Weihnachtlicher Käsekuchen mit knusprigem Spekulatiusboden, Preiselbeerfüllung und der hübschesten, essbaren Weihnachtsdekoration.
Es gibt Dinge, die mag eigentlich jeder. Plätzchen zum Beispiel. Oder Schoko Käsekuchen fällt eindeutig auch in diese Kategorie.
JEDER mag Käsekuchen
In der großen Welt der Kulinarik gibt es mit unter einige Rezepte, die man als sichere Bank bezeichnen könnte. Sehr zu meiner Freude natürlich!
Und wie gut, dass es nicht den einen Käsekuchen oder den einen Schokokuchen gibt. Die Klassiker lassen sich beinahe beliebig neu erfinden.
Ein Käsekuchen zum Beispiel macht sich ganz hervorragend als flotte Käsekuchenschnitte im Sommer. Oder auch ganz ohne Backen als Kühlschrankkuchen.
Eine seiner schönsten Formen ist freilich der New York Cheesecake. So cremig, so lecker, so frisch.
Und das, obwohl so ein New York Cheesecake eigentlich mehrheitlich aus Frischkäse besteht. Er ist also alles andere als ein Fliegengewicht.
Aber lecker ist er! Und fast noch wichtiger, er funktioniert eigentlich immer. Egal ob ganz schlicht und einfach ohne Schnickschnack oder mit Himbeeren.
Und ja, auch der weihnachtliche Käsekuchen ist im Grunde genommen ein New York Cheesecake im Weihnachtsoutfit. Steht ihm gut, findest du nicht auch?
Diese Schritte gehören zum weihnachtlichen Käsekuchen
Die Form vorbereiten – so bleibt sie im Wasserbad dicht
Der Spekulatiusboden – auf die Basis kommt es an
Preiselbeerfüllung – fruchtig, lecker, unerwartet
So wird die Creme besonders lecker
Backen im Wasserbad – darauf solltest Du achten
Die Dekoration – so wird der weihnachtliche Käsekuchen besonders festlich
Weihnachtlicher Käsekuchen – New York Cheesecake 2.0
Aber, Spaß beiseite. Es stimmt tatsächlich. Die Inspiration für meinen weihnachtlichen Käsekuchen ist in der Tat der New York Cheesecake.
Den backe ich nämlich leidenschaftlich gerne, weil es einfach fast nichts Besseres gibt. Zu Weihnachten allerdings, da brauche ich winterliche Aromen. Zimt, Spekulatius und Co sind gefragt.
Die Form vorbereiten – so bleibt sie im Wasserbad dicht
Bevor es aber losgeht mit dem Backen des weihnachtlichen Käsekuchens ist es wichtig, die Form* vorzubereiten.
Wie immer wird der Boden mit Butter ausgependelt. Weil der Cheescake aber später im Wasserbad gebacken wird, muss auch die Form wasserdicht abgedichtet werden.
Das funktioniert am besten mit Alufolie. Wie wird in 2-3 Schichten ein um die Form gelegt und festgedrückt. Achte darauf, das keine größeren Falten bleiben, durch die Wasser eindringen kann.
Die Alufolie bleibt auch bis nach dem Abkühlen des Käsekuchens an der Form. Alternativ zur Springform mit Alufolie kannst Du auch eine Silikonform verwenden, wenn Du eine zur Hand hast.
Allerdings müsste der Cheesecake dann eingefroren werden, damit er sich wieder aus der Form löst. Da ist das Abdichten einer Springform vermutlich die einfachere Variante.
Der Spekulatiusboden – auf die Basis kommt es an
Die Form ist vorbereitet, also kann es losgehen. Für den extra weihnachtlichen Boden unseres Käsekuchens tauschen wir die üblichen Butterkekse durch Spekulatius aus.
Die Konsistenz der Kekse eignet sich hervorragend für einen Keksboden. Fein zerbröselt und mit Butter vermengt darf der Boden zunächst in der Form vorbacken.
Nach etwa 5–10 Minuten im vorgeheizten Backofen hat sich der Spekulatiusboden gefestigt. Er saugt sich nicht mehr so stark mit der Flüssigkeit aus der Creme voll.
Preiselbeerfüllung – fruchtig, lecker, unerwartet
Weiter geht es deshalb mit der fruchtigen Füllung des weihnachtlichen Käsekuchens. Und was würde da besser passen als Preiselbeeren?
Sie gehören für mich untrennbar zu weihnachten und sind aktuell auch noch aus heimischer Ernte zu bekommen.
Frisch müssen sie aber gar nicht sein. Ich kaufe meine Preiselbeermarmelade im Supermarkt. Ich achte darauf, ein regionales Bioprodukt zu kaufen.
Etwa 50 g der Preiselbeermarmelade gesellt sich als Füllung auf den vorgebackenen Boden. Damit der weihnachtliche Käsekuchen von Außen schön hell bleibt solltest du zum Rand der Form hin ca. 1 cm Platz lassen.
Je gleichmäßiger Du die Preiselbeeren auf dem Boden verteilst, desto schöner wird der weihnachtliche Käsekuchen später im Anschnitt.
So wird die Creme für den weihnachtlichen Käsekuchen besonders lecker
Fehlt noch die Creme und dann darf der weihnachtliche Käsekuchen auch schon in den Ofen. Frischkäse – selbstverständlich in Doppelrahmstufe – bildet die Basis.
Ein bisschen griechischer Joghurt ist mein Geheimtipp für einen extra leckeren Käsekuchen. Die Säure des Joghurts verträgt sich hervorragend mit den sonst so süßen und schweren Aromen des Käsekuchens.
Durch den Joghurt schmeckt der weihnachtliche Käsekuchen runder und bekommt eine gewisse Leichtigkeit.
Die Zutaten für die Käsekuchenmasse werden kurz verrührt, bis sie klümpchenfrei sind. Gib die Masse im Zweifel durch ein feines Sieb, um auch die letzten Klümpchen zu entfernen.
Ab in die Form mit der Creme und schon kann gebacken werden.
Backen im Wasserbad – darauf solltest Du achten
Aber halt, das war ja noch was. Wir backen den weihnachtlichen Käsekuchen ja im Wasserbad. Die gut abgedichtete Form steht also nicht wie sonst immer alleine im Ofen, sondern kommt in eine Auflaufform.
In diese füllst Du dann ca. 1 cm hoch mit kochendem Wasser. Der Käsekuchen steht also nur ein bisschen im Wasser.
Das sorgt aber bereits für eine gleichmäßigere Wärmeverteilung. Auch der entstehende Wasserdampf tut dem Käsekuchen gut.
Ein im Wasserbad gebackener Käsekuchen bäckt immer gleichmäßiger. Auch bräunt er nicht so schnell und die Käsekuchenmasse geht beim Backen weniger stark auf.
Ist der Käsekuchen fertig gebacken, schaltest Du den Backofen aus. Der weihnachtlichen Käsekuchen darf bei leicht geöffneter Backofentüre eine Stunde auskühlen. Erst danach nimmst Du ihn aus dem Ofen.
Eine Nacht im Kühlschrank sorgt dafür, das der Käsekuchen komplett fest wird. Erst dann darf er auch aus der Form.
Die Dekoration – so wird der weihnachtliche Käsekuchen besonders festlich
Jetzt wird es erst richtig spaßig. Ein bisschen geschmolzene Schokolade wird zum luxuriösen Schokodrip auf dem weihnachtlichen Käsekuchen.
Rosmarin und Cranberries, angefeuchtet und gewälzt in Zucker bilden die perfekte, eingeschneite Dekoration.
Alternativ wären auch weihnachtliche Zuckerstreusel zauberhaft. Lass Deiner Fantasie freien Lauf. Der weihnachtliche Käsekuchen kann sich zum Beispiel auch wunderbar Deiner Tischdekoration angleichen.
Warum wir den weihnachtlichen Käsekuchen lieben:
- Der knusprige Boden aus Spekulatius und Butter ist wahnsinnig lecker. Kombiniert mit der neutralen Creme entsteht genau das richtige Maß an Weihnachtlichkeit.
- Die Preiselbeermarmelade im Inneren bringt eine leckere, herbe Note mit ins Spiel.
- Die Creme ist einfach unwiderstehlich samtig und luxuriös.
- Ein dunkler Schokodrip rundet den weihnachtlichen Käsekuchen perfekt ab.
- Die Dekoration ist einfach zu niedlich :)
Weihnachtlicher Käsekuchen mit Spekulatiusboden
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Zutaten
Für den Boden:
- 150 g Spekulatius Kekse*
- 50 g Geschmolzene Butter*
Für die Creme:
- 700 g Frischkäse* in Doppelrahmstufe
- 100 g Griechischer Joghurt*
- 150 g Sauerrahm*
- 200 g Zucker*
- 1 TL Vanilleextrakt* oder das Mark einer halben Vanilleschote
- 2 Eier*
- 1 EL Mehl*
Für die Füllung
Für die Deko:
- 75 g Dunkle Schokolade*
- Rosmarienzweige*
- Cranberries*
- Zucker*
Anleitung
- Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Springform so mit der Alufolie ein schlagen, dass sie komplett abgedichtet ist.
- Die Spekulatius Kekse mit der Küchenmaschine fein mahlen. Alternativ können die Kekse auch ein einen Gefrierbeutel gefüllt werden und mit dem Nudelholz darauf geschlagen werden. Wenn die Kekse in etwa so fein wie Semmelbrösel sind, mit der flüssigen Butter vermengen. Die Mischung sollte in etwa wie nasser Sand aussehen.
- Die Brösel-Butter Mischung am Boden der Springform gleichmäßig verteilen und gut festdrücken und für 5 Minuten im heißen Backofen vorbacken.
- Frischkäse zusammen mit dem Zucker, den Eiern, der Vanille, Mehl und dem Sauerrahm zu einer glatten Masse aufschlagen. Es dürfen keine Frischkäseklümpchen mehr zu sehen sein. Masse kurz zur Seite stellen.
- Die Preiselbeermarmelade auf dem vorgebackenen Boden verteilen. Zum Rand der Form hin 1 cm Platz lassen, damit der Cheesecake von außen schön weiß bleibt.
- Die Frischkäsemasse in die Form füllen. Die Masse sollte sich von selbst gleichmäßg verteilen. Falls nicht einfach mit einem Löffel nachhelfen.
- Springform auf das tiefe Backblech oder in den Bräter stellen und so viel Wasser einfüllen, dass die Form ca. 1-2 cm hoch im Wasser steht. Dann im Wasserbad bei 170°C für eine Stunde backen.
- Der Kuchen ist fertig, wenn er auf der Oberseite allmählich goldig wird. Den Ofen ausschalten und die Backofentür einen Spalt breit öffnen. Die Konsistenz des Kuchens erinnert dann an Wackelpudding. Der Cheesecake wird erst beim Abkühlen fest.
- Den Kuchen für eine Stunde im geöffneten Ofen abkühlen lassen. Danach aus dem Wasserbad nehmen, die Alufolie entfernen und noch in der Form für mindestens 8 Stunden, am besten Übernacht in den Kühlschrank stellen.
- Vor dem Servieren den Kuchen vorsichtig mit einem Messer aus der Form lösen und auf eine Kuchenplatte setzen. Schokolade schmelzen und Kuchen damit dekorieren. Rosmarienzweige zurecht schneiden, vom unteren Ende einige Nadeln abzupfen, damit sie gut in den Cheesecake gesteckt werden können. In Zucker wälzen und trocknen lassen. Die Cranberries ebenfalls anfeuchten und in Zucker wälzen. Rosmarienzweige gegen die Wuchsrichtung in den Cheesecake stecken. Mit Cranberries dekorieren.