Ein Klassiker aus dem Süßigkeitenregal selbst gemacht. Luftig locker leckere Schokoküsse mit knusprigem Keksboden und perfekter Schokoladenglasur – mit Sicherheit der Renner auf dem Kuchenbuffet.
Diese Woche war einiges los bei uns. Andy hatte nämlich Geburtstag und bekam eine leckere Geburtstagstorte. Und einen Runden noch dazu. 30 Jahre alt ist mein lieber Schatz geworden.
Die Schokoküsse sind absolut unkompliziert in der Herstellung
Dem Anlass entsprechend wurde natürlich ordentlich gefeiert. Mit all unseren Freunden und der ganzen Familie.
Natürlich gab es neben einer ordentlichen Brotzeit auch ein riesiges Kuchenbuffet mit Apfelkuchen, Schokokuchen und Schoko Brownies – so ist das nunmal wenn man mit einer leidenschaftlichen Bäckerin liiert ist 😉
Unter anderem gab es diese super tollen Schokoküsse. Die Idee Schokoküsse selber zu machen hatte ich ehrlich gesagt schon länger. Ich mag die nämlich wirklich gerne.
Und weil der Anlass so gut gepasst hat, hab ich es einfach mal ausprobiert und es hat sich wirklich gelohnt. 1. sind die Schokoküsse wirklich wirklich lecker und 2. auch noch absolut unkompliziert in der Herstellung!
Nachdem ich den Waffelboden bei den Schokoküssen aus dem Supermarkt jetzt nicht so super spannend finde, haben meine Schokoküsse einen knusprigen Keksboden. Der besteht aus einem „Slice and Bake“ Cookie.
Heißt was? Der Keksteig wird in Frischhaltefolie gerollt und gut gekühlt. Vor dem backen werden einfach ca. 0,5 cm dicke Scheibchen abgeschnitten und gebacken. Fertig sind auch schon die Böden.
Die Creme besteht aus genau 3 Zutaten, nämlich Eiweiß, Zucker und einer Prise Salz. Die Zutaten kommen in eine vollkommen fettfreie Schüssel und werden über dem Wasserbad auf 70 °C erwärmt.
Die heiße Masse kommt dann in die Küchenmaschine und wird dort mit dem Schneebesen so lange auf höchster Stufe aufgeschlagen, bis die Masse wieder Zimmertemperatur hat.
Das dauert ungefähr 10-15 Minuten. Alternativ zur Küchenmaschine könnt Ihr natürlich auch ein Handrührgerät hernehmen. Durch das Erhitzen schmilzt der Zucker und verbindet sich perfekt mit dem Eiweiß.
Außerdem werden im Eiweiß durch das Erhitzen Bakterien abgetötet und es kann bedenkenlos gegessen werden.
Die fertige Schokokuss-Masse ist richtig schön steif und glänzend. Mit einem Spritzbeutel spritzt Ihr die Creme dann auf die Keksböden. Jetzt fehlt den Schokoküssen nur noch der Schokomantel.
Dafür dürfen die Schokoküsse kurz ins Gefrierfach, dann hält die Schokolade gleich besser. Der Schokomantel besteht aus dunkler Schokolade und ein bisschen Kokosöl.
Auf 200g Schokolade habe ich 25g Kokosöl verwendet. Das hängt allerdings ein bisschen von der Schokolade ab. Ziel ist, dass die Schokolade etwas flüssiger wird und die Schokoküsse gut darin eingetaucht werden können.
Wenn die Schokolade geschmolzen und etwas abgekühlt ist, dürfen die Schokoküsse ein Tauchbad darin nehmen. Dazu füllt Ihr die Schokolade am besten in ein hohes schmales Gefäß. Bei mir hat eine Espressotasse am besten gepasst.
Nach dem Tauchen könnt Ihr den Schokoküssen noch mit ein paar bunten Zuckerstreuseln das perfekte Finish geben. Ich hab hier mal wieder meine Graffiti Streusel vom Regenbogen Käsekuchen verwendet 😀
Vor dem Verzehr dürfen die Schokoküsse dann nochmal in den Kühlschrank. Eine Alternative für Baiser die gebacken werden und dadurch länger haltbar sind, ist mein Rezept für Zirkusbaisers wenn Du Eiweiß übrig hast.
Bei all unseren Gästen kamen die Schokoküsse super gut an. Ich hoffe, Ihr findet sie genau so unwiderstehlich.
Du liebst Schokoküsse? Dann teste mal diese Schokokuss Cupcakes.

Rezept bewerten:
Schokoküsse
Zusammenfassung
Zutaten
Für den Keksboden:
- 170 g weiche Butter*
- 80 g weißer Zucker*
- 50 g brauner Zucker*
- 1 Ei*
- 250 g Mehl*
- 1/4 TL Salz*
- 1/2 TL Mandelextrakt*
- 1 TL Vanilleextrakt*
Für die Creme:
- 4 Eiweiß*
- 200 g Weißer Zucker*
- 1/2 TL Salz*
Für die Glasur:
Anleitungen
- Alle Zutaten für den Keksboden gut vermischen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Teig in zwei Portionen aufteilen. Jeweils zu einer Teig-Wurst von etwa 5 cm Durchmesser rollen, in Frischhaltefolie einschlagen und mindestens 6 Stunden, besser über Nacht in den Kühlschrank legen.
- Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen, zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Vom Keksteig 0,5 cm dicke Scheiben abschneiden, aufs Backblech legen und im vorgeheizten Backofen für ca. 8 Minuten backen bis die kanten goldbraun sind.
- Keksböden auskühlen lassen. Derweil die Eier trennen. Eiweiß mit Zucker und Salz in eine vollkommen fettfreie Schüssel geben. Die Schüssel auf ein heißes Wasserbad stellen. Die Masse über dem Wasserbad so lange erhitzen, bis der Zucker sich komplett aufgelöst hat und die Masse ca. 70 °C erreicht hat. Dabei ständig rühren, damit das Eiweiß nicht stockt.
- Die heiße Masse in die Küchenmaschine geben und dort mit dem Schneebesen so lange auf höchster Stufe aufschlagen, bis die Masse wieder Zimmertemperatur hat. Das dauert ca. 10-15 Minuten. Alternativ kann auch ein Handrührgerät verwendet werden.
- Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben und auf die Kekse spritzen. Die Schokoküsse kurz in Gefrierfach stellen.
- Schokolade hacken, zusammen mit Kokosöl auf dem Wasserbad schmelzen. Die geschmolzenen Schokolade in ein hohes, schmales Gefäß geben und die Schokoküsse kopfüber darin eintauchen. Mit Zuckerstreuseln dekorieren und bis zum verzehr in den Kühlschrank stellen.
Super Idee
Liebe Annelie,
wow, klasse Idee! Die sehen richtig beeindruckend aus, da mag kaum glauben, dass das Rezept so unkompliziert ist!! ;-)
Liebe Grüße,
Franzi
Liebe Franzi,
ich war selber total überrascht, dass es so gut geworden ist. Hab sie seitdem schon zwei weitere male gemacht und es klappt echt jedes mal.
Liebe Grüße
Annelie