Wie kocht man Spargel richtig? In diesem Artikel erfährst du, wie du Spargel im Backofen, im Spargeltopf und in der Pfanne richtig zubereitest. Hier liest du alles, was du schon immer über Spargel wissen wolltest. Einer grandiosen Spargelsaison steht also nichts mehr im Weg.
Inhaltsverzeichnis
Die Spargelsaison beginnt
Wenn Anfang April die Spargelhütten in meiner Umgebung über Nacht aus dem Boden wachsen und ich freudig auf dem Zettel lese, wann denn mit der Eröffnung zu rechnen ist, dann bricht alljährlich auch bei mir das große Spargelfieber aus. Denn das knackige Stangengemüse ist nur für kurze Zeit zu bekommen und geschmacklich mit nichts zu vergleichen. Schon seit ich ein Kind war, ist die Spargelsaison etwas ganz Besonderes.
Der erste Spargel wurde bei uns immer ganz klassisch mit cremiger Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln sowie Schinken serviert. Im Laufe der Jahre bin ich experimentierfreudiger geworden und bereite vor allem grünen Spargel auf die verschiedensten Arten zu. Die Grundmethoden bleiben aber immer dieselben – im Topf, der Pfanne oder im Ofen gegart, macht Spargel immer eine gute Figur. Neben meinen drei Zubereitungsmethoden habe ich in diesem Artikel auch weitere hilfreiche Tipps rund um Spargel gesammelt. Vom Einkauf über die richtige Lagerung wirst du hier fündig.
Das Spargel 1×1: Einkauf, Lagerung und Vorbereitung
Ich weiß, Spargel wirkt auf den ersten Blick wie eine Wissenschaft für sich und dass die gesamte Nation ab Mitte April ins vollkommenen Spargelfieber verfällt, macht es nicht besser. Ich habe die wichtigsten Tipps und Tricks für dich übersichtlich gesammelt.
Woran erkennt man, dass Spargel frisch ist?
Die Spargelsaison in Deutschland beginnt je nach Wetterverhältnissen etwa Mitte April und dauert bis zum 24. Juni. Zwar gibt es Spargel bereits früher im Supermarkt zu kaufen, dann ist er jedoch importiert. Richtig frisch ist Spargel nur dann, wenn er frisch aus der Region kommt und hier auch Saison hat. Denn Frische ist beim Spargel das Qualitätskriterium.
Frischer Spargel hat eine Schnittfläche, die noch nicht ausgetrocknet ist, sondern frisch und feucht ist; außerdem sind die Stangen sehr fest. Labbrige Stangen können niemals frischer Spargel sein. Ein weiteres Indiz ist der Quietschtest: Reibst du zwei Stangen Spargel aneinander, quietschen frische Spargelstangen.
Da Spargel auch nicht gerade günstig ist, solltest du nur möglichst frischen Spargel kaufen. Besonders frisch ist Spargel, wenn er aus deiner Nähe kommt. Der Transportweg ist dann sehr kurz, und auf dem Markt oder an Spargelhütten bekommst du den Spargel sogar tagesfrisch.
Spargel richtig lagern – wie bleibt er lange frisch?
Hast Du Deinen frischen Spargel dann erfolgreich nach Hause gebracht, ist die Lagerung darüber entscheidend, wie gut sich der Spargel hält. Wenn du ihn direkt zubereitest, dann kannst du den Spargel einfach sofort verarbeiten. Sollte es aber ein paar Stunden oder Tage dauern, bis du den Spargel kochen möchtest, ist die richtige Lagerung entscheidend.
Spargel muss immer in den Kühlschrank. Wärme mag das empfindliche Gemüse nämlich überhaupt nicht. Am besten hält sich Spargel, wenn du die Stangen in ein frisches, feuchtes Geschirrtuch einwickelst. Entferne vorher das Gummiband, das die Spargelstangen ggf. zusammenhält, damit der Spargel keine Druckstellen bekommt.
So eingepackt hält sich der Spargel ohne Probleme drei bis vier Tage. Achte dabei immer darauf, dass das Geschirrtuch stets gut durchfeuchtet ist. Ich packe den Spargel im Tuch dafür gerne in einen Gefrierbeutel, so bleibt das Tuch lange schön feucht.
Weißer Spargel vs. grüner Spargel, was ist der Unterschied?
Grüner Spargel unterscheidet sich von weißem Spargel dadurch, dass grüner Spargel das Licht sehen kann. Während der weiße Spargel noch in der Erde gestochen wird, streckt der grüne Spargel den Kopf aus der Erde. Durch das Licht bildet sich Chlorophyll, also grüner Pflanzenfarbstoff im Spargel, und er wird grün.
Geschmacklich unterscheiden sich grüner und weißer Spargel auch etwas. Grüner Spargel ist etwas nussiger und würziger als weißer Spargel. In der Zubereitung unterscheiden sie sich aber kaum. Im Gegensatz zum weißen Spargel musst du grünen Spargel nicht unbedingt schälen, der Lichteinfall macht auch die Schale weicher.
Das strenge Saisonende am 21. Juni gilt nur für weißen Spargel. Grüner Spargel ist etwas länger, auch aus heimischem Anbau zu bekommen. Die Saison endet hier im Juli. Als Importware ist grüner Spargel mittlerweile beinahe ganzjährig zu bekommen. Geschmacklich und im Hinblick auf Transportwege und damit verbundene Emissionen ist es aber auf jeden Fall zu empfehlen, auch hier auf heimische Produkte zu setzen.
Spargel richtig schälen
Vor allem weißen Spargel solltest du vor der Zubereitung immer schälen, egal, ob du ihn kochst, in der Pfanne zubereitest oder im Backofen. Das funktioniert mit einem ganz normalen Gemüseschäler. Zwar gibt es spezielle Spargelschäler, die sind aber wirklich mein Muss. Sie sind jedoch ein witziges Geschenk für echte Spargelfreaks.
Für mich am besten funktioniert der gute alte Gemüseschäler aus dem Japanurlaub. Damit du dich nicht verletzt und nicht unnötig viel vom Spargel abschälst, ist die richtige Taktik beim Spargelschälen sehr wichtig.
Du nimmst die Spargelstange in die nicht dominante Hand (wenn du Rechtshänder bist, nimmst du den Spargel also in die linke Hand) und legst den Spargel so in die Handfläche, dass der Anschnitt zum Körper schaut. So hast du die Spargelstange gut im Griff und kannst sie rotieren.
Mit dem Gemüseschäler schälst du 3-4 cm unterhalb des Spargelkopfes beginnend bis zum Ende der Spargelstange dünn die Schale ab. Zum Schluss schneidest du noch nach Bedarf das Ende der Spargelstange ab. Selbst bei ganz frischem Spargel nehme ich etwa 3–5 mm ab. Aus Schale und Abschnitten lässt sich übrigens der leckerste Spargelsud für Spargelcremesuppe zubereiten.
Grüner Spargel muss nicht zwangsläufig geschält werden. Vor allem sehr zarte Stangen kommen auch gut ohne Schälen aus. Sollte der grüne Spargel jedoch recht holzig sein, empfiehlt es sich auch hier, den Spargel zu schälen. Die Technik ist dieselbe, allerdings schälst du nur die unteren 5-7 cm der Spargelstange. Mehr ist nicht nötig. Den Anschnitt schneidest du auch beim grünen Spargel ab.
Spargel zubereiten: 3 einfache Methoden im Vergleich
Jetzt gehts richtig los, denn nachdem du den leckersten Spargel gekauft und vorbereitet hast, muss er jetzt natürlich gekocht werden. Ob im Topf, in der Pfanne oder im Ofen hängt dabei ganz vom Rezept und deiner Vorliebe ab. Im Video erkläre ich alle drei Arten, Spargel zu kochen auch nochmal ausführlich.
Spargel klassisch im Topf kochen
Spargel im Topf zu kochen, ist die wohl bekannteste Zubereitungsweise für Spargel. Mit ein paar Tricks gelingt das Spargelkochen im Topf ganz ohne Probleme.
Das brauchst du:
- 500 g Spargel weiss oder grün
- Wasser (Menge je nach Topf)
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 2 Scheiben Zitrone
So gehts:
- In einem großen, flachen Topf ca. 2 l Wasser zum kochen bringen. Derweil den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Bei grünem Spargel müssen nur die Enden abgeschnitten werden. Dabei die nur die Schale des unteren ⅔ jeder Spargelstange entfernen.
- Sobald das Wasser kocht, die Herdplatte auf die kleinste Stufe stellen. Salz, Zucker und ggf. Zitronenscheiben ins Wasser geben. Spargel dazugeben und bei geschlossenem Deckel im heißen Wasser etwa 15-18 Minuten ziehen lassen. Wichtig ist, dass das Wasser keinesfalls kochen darf.
Spargel kochen im Spargeltopf oder im normalen Kochtopf, wo ist der Unterschied?
Du hast verschiedene Möglichkeiten, Spargel zu kochen. Entweder stehend oder liegend. Wenn du Spargel liegend kochst, also im normalen Kochtopf, brauchst du in jedem Fall einen Topf, dessen Durchmesser groß genug für die Spargelstangen ist. Gib dann so viel Wasser in den Topf, dass die Spargelstangen bedeckt sind.
Im Spargeltopf garen die Spargelstangen hingegen stehend. Mit einem speziellen Körbchen werden sie, sobald das Wasser kocht und gewürzt ist, in den Topf gesetzt. Wichtig ist in beiden Fällen, dass du den Spargel nicht „ertränkst“. Etwa 1 – 2 cm Wasser am Topfboden sind vollkommen ausreichend. So verwässert der Spargel nicht, und du erhältst außerdem einen kräftigen Spargelsud, der eine tolle Grundlage für Spargelcremesuppe ist.
Geschmacklich macht es übrigens keinen Unterschied, ob du Spargel stehend oder liegend kochst. Du brauchst dir allerdings nicht extra einen separaten Spargeltopf anschaffen, um Spargel zu kochen.
Wie lange muss weißer Spargel kochen?
Die genaue Garzeit von weißem Spargel hängt vom Durchmesser der Spargelstangen ab. Dicke Stangen garen länger als dünne Stangen. Die Garzeit beträgt etwa 15 bis 18 Minuten. Der Spargel ist fertig, wenn er beginnt, glasig zu werden und auf Druck etwas nachgibt. Er sollte aber nicht labbrig sein.
Falls du besonders dicke Spargelstangen hast, kann die Garzeit auch 20 Minuten oder länger betragen. Wirf einfach nach etwa 15 Minuten das erste Mal einen Blick in den Topf und bestimme, wie lange der Spargel noch garen muss.
Wie lange muss grüner Spargel kochen?
Grüner Spargel hat eine ähnliche Kochzeit wie weißer Spargel. Auch hier hängt der finale Zeitbedarf von der Dicke der Spargelstangen.
Erfahrungsgemäß sind grüne Spargelstangen meist etwas dünner und brauchen daher eher 15–16 Minuten im Topf. Grünen Spargel musst du außerdem nicht unbedingt schälen. Wenn du Spargelstangen mit sehr holzigen Enden hast, kannst du die unteren 3-4 cm aber auch gerne schälen.
Wie lange muss gefrorener Spargel kochen?
Eines vorweg, Spargel lässt sich einfrieren. Vor allem mit weißem Spargel funktioniert es ganz gut. Du schälst den Spargel und frierst ihn dann portionsweise ein. Zum Garen gibst du die gefrorenen Spargelstangen direkt in den Topf mit kochendem Wasser. Die Garzeit verlängert sich etwa um 30 Sekunden. Spargel sollte nicht vorher aufgetaut werden, da beim Auftauprozess die Struktur des Spargels zerstört wird.
Disclaimer: Durch den hohen Wassergehalt ist Spargel nicht prädestiniert dafür, eingefroren zu werden. Technisch klappt es, geschmacklich wird er aber etwas in Mitleidenschaft gezogen. Zur Verlängerung des Spargelgenusses empfehle ich, auf grünen Spargel auszuweichen und/oder Spargelcremesuppe auf Vorrat zu kochen. Sie lässt sich nämlich hervorragend einfrieren.
Spargel in der Pfanne braten
Spargel lässt sich nicht nur im Topf kochen, du kannst ihn auch in der Pfanne braten. Und zwar sowohl am Stück als auch in mundgerechte Stücke geschnitten zur Pasta usw. Vorheriges Kochen ist nicht nötig. Das spart Zeit und resultiert in grandiosem, aromatischen Spargel, der zusätzlich einige Röstaromen mitbringt.
Das brauchst du:
- 500 g Spargel weiss oder grün
- 1 TL Salz
So gehts:
- Pfanne auf mittlerer bis hoher Hitze erwärmen. Weißen Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden, bei grünem Spargel nur die holzigen enden abschneiden.
- Spargel ohne Öl in die vorgeheizte Pfanne geben. Etwas salzen und bei gelegentlichen Wenden so lange braten, bis der Spargel gar und rundherum schön gegrillt ist.
Wie lange muss weißer Spargel braten?
Weißer Spargel braucht in der Pfanne etwa 15-18 Minuten. Auch hier hängt der genaue Zeitbedarf wieder von der Dicke der Spargelstangen ab. Auch bei der Zubereitung in der Pfanne wird der Spargel glasig und gibt auf Druck etwas nach. Zusätzlich bekommt er eine schöne, gebräunte Farbe. Für weißen Spargel empfehle ich, etwas Butter mit in die Pfanne zu geben und mit Salz und ggf. etwas Zitronenabrieb zu würzen. Mit der Hitze solltest du sparsam umgehen, damit der Spargel nicht verbrennt.
Wie lange muss grüner Spargel braten?
Grüner Spargel verträgt im Gegensatz zum weißen etwas mehr Hitze. Er darf auch in der Grillpfanne zubereitet werden und schmeckt sehr lecker mit Olivenöl, grobem Salz und ein bisschen Zitronensaft. Je nach Dicke der Spargelstangen liegt die Garzeit hier bei etwa 10 bis 15 Minuten. Da die Temperatur auch höher sein kann, verkürzt sich die Garzeit mitunter.
Tatsächlich lässt sich grüner Spargel sogar grillen. Er ist eine willkommene Abwechslung an den ersten Grillabenden im Frühsommer und entwickelt über der Glut bzw. auf dem heißen Grill herrlich nussige Röstaromen. Etwas Olivenöl, Salz und ein Spritzer Zitrone dazu, und fertig ist die leckerste Grillbeilage.
Spargel im Backofen garen
Eine weniger bekannte, aber tolle Art, Spargel zu garen, ist, ihn im Backofen zuzubereiten. Dabei gart der Spargel ganz ohne zusätzliches Wasser im eigenen Saft. Der Spargel bekommt dadurch ein sehr mildes und rundes Aroma.
Vor allem für weißen Spargel ist die Zubereitung im Backofen mein absoluter Liebling. Bonuspunkt: Der Spargel lässt sich sehr gut vorbereiten. Die handlichen Spargelpäckchen kannst du im Voraus packen und dann zu gegebener Zeit nur noch im Backofen garen. Spart außerdem Platz auf dem Herd für all die Köstlichkeiten, die zu Spargel serviert werden.
Das brauchst du:
- 500 g Spargel weiss oder grün
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 1 TL Butter
So gehts:
- Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Spargel schälen, die unteren ⅔ der Schale entfernen und die holzigen Enden abschneiden. Bei grünem Spargel entfällt das Schälen und es müssen nur die holzigen Enden abgeschnitten werden. Pro Päckchen ca. 50 cm Alufolie abreißen. Backpapier zu falten bzw. zuschneiden, dass es in die Alufolie passt. Je 3-5 Spargelstangen pro Paket auf das Backpapier legen. Je ½ TL Zucker, ½ TL Salz und ½ TL Butter in jedes Päckchen geben und die Päckchen gut verschließen.
- Spargelpäckchen in den vorgeheizten Backofen geben und bei 180 °C Ober- und Unterhitze für ca. 30-50 Minuten garen. Die genaue Garzeit hängt ganz von der Dicke der Spargelstangen ab und davon, wie viel Spargel Du gleichzeitig bäckst.
Tipp: Wenn Du größere Mengen Spargel so garen möchtest, kannst Du die Spargelstangen auch in eine Auflaufform geben, diese Luftdicht verschließen und den Spargel so im Ofen garen.
Wie lange braucht Spargel im Backofen?
Die konkrete Garzeit der Spargelstangen im Backofen hängt von ihrer Dicke ab. Der Spargel braucht etwa 25–35 Minuten, wenn der Backofen vorher gut vorgeheizt wird. Da grüner Spargel in der Regel ohnehin dünner ist, braucht er nur 20–30 Minuten im Backofen. An der Zubereitungsart an sich ändert sich nichts. Wenn du magst, kannst du noch etwas frischen Pfeffer mit zum Spargel geben.
Gefrorenen Spargel kannst du ebenfalls im Backofen garen. Gib die Spargelstangen direkt gefroren in ein Backpapierpäckchen oder eine Auflaufform. Butter, Salz und Zucker kommen wie auch bei frischem Spargel dazu. Die Garzeit verlängert sich um 1–2 Minuten.
Muss man Spargel im Backofen in Alufolie verpacken?
Zum Garen im Backofen wird der Spargel in Backpapier verpackt. Du kannst die Spargelstangen im Backpapier mit Butter, Salz und etwas Zucker einrollen und das Paket dann wie ein Bonbon verschließen. Am besten nimmst du dazu Küchengarn.
Wenn du magst, kannst du die Pakete auch in Alufolie wickeln. Wichtig ist hier jedoch, dass Alufolie niemals direkten Kontakt mit Lebensmitteln haben sollte. Deshalb sollte auch hier die innere Schicht des Paketes Backpapier sein.
Wenn du gleich mehr Spargel im Backofen garen möchtest, kannst du ihn auch in einer Auflaufform zubereiten. Wichtig ist, dass du diese entweder mit Backpapier und Alufolie oder mit einem Deckel sehr gut verschließt. Es darf kein Dampf austreten. Denn der Spargel braucht den Dampf zum Garen.
Weitere Tipps für den perfekten Spargelgenuss
Der perfekte Garpunkt
Spargel perfekt zu garen ist gar nicht so einfach. Denn er sollte nicht mehr zu fest sein, aber auch keinesfalls labbrig und verkocht. Wird deshalb immer wieder einen Blick auf den Spargel werfen. Gute Indizien sind ein glasiges Aussehen, außerdem sollte die Spargelstange zwar noch fest, aber biegsam sein und auf Druck etwas nachgeben. Vor allem, wenn du unterschiedlich dicke Spargelstangen hast, kann es sinnvoll sein, die dünneren Stangen bereits früher herauszunehmen, um zu vermeiden, dass sie verkochen, bis auch die dickeren Stangen gegart sind.
Spargelwasser – Ein wertvoller Aromaschatz
Spargelwasser ist ein echter Aromaschatz und die ideale Basis für Spargelsuppe. Das gilt zum einen für das Spargelwasser beim Spargelkochen, aber auch der Sud, der bei Spargel aus dem Backofen entsteht, ist eine tolle Basis für Spargelsuppe. Zusammen mit der Spargelschale und den Abschnitten hast du die ideale Basis für die leckerste Spargelcremesuppe.
Spargel aufwärmen
Spargel lässt sich sehr gut aufwärmen. Zum einen kannst du Spargel natürlich einfach in die Mikrowelle geben. Du kannst ihn aber auch auf dieselbe Weise aufwärmen, wie du ihn zubereitet hast. Wichtig ist, dass der Spargel dann nur noch wenige Minuten im Topf/in der Pfanne/im Backofen braucht, um einmal durchzuwärmen.
Er ist ja schon perfekt gegart und sollte deshalb nicht zu lange in der Wärme bleiben, um nicht nachzugaren und dann verkocht zu werden. Alternativ kannst du übrig gebliebenen Spargel auch weiterverarbeiten, zu Spargelcremesuppe sauer einlegen oder in deinen Salat oder deine Bowl schnippeln.
Ich hoffe, du konntest in diesem Artikel alles finden, was du rund um Spargel wissen willst und freust dich schon genauso wie ich auf die Spargelsaison. Wenn du ein Spargel-Rezept hast, das ich unbedingt ausprobieren sollte, dann schreib es mir unbedingt in die Kommentare!
3 Arten Spargel zuzubereiten: Backofen, Pfanne und Spargeltopf
Rezept bewerten:
Drucken Pinnen BewertenZutaten
Spargel im Wasser kochen:
- 500 g Spargel weiss oder grün
- 2 l Wasser
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 2 Scheiben Zitrone
Spargel im Backofen kochen:
- 500 g Spargel weiss oder grün
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 1 TL Butter
Spargel in der Pfanne braten
- 500 g Spargel weiss oder grün
- 1 TL Salz
Sauce Hollandaise
- 200 g Butter
- 3 Eigelb
- 1 TL Dijonsenf
- 1 Zitrone
- 1 TL Zucker
- Salz
- Pfeffer
Kochutensilien
- 1 großer Topf
- Alufolie
- Backpapier
- Pfanne
Anleitung
Spargel im Wasser kochen
- In einem großen, flachen Topf ca. 2 l Wasser zum kochen bringen. Derweil den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Bei grünem Spargel müssen nur die Enden abgeschnitten werden. Dabei die nur die Schale des unteren ⅔ jeder Spargelstange entfernen.
- Sobald das Wasser kocht Herdplatte auf kleinste Stufe stellen. Salz, Zucker und ggf. Zitronenscheiben ins Wasser geben. Spargel dazugeben und bei geschlossenem Deckel im heißen Wasser etwa 15-18 Minuten ziehen lassen. Wichtig ist, dass das Wasser keinesfalls kochen darf.
Spargel im Ofen garen
- Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Spargel schälen, die unteren ⅔ der Schale entfernen und die holzigen Enden abschneiden. Bei grünem Spargel entfällt das Schälen und es müssen nur die holzigen Enden abgeschnitten werden. Pro Päckchen ca. 50 cm Alufolie abreißen. Backpapier zu falten bzw. zuschneiden, dass es in die Alufolie passt. Je 3-5 Spargelstangen pro Paket auf das Backpapier legen. Je ½ TL Zucker, ½ TL Salz und ½ TL Butter in jedes Päckchen geben und die Päckchen gut verschließen.
- Spargelpäckchen in den vorgeheizten Backofen geben und bei 180 °C Ober- und Unterhitze für ca. 30-50 Minuten garen. Die genaue Garzeit hängt ganz von der Dicke der Spargelstangen ab und davon, wie viel Spargel Du gleichzeitig bäckst.
- Tipp: Wenn Du größere Mengen Spargel so garen möchtest, kannst Du die Spargelstangen auch in eine Auflaufform geben, diese Luftdicht verschließen und den Spargel so im Ofen garen.
Spargel in der Pfanne braten
- Pfanne auf mittlerer bis hoher Hitze erwärmen. Weißen Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden, bei grünem Spargel nur die holzigen enden abschneiden.
- Spargel ohne Öl in die vorgeheizte Pfanne geben. Etwas salzen und bei gelegentlichen Wenden so lange braten, bis der Spargel gar und rundherum schön gegrillt ist.
Sauce Hollandaise
- Butter in einem Topf schmelzen. Eigelb, Self, Zitronensaft, Zucker, Salz und Pfeffer in ein hohes Mixgefäß geben.
- Eigelbmischung mit einem Pürrierstab mixen und nach und nach die geschmolzene Butter zugeben. Dabei stetig mixen. Eine cremige Sauce entsteht dadurch. Die Sauce Hollandaise abschmecken und zum Spargel servieren.
Sehr gut erklärt! Auch für Neulinge!
Vielen vielen Dank liebe Charlotte <3
Super Beschreibung und super lecker.