucker, Zitronensaft und ein bisschen Speisestärke. Daraus wird eine Art Pudding gekocht, der dann auf den Boden kommt und komplett abkühlen kann. Den Kuchen kannst Du bis hierhin auch wunderbar vorbereiten.
Der letzte Schliff…
Kurz vor dem Servieren des Apfelkuchens kommt dann noch eine leckere Creme aus Sauerrahm und Schlagsahne darauf. Für die Dekoration habe ich einen Apfel einfach mit einem Gurkenhobel sehr fein geschnitten und auf der Creme drapiert.
Etwas Zimt darauf gestreut und fertig ist der leckerste Apfelkuchen. Ich habe ihn bestimmt nicht das letzte Mal gebacken in diesem Herbst und Winter.
Die Größe der Backform
Meinen Apfelkuchen habe ich in einer Backform mit 20 cm Durchmessern gebacken. Wenn Du eine größere Backform mit 26 oder 28 cm Durchmesser hast, verdopple einfach die Angaben im Rezept oder trage bei der Rezept Menge 32 Stücke statt 16 Stücke ein.
Tipp: Wenn du Apfelkuchen liebst und etwas ausgefalleneres mit Ihnen machen möchtest, empfehle ich Dir die Apfel Karamell Mirror Glaze Törtchen, den Apfelkuchen mit Vanillepudding & Streuseln oder Omas saftiges Apfelbrot.

Rezept bewerten:
Saftiger Apfelkuchen
Zusammenfassung
Zutaten
Anleitungen
- Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine runde Backform mit 20 cm Durchmesser mit Butter ausstreichen und den Boden mit Backpapier auslegen. Mandeln in einer heißen Pfanne ohne Öl kurz anrösten bis sie golden braun werden. Die Mandeln dann mit einem Mixer oder einem Food Processor fein mahlen.
- Eier mit dem braunen Zucker und der Butter mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät für etwa 2 Minuten cremig luftig aufschlagen. Dann Mehl, Backpulver, Zimt und die gemahlen Mandeln dazu geben und nochmal für etwa 30 Sekunden rühren. Den Teig dann in die Form füllen und bei 170 °C Ober- und Unterhitze für etwa 35 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe den Garpunkt prüfen. Kuchen nach dem Backen komplett abkühlen lassen.
- Die Äpfel mit einer groben Reibe reiben. Sofort mit dem Saft der Zitrone beträufeln damit sie nicht braun werden. Dann mit dem Zucker und der Speisestärke in einen Topf geben und aufkochen lassen. Dabei ständig rühren, da die Masse leicht anbrennt. Für etwa 4 Minuten bei kleiner Flamme köcheln lassen bis die Masse eindickt und die Farbe sich mehr in Richtung goldig gelb verändert hat. Die Apfelmasse dann auf den abgekühlten Kuchenboden geben und glatt streichen. In den Kühlschrank stellen und für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht durchkühlen lassen.
- Kurz vor dem Servieren Schlagsahne, Sauerrahm und Puderzucker vermischen und zu einer halbsteifen Creme aufschlagen. Die fertige Creme sollte in etwa die Konsistenz von Griechischem Joghurt haben. Die Creme dann auf dem Kuchen verteilen. Den Apfel mit einem Gurkenhobel in dünne Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben in eine Schüssel mit kaltem Wasser und etwas Zitronensaft legen damit sie nicht braun werden. Die Apfelscheiben dann auf die Creme drapieren und zum Abschluss etwas gemahlenen Zimt darüber streuen. Kuchen bis zu Servieren im Kühlschrank lagern.
Der Apfelkuchen sieht sehr gut aufgeschnitten aus und schmeckt auch so gut wie er aussieht.
Das freut mich wirklich sehr!
Beim Boden ist etwas schief gelaufen. Zu fettig und ähnelt mehr Brotpudding. Kann es sein dass das Verhältnis Eier, Fett, trockene Zutaten nicht stimmt? Beim backen des Bodens trat viel Fett aus. Ich werde es nochmal versuchen mit dem klassischem quatre quart Verhältnis 150g Eier (3), 150g Butter, 150g Zucker, 150g trockene Zutaten (1/2 Mandeln, 1/2 Mehl).
Topping ist lecker. Liebe Grüße Jana
Liebe Jana,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Es tut mir sehr leid, dass der Kuchenboden nicht gelungen ist.
Bei mir hat es bisher immer gut geklappt. Allerdings hast Du recht, es tritt etwas Butter aus, beim Backen.
Der Kuchen wird bei mir fest, wenn er erkaltet.
Dein Vorschlag mit dem klassischen Verhältnis klingt auch sehr vielversprechend. Lass mich gerne wissen, wie es gelungen ist.
Liebe Grüße
Annelie
Wir haben einen Apfelbaum im Garten, da kommt mir dieses Rezept gerade gelegen :D