Rezept für den leckersten Hefezopf. Egal ob Trockenhefe oder frische Hefe, mit diesem Rezept gelingt der Hefezopf garantiert. Inklusive ausführlicher Flechtanleitung für einen hübschen 4-Strang Hefezopf. Verfeinert mit Mandeln oder Hagelzucker darf dieser Hefezopf bei keinem Osterfrühstück fehlen.
Deshalb wirst Du diesen Hefezopf vermutlich immer wieder backen
- Hefezopf gehört traditionell zum Osterfrühstück dazu
- Er schmeckt nicht nur zu Ostern, sondern auch zu jeder anderen Gelegenheit
- Du benötigst nur 7 Zutaten für das Rezept
- Dank einfacher Flechtanleitung gelingt garantiert ein hübscher Hefezopf
- Durch extra viel Butter und Milch im Teig wird der Hefezopf herrlich fluffig und saftig
- Der Hefezopf bleibt lange frisch und Du kannst ihn gut einfrieren
Warum isst man Hefezopf zu Ostern?
Hefegebäck zu Ostern hat eine lange Tradition. Egal ob Osterhasen aus Hefeteig, Osterbrot oder eben der klassische Osterzopf, Hefegebäck gehört zum Osterfest. Historisch liegt der Ursprung wohl darin, dass der üppige, süße Hefeteig die ideale Belohnung nach der langen Fastenzeit ist. Schließlich soll nach christlicher Tradition in den 40 Tagen vor Ostern auf süßes, opulentes Essen und auch auf Alkohol und Fleisch verzichtet werden.
Das Fastenbrechen durfte also historisch schon immer mit einer reich gedeckten Tafel gefeiert werden. Ein Hefezopf darf da natürlich nicht fehlen. Mittlerweile ist es mehr die Tradition unserer Familien und die Erinnerung an die eigene Kindheit, die einen Hefezopf zu Ostern unverzichtbar machen.
Diese Zutaten brauchst Du für den Hefezopf
Die Zutatenliste für einen richtig guten Hefezopf ist dabei denkbar kurz. Du benötigst lediglich 7 Zutaten.
- Milch
- Butter
- Weizenmehl
- Hefe – frische Hefe oder Trockenhefe
- Zucker
- Eier
- Salz
Vor dem Backen wird der Hefezopf außerdem mit einer Ei-Milch Mischung eingepinselt und mit Mandelblättchen oder Hagelzucker bestreut.
Trockenhefe vs. frische Hefe, was ist der Unterschied?
Grundsätzlich kannst Du für jeden Hefeteig und natürlich auch für diesen Hefezopf sowohl Trockenhefe als auch frische Hefe verwenden. Trockenhefe hat den Vorteil, dass Du auch spontan einen Hefezopf backen kannst, ohne noch mal extra einkaufen zu gehen.
Im Ergebnis und in der Verarbeitung sind Trockenhefe und frische Hefe fast identisch. Trockenhefe wird lediglich vorher mit etwas Milch und Zucker in einer Tasse angerührt, bei Frischhefe macht man diesen Vorteig direkt in der Rührschüssel mit Mehl.
Hefezopf zubereiten, in 3 einfachen Schritten
Hefeteig mit Trockenhefe zubereiten
Zunächst wird der Hefeteig zubereiten. Je nachdem, ob Du den Hefezopf mit frischer Hefe oder mit Trockenhefe bäckst, wird der Vorteig etwas unterschiedlich vorbereitet. Bei Trockenhefe gibst Du die Trockenhefe zusammen mit 1 TL Zucker und etwas warmer Milch in eine Schüssel rührst um, bis die Hefe sich gelöst hat und lässt die Mischung kurz stehen.
Sobald sie zu schäumen beginnt, verarbeitest Du sie zusammen mit den anderen Zutaten zu einem glatten Hefeteig. Bei Frischhefe rührst Du den Vorteig direkt in der Rührschüssel an und machst dafür eine kleine Mulde ins Mehl.
Ganz egal ob Frischhefe oder Trockenhefe, Hefeteig möchte ausgiebig geknetet werden. Am einfachsten funktioniert das mit der Küchenmaschine*. Etwa 10 – 15 Minuten solltest Du den Teig für einen richtig fluffigen, saftigen Hefeteig kneten. Der fertige Teig darf dann gut abgedeckt an einem warmen Ort aufgehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Das dauert in der Regel mindestens eine Stunde. Derweil hast Du Gelegenheit, den Backofen vorzuheizen.
Wie flechtet man einen Hefezopf?
Ist der Teig aufgegangen, schlägst Du die Luft heraus und nimmst Du ihn aus der Schüssel. Der Teig wird dann in vier gleich große Portionen unterteilt, aus denen Du dann etwa 30 cm lange Teigstränge formst. Diese Teigstränge werden dann wie auf dem nächsten Bild angegeben miteinander verflochten, bis der ganze Teig geflochten ist.
Den fertigen Zopf setzt Du dann vorsichtig auf ein Backblech und bestreichst ihn mit einer Mischung aus Ei und Milch. So bekommt der Zopf einen schönen Glanz und eine appetitliche, goldbraune Farbe. Bestreue den Hefezopf außerdem ganz nach Wunsch noch mit Mandelblättchen und/oder Hagelzucker.
Wie lange muss man einen Hefezopf backen?
Für den Hefezopf geht es nun ab in den Backofen. Ich lasse den Zopf nicht noch mal aufgehen, sondern backe ihn direkt. Das resultiert nach meiner Erfahrung im saftigsten Hefezopf, der möglich ist.
Im vorgeheizten Backofen bäckt der Hefezopf nun etwa 30-40 Minuten. Die genau Backzeit hängt von der dicke deines Zopfes und deinem Backofen ab. Wird nach 30 Minuten einen ersten Blick in den Ofen. Ist der Zopf noch sehr blass, lass ihn länger Backen. Er ist fertig, wenn er oben, aber auch am Boden eine goldbraune Farbe entwickelt hat.
Wie hält man einen Hefezopf frisch?
Um Hefezopf frisch zu halten, ist es wichtig, dass er nicht austrocknet. Du solltest ihn also in einer luftdichten Verpackung lagern. Persönlich bevorzuge ich große Gefrierbeutel. Du kannst sie nach Gebrauch auswaschen und so sehr lange verwenden.
Du kannst den Hefezopf auch unter einer länglichen Kuchenglocke lagern. Dann empfehle ich, die Schnittstelle mit einem Bienenwachstuch einwickeln, sodass sie schön frisch bleibt. Die Anschnittstelle ich generell der neuralgische Punkt beim Hefezopf und übrigens auch bei anderen Kuchen. Sie sollte immer frisch gehalten werden und eingepackt sein, da das Gebäck sonst hier am schnellsten austrocknet.
Wie lange ist ein Hefezopf haltbar?
Der Hefezopf hält sich nach dem Backen ohne Weiteres 4-5 Tage. Wobei dazu gesagt werden muss, dass das Gebäck natürlich frisch gebacken, also an Tag 1 und 2 am besten schmeckt. Der Zopf ist dann am fluffigsten und saftigsten. Haltbar ist er aber einige Tage länger.
Überhaupt gilt, solange der Hefezopf nicht zu trocken wird und sich kein Schimmel oder Sonstiges bildet, kann er bedenkenlos gegessen werden. Ist der Zopf bereits etwas trocken geworden, gebe ich die Scheiben gerne kurz in den Toaster und bestreiche sie dann mit Butter, Marmelade oder Nuss-Nugat Creme. Durch die Wärme im Toaster wird der Teig wieder herrlich weich und die knusprige Kruste lässt sich wunderbar bestreichen.
Kann man einen Hefezopf einfrieren?
Natürlich kannst Du den Hefezopf auch einfrieren. Wichtig ist auch hier, dass der Zopf gut verpackt ist, um keinen Gefrierbrand zu bekommen. Der große Gefrierbeutel ist auch hier wieder die beste Wahl.
Im Gefrierfach hält er sich ohne Weiteres 3-5 Monate. Zum Auftauen nimmst Du ihn einfach 2-3 Stunden vor dem Servieren aus dem Eisfach und lässt ihn weiterhin in der Tüte eingepackt auf der Arbeitsfläche oder auf dem warmen Fensterbrett auftauen.
Rezept bewerten:
Selbstgemachter Hefezopf mit Mandeln
Zusammenfassung
Zutaten
Für den Teig:
- 150 ml Milch
- 80 g Butter
- 500 g Weizenmehl
- 1 Würfel frische Hefe oder 2 Päckchen Trockenhefe
- 80 g Zucker
- 2 Große Bio Eier
- 1 Prise Salz
Zum Dekorieren:
- 1 Bio Ei
- 2 EL Milch
- Mandelplättchen oder Hagelzucker
Anleitungen
- Milch und Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Temperatur erwärmen bis die Butter geschmolzen ist und die Mischung etwa Lauwarm ist.
- Derweil Mehl in eine Rührschüssel geben. In der Mitte eine Mulde im Mehl Formen und die Hefe hinein bröseln. Mit 1 EL des Zuckers und etwas lauwarmer Milchmischung verrühren. Abdecken und Vorteig etwa 5 Minuten gehen lassen.Trockenhefe: Hefe mit etwas Milch und 1 EL Zucker in einer Schüssel verrühren, diesen Vorteig 5 Minuten aufgehen lassen.
- Vorteig in die Küchenmaschine geben. Die restlichen Zutaten (Eier, Salz, restlicher Zucker und Flüssigkeit) dazu geben und 5-10 Minuten kneten bis der Teig sich vom Schüsselrand löst und nicht mehr an den Händen klebt. Zudecken und an einem warmen Ort etwa 30-60 Minuten aufgehen lassen, bis das Volumen des Teiges sich mindestens verdoppelt hat.
- Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Teig nach dem aufgehen auf die Arbeitsplatte heben. Einmal kneten. In vier Teile teilen. Daraus Teigstränge formen und diese Flechten. Zopf auf ein Backblech setzen. Zugedeckt nochmal 10 Minuten aufgehen lassen.
- Ei und Milch vermischen. Zopf damit einpinseln. Mit Mandelplättchen bestreuen und bei 180 °C Ober- und Unterhitze für etwa 40 Minuten backen. Wenn der Zopf goldbraun ist, auf dem Ofen holen und abkühlen lassen.
Ich habe wirklich noch nie einen so fluffigen Hefezopf gegessen! Der Unterschied ist wirklich, den Teig möglichst lange zu kneten. Das hätte ich mir nie gedacht!
Also das REZEPT IST KÖSTLICHST!!!
Ich möchte es allerdings auch mit der halben Menge Hefe versuchen – hast du das auch versucht? Ist ja doch verhältnismäßig viel. Aber wenn das der Grund ist, dass der Zopf soooo gut ist, dann ist es mir das auch Wert.
Auf alle Fälle mega fluffig, saftig und weich.
Liebe Sara,
vielen vielen Dank für Deinen lieben Kommentar und die tolle Bewertung!
Die hälfte der Hefe funktioniert auch. Allerdings hat der Teig dann eine längere Gehzeit. Wann immer ich ausreichen Zeit habe, dann halbiere ich die Hefe auch gerne. Der Teig wird dadurch nochmal ein bisschen zarter, finde ich :)
Ganz liebe Grüße
Annelie