Dominosteine selber machen ist mit diesem Schritt-für-Schritt Rezept ganz einfach. Du brauchst nur wenige Zutaten und etwas Zeit für das Rezept. Das Grundrezept kannst du fast beliebig abwandeln. Wir zeigen dir 5 verschiedene Varianten.
Dominosteine selber machen im Überblick
- Ein Grundrezept für 5 verschiedene Varianten
- Ein zarter Lebkuchenboden ist immer die Basis der Dominosteine
- Vom Klassiker bis zur Mozart-Variante ist für jeden Geschmack etwas dabei
- Die Dominosteine sind 2-3 Wochen haltbar
- Du brauchst nur wenige Zutaten für das Rezept
Diese Zutaten brauchst du für die Dominosteine
- Eier
- Zucker
- Honig
- Mehl
- Salz
- Lebkuchengewürz
- Kakao
- Hirschhornsalz
- Marmelade oder Nougat
- Agartine für Varianten mit Marmelade
- Marzipan
- Schokolade
Welche Marmelade und welche Schokolade wie für die 5 Sorten kombiniert haben, erfährst du im nächsten Abschnitt.
5 Dominosteine aus 1 Grundrezept selber machen
1. Klassische Dominosteine
Los gehts mit dem absoluten Klassiker unter den Dominosteinen. Der zarte Lebkuchenboden wird mit Aprikosenmarmelade und Marzipan belegt. Ein dünner Mantel aus Zartbitterschokolade rundet die Dominosteine ab.
2. Pflaume-Zimt Dominosteine
Richtig weihnachtlich wird es mit dieser Variante der Dominosteine. Natürlich darf auch hier der Lebkuchenboden nicht fehlen. Für den Marmeladenspiegel verwenden wir Pflaumenmarmelade, die mit einer Prise Zimt veredelt wird. Ein Mantel aus Vollmilchschokolade macht die Dominosteine komplett.
3. Orangen-Dominosteine
Wer es gerne süß-herb mag, für den ist diese Variante der Dominosteine das Richtige. Wir verwenden Orangenmarmelade, die leicht bittere Aromen mitbringt. Auch hier darf die Marizpanschicht nicht fehlen. Zum Ummanteln kannst du entweder Vollmilch- oder Zartbitterschokolade verwenden.
4. Weiße Johannisbeer Dominosteine
Fruchtig-saure Johannisbeermarmelade sorgt bei dieser Variante der Dominosteine für das gewisse Etwas. Die Dominosteine werden mit weißer Schokolade überzogen, du kannst aber auch Vollmilch- oder Zartbitterschokolade verwenden.
5. Mozart Dominosteine
Wer kein Fan von Marmelade ist, für den sind diese Mozart Dominosteine mit Nougat die richtige Wahl. Der Lebkuchenboden wird sehr dünn mit Pistazienmus bestrichen, dann folgt eine Schicht Nougat, bevor das Marzipan den Abschluss bildet. Zartbitterschokolade gleicht die Süße von Marzipan und Nougat etwas aus und ist deshalb die sichere Wahl für den Schokomantel.
Dominosteine selber machen in 3 Schritten
Schritt 1: Boden backen
Zunächst wird der Boden für die Dominosteine gebacken. Gib Eier, Zucker und Honig in eine Schüssel und schlage sie luftig auf. Nun folgen die festen Zutaten, die mit in die Schüssel kommen und zu einem glatten Teig vermengt werden.
Gib den Teig in eine vorbereitete Backform und backe den Teig im vorgeheizten Backofen. Für den Marmeladenspiegel, die Marmelade mit Agartine aufkochen lassen, in eine gleich große Backform gießen. Die Form solltest du vorher mit Frischhaltefolie auslegen.
Schritt 2: Dominosteine zusammensetzen
Wenn der Boden komplett abgekühlt ist und der Marmeladenspiegel fest geworden ist, setzt du die Dominosteine zusammen. Schneide dafür eine eventuelle Backkuppel vom Boden ab, gib dann den Marmeladenspiegel darauf und das ausgerollte Marzipan. Nun werden die Dominosteine und mundgerechte Stücke geschnitten.
Schritt 3: Dominosteine mit Schokolade überziehen
Nun überziehst du die Dominosteine mit temperierter Schokolade. Es eignet sich jeder Kakaogehalt. Du kannst also auf die verwendete Marmelade abstimmen, ob du zartbitter, Vollmilch oder weiße Schokolade verwendest. Streusel und Co können die Dominosteine weiter verfeinern.
Wie lange halten die selbst gemachten Dominosteine?
Die fertigen Dominosteine solltest du in einer Keksdose oder einer anderen gut schließenden Dose im Kühlschrank lagern. Solltest du mehrere Lagen Dominosteine in einer Dose lagern wollen, solltest du jeweils etwas Backpapier dazwischen legen, um die Dominosteine zu schützen. Bei richtiger Lagerung halten die Dominosteine ohne Probleme 2-3 Wochen.
5 leckere Dominosteine selber machen
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Zutaten für den Teig:
- 2 Eier Bio, Größe M oder L
- 65 g Zucker
- 80 g Honig
- 1 Prise Salz
- ½ TL Hirschhornsalz
- 200 g Weizenmehl Typ 405 oder Typ 550
- 1 TL Backkakao
- 2 TL Lebkuchengewürz
Klassische Dominosteine:
- 400 g Aprikosenmarmelade
- 30 g Wasser
- 10 g Agartine
- 300 g Marzipanrohmasse
- 250 g Zartbitterschokolade
- 30 g Kakaobutter oder Kokosöl nach Bedarf
Pflaume-Zimt Dominosteine:
- 400 g Zwetschgenmarmelade
- 1 Prise Zimt
- 30 ml Wasser
- 10 g Agartine
- 300 g Marzipan
- 350 g Vollmilchschokolade
- 30 g Kakaobutter oder Kokosöl nach Bedarf
Orangen Dominosteine:
- 400 g Orangenmarmelade
- 30 ml Wasser
- 10 g Agartine
- 300 g Marzipan
- 350 g Vollmilchschokolade
- 30 g Kakaobutter oder Kokosöl nach Bedarf
Weiße Johannisbeere Dominosteine:
- 400 g Johannisbeergelee oder andere rote Marmelade
- 30 ml Wasser
- 10 g Agartine
- 300 g Marzipan
- 350 g weiße Schokolade
- 30 g Kakaobutter oder Kokosöl nach Bedarf
Mozart Dominosteine:
- 1 EL Pistazienmus¹
- 400 g Nuss Nougat
- 300 g Marzipan
- 350 g Zartbitterschokolade
- 30 g Kakaobutter oder Kokosöl nach Bedarf
Anleitung
Boden backen:
- Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Eier, Zucker, Honig und Salz in eine Rührschüssel geben und weißcremig aufschlagen. Mehl, Lebkuchengewürz, Kakao und Hirschhornsalz dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren. In einen viereckige Backform mit ca. 25×25 cm füllen, glatt streichen und im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten backen. Boden komplett abkühlen lassen, die Back Kuppel ggf. abschneiden.
Dominosteine mit Marmelade:
- Marmelade und Wasser in einen Topf geben, mit Agartine vermengen und für 2 Minuten sprudelnd aufkochen lassen. Eine viereckige Backform mit ca. 25×25 cm mit Frischhaltefolie auslegen. Die Marmelade hinein gießen und für mindestens 6 Stunden im Kühlschrank erkalten lassen.
- Die erkaltete Marmeladenplatte auf den gebackenen Boden legen. Marzipan auf die passende Größe und ca. 4-5 mm Dicke ausrollen. Auf die Marmelade legen. Dominosteine in ca. 2×2 cm große Stücke schneiden.
- Schokolade fein hacken. ⅔ der Schokolade in der Mikrowelle oder auf dem Wasserbad schmelzen. Die Schokolade sollte ca. 45 °C haben. Dann die restliche Schokolade hinzufügen und unter Rühren schmelzen lassen. Schokolade kühlt dabei auf ca. 27 °C ab und temperiert. Nun wird sie auf 32°C erwärmt, sodass du sie gut verarbeiten kannst. Die Schokolade sollte recht flüssig sein. Füge also nach Bedarf Kakaobutter oder Kokosöl hinzu, um die Konsistenz anzupassen.
- Nun werden die Dominosteine mit Schokolade überzogen, auf einem Pralinengitter dürfen sie kurz abtropfen, bevor du sie vorsichtig auf einen Bogen Backpapier umsetzt, bis sie komplett trocken sind.
Mozart Dominosteine:
- Nougat in der Mikrowelle oder auf dem Wasserbad schmelzen. Eine viereckige Backform mit ca. 25×25 cm mit Frischhaltefolie auslegen, Nougat hinein gießen und im Kühlschrank erkalten lassen.
- Den vorbereiteten Boden mit Pistazienmus bestreichen und das erkaltete Nougat darauf legen. Marzipan auf die passende Größe von ca. 25×25 cm ausrollen und auf das Nougat legen. In ca. 2×2 cm große Würfel schneiden.
- Schokolade fein hacken. ⅔ der Schokolade in der Mikrowelle oder auf dem Wasserbad schmelzen. Die Schokolade sollte ca. 45 °C haben. Dann die restliche Schokolade hinzufügen und unter Rühren schmelzen lassen. Schokolade kühlt dabei auf ca. 27 °C ab und temperiert. Nun wird sie auf 32°C erwärmt, sodass du sie gut verarbeiten kannst. Die Schokolade sollte recht flüssig sein. Füge also nach Bedarf Kakaobutter oder Kokosöl hinzu, um die Konsistenz anzupassen.
- Nun werden die Dominosteine mit Schokolade überzogen, auf einem Pralinengitter dürfen sie kurz abtropfen, bevor du sie vorsichtig auf einen Bogen Backpapier umsetzt, bis sie komplett trocken sind.
Tipps
- Hirschhornsalz: Bei Hirschhornsalz handelt es sich um ein spezielles Backtriebmittel, das gerne für Lebkuchen und Stollen, also in der Weihnachtsbäckerei eingesetzt wird. Wenn du kein Hirschhornsalz bekommen kannst, verwende stattdessen dieselbe Menge Backpulver.
- Verschiedene Geschmacksrichtungen: Wenn du so wie ich verschiedene Geschmacksrichtungen auf einmal zubereiten möchtest, kannst du die verwendete Form einfach mit etwas Karton, den du in Frischhaltefolie wickelst, unterteilen.
- Die richtige Marmelade: Am besten verwendest du Marmelade ohne Stücke oder pürierst die Marmelade nach dem Aufkochen. Auch Orangenmarmelade gibt es übrigens in einer Variante ohne Schale und Stückchen.
- Die Schokolade: Verwende nach Möglichkeit hochwertige Kuvertüre für die Dominosteine. Da der Fettgehalt bei Kuvertüre immer derselbe ist, bekommst du das verlässlichste Ergebnis. Ich empfehle Callebaut oder Valrhona. Alternativ funktioniert Lindt Schokolade aus dem Supermarkt sehr gut.
- Lagerung: Am besten lagerst du die Dominosteine in einer Keksdose oder in einer anderen, gut schließenden Dose im Kühlschrank. Verwende etwas Backpapier, um den Boden der Dose auszulegen und ggf. einzelne Schichten der Dominosteine voneinander zu trennen. Eine sehr flache Dose bietet sich jedoch an, sodass du die Dominosteine nicht stapeln musst.
Gute Idee, diese Variationen :) Da fällt die Wahl schwer, welche man zuerst probiert!
Bei dieser Zubereitungsmethode lösen sich jedoch Zucker und Vacktriebmittel im Lebkuchenteig schlecht. Die klassische Methode für Honiglebkuchen hat sich über mehr als 200 Jahre bewährt und ist auch hier zu empfehlen: Honig mit Zucker in einem Topf erhitzen (nicht kochen), bis der Zucker geschmolzen ist. Gewürze zugeben, abkühlen lassen, bis die Masse lauwarm ist, dann Ei und Triebmittel unterrühren, zuletzt das Mehl. (Hirschhornsalz oder Pottasche vorher stets in einem Schluck Wasser oder Alkohol, z.B. Kirschgeist, auflösen. Backpulver kann man direkt ins Mehl mischen.)
Benutzt man Pottasche als Triebmittel, kann man gleich weitermachen; bei Backpulver oder Hirschhornsalz profitiert der Teig von einer kurzen Ruhezeit im Kühlen. Er wird dann zarter.
Da Hirschhornsalz beim Backen die Bildung von Acrylamid begünstigt, würde ich zu Backpulver raten. Die Mengen sind dabei gleich, man kann sie also 1:1 austauschen.