Der Caesar Salat – ein knackiger Römersalat, umhüllt von einem unwiderstehlich cremigen, würzigen Dressing, gekrönt von knusprigen Croûtons und gehobeltem Parmesan. Ein wahrer Klassiker, der nie enttäuscht! In weniger als 30 Minuten kannst du den leckersten original Caesar-Salat ganz einfach selber machen.
Inhaltsverzeichnis
Caesar-Salat-Rezept auf einem Teller
Burger mit Pommes, Donuts und Caesar Salad gehören unbestritten zu den kulinarischen Exportschlagern der USA. Das Originalrezept zum Caesar Salad haben die Cardini-Brüder Caesar und Alex erfunden, die von Italien nach San Diego auswanderten.
Wenig verwunderlich also, dass die italienischen Klassiker Parmesan und Anchovis (Sardellenfilets) eine so wichtige Rolle für den Caesar-Salat spielen. Bei den Zutaten solltest du vor allem auf Frische achten. Knackiger Römersalat, frische Eier, aromatischer Parmesan und richtig gutes Brot für die Croûtons machen den Salat erst so richtig lecker.
Das sind die wichtigsten Zutaten für den originalen Caesar Salad
- Croutons: Ich verwende für sie am liebsten helles Sauerteigbrot oder Baguette. Du kannst für die Croutons sehr gerne altbackenes Brot verwenden. Auch dunkle Brote schmecken als Croutons zum Caesar-Salat sehr lecker, sind aber nicht so authentisch.
- Römersalat ist der typische Salat für Caesar-Salat. Er hält dem reichhaltigen Dressing sehr gut stand. Achte beim Kauf darauf, dass die Blätter schön fest und knackig sind. Im besten Fall sieht die Schnittstelle schön frisch aus.
- Parmesan brauchen wir sowohl fürs Dressing als auch gehobelt zum Servieren. Ich verwende gerne Parmigiano Reggiano, der mindestens 16 Monate gereift ist. Du kannst aber auch anderen Parmesan und sogar Pecorino verwenden. Wichtig ist nur, ihn frisch zu reiben bzw. zu hobeln, denn das sorgt für ein wesentlich intensiveres Aroma.
Für das Dressing
- Eier: Sie müssen UNBEDINGT frisch sein, denn wir verwenden das Eigelb roh. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann kannst du pasteurisiertes Eigelb aus dem Fachhandel für das Dressing verwenden.
- Knoblauch und Sardellenfilets werden zusammen zu einer Paste verarbeitet und bilden die Aromabasis des Dressings. Sardellenfilets sind dabei echte Umami-Bomben. Für die vegetarische Version des Ceasar Salads ersetzt du die Sardellen einfach durch Kapern. Keine Sorge, die Aromen sind nicht dominant und später kaum noch herauszuschmecken. Aber die Aromagrundlage ist einfach unschlagbar.
- Öl: Ich mische gerne Olivenöl und ein neutrales Pflanzenöl. Das hat ganz einfach den Hintergrund, dass Olivenöl sehr teuer ist und wir relativ viel Öl benötigen. Um den Geldbeutel zu schonen, aber trotzdem ein leckeres Dressing zu kriegen, mische ich deshalb Olivenöl und ein neutrales Öl wie Rapsöl.
- Senf und Zitronensaft sorgen dafür, dass sich die Zutaten auch schön emulgieren lassen und liefern selbstverständlich auch viel Aroma.
Außerdem brauchst du natürlich noch Salz und Pfeffer. Die genauen Mengenangaben findest du weiter unten im Rezept.
Das Herzstück: Caesar-Dressing selber machen
Das Caesar Dressing basiert auf einer selbstgemachten Mayonnaise. Ganz einfach erklärt, handelt es sich dabei um eine Emulsion aus Eigelb und Öl. Sie entsteht durch kräftiges Schlagen der beiden Zutaten. Senf ist dabei ein wichtiger Emulgator, denn er stabilisiert die Mischung und sorgt dafür, dass die Mayonnaise auch schön cremig bleibt. Wichtig ist auch, dass alle Zutaten dieselbe Temperatur (Zimmertemperatur) haben und du das Öl wirklich sehr langsam zum Eigelb gibst, während du kräftig mit dem Schneebesen schlägst. Ist die Mayonnaise fertig, wird sie für das Caesar-Salad-Dressing noch aromatisiert.
Hacke dafür Sardellen und Knoblauch sehr fein und zerdrücke sie mit der Seite des Messers zu einer cremigen Paste. Etwas Salz hilft dabei, dass sie schön cremig wird. Rühre die Paste und den Parmesan unter die Mayonnaise, und schon ist das leckerste Caesar-Salad-Dressing fertig. Weil es frische Eier enthält, solltest du es am besten innerhalb von 24 Stunden verwenden und im Kühlschrank lagern.
Vegetarischer Caesar Salad: Genial mit Kapern!
Wenn du den Caesar Salad rein vegetarisch zubereiten willst, kannst du das ganz einfach machen, indem du die Sardellen durch Kapern ersetzt. Du brauchst ca. 1 EL Kapern, die genauso wie die Sardellen gemeinsam mit dem Knoblauch zu einer feinen Paste verarbeitet werden. Abspülen brauchst du sie vorher nicht, denn wir brauchen das volle Aroma. Zusätzlich gebe ich gerne einen halben Teelöffel Misopaste mit zum Dressing, denn auch sie liefert nochmal zusätzliches Umami.
Du kannst das Dressing außerdem noch mit ein paar Tropfen dunkler Sojasauce oder 1 EL Hefeflocken verfeinern, wenn du magst. Auch vegetarische Worcestersoße ist eine gute Möglichkeit, Umami und Aroma ins Caesar-Dressing zu bekommen.
So bereitest du das Original Caesar Salad Rezept zu
- Schneide das Brot in mundgerechte Stücke. Würze die Croûtons mit Salz, Pfeffer und Olivenöl und backe die für 10 bis 15 Minuten im Backofen knusprig und goldbraun.
- Bereite das Dressing so, wie weiter oben geschrieben zu. Achte nebenbei darauf, dass die Croutons nicht anbrennen und wende sie gelegentlich.
- Wasche und putze den Römersalat. Wichtig ist, dass die Salatblätter nach dem Waschen gut getrocknet werden. Ich verwende am liebsten meine Salatschleuder. Darin kannst du den vorbereiteten Salat auch sehr gerne bis zum Servieren aufbewahren. Das Dressing solltest du nämlich erst ganz kurz vorm Servieren über den Salat geben und ihn dabei bitte nicht ertränken. Ich stelle übriges Dressing gerne als Dip mit auf den Tisch.
- Streue Croûtons und frisch gehobelten Parmesan über den Salat und serviere ihn.
Tipps und Tricks für den perfekten Caesar-Salat
Make-Ahead-Tipps:
Du kannst Caesar-Salat sehr gut vorbereiten. Respektive kannst du das Dressing, die Croutons und den Salat separat voneinander gut vorbereiten. Das Dressing hält sich im Kühlschrank ohne Weiteres einen Tag. Kurz vor dem Servieren gibst du dann nur noch den Salat, Croutons und Parmesan dazu.
Leckere Variationen:
Typischerweise wird Caesar Salad gerne mit Hähnchen, Garnelen oder gegrilltem Lachs serviert. Ich bevorzuge aber vegetarische Varianten und esse ihn gerne mit knusprig gebratenem Halloumi, aber auch mit Tofustreifen oder gerösteten Kichererbsen ist er sehr lecker. Im Sommer serviere ich ihn außerdem sehr gerne als Beilage zum Grillen.
Troubleshooting:
Wenn das Dressing geronnen ist, kannst du versuchen, einen Teelöffel warmes Wasser unterrühren oder ein frisches, zimmerwarmes Eigelb hinzuzufügen und die Mischung erneut kräftig aufschlagen. Wichtig ist vor allem, das Dressing erneut kräftig aufschlagen und dabei etwas Geduld zu haben.
Wenn der Salat zu matschig ist, solltest du beim nächsten Mal weniger Dressing verwenden und ihn erst kurz vor dem Servieren anmachen. Du kannst das Dressing sogar separat in kleinen Schälchen servieren, wenn du das perfekte Timing nicht genau vorhersehen kannst.
Jetzt aber nichts wie ran an den Schneebesen! Ich hoffe, ich konnte dir so richtig Appetit auf selbst gemachten Caesar Salad mit dem cremigsten Dressing machen. Schreib mir gerne einen Kommentar, wie du ihn am liebsten servierst!
Original Caesar Salad Rezept
Rezept bewerten:
Drucken Pinnen BewertenZutaten
Für die Croutons:
- 200 g Brot Baguette, Ciabatta, Sauerteigbrot etc.
- 1 EL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Für das Dressing:
- 6 Sardellenfilets eingelegt in Öl / 2 TL Kapern (vegetarisch)
- 1 Große Knoblauchzehe
- 2 Eigelb
- 1,5 TL Dijonsenf
- 2 EL Zitronensaft nach Geschmack
- 2 EL Olivenöl
- 125 ml Sonnenblumenöl
- 45 g Frisch geriebener Parmesan
- Frisch gemahlener Pfeffer
- Salz nach Bedarf und Geschmack
Für den Salat:
- 400 g Romasalat
- Parmesan zum garnieren
Anleitung
- Brot in mundgerechte Stücke brechen. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen und ummanteln. Croutons auf ein Backblech geben und bei 170°C Ober- und Unterhitze für etwa 10-15 Minuten goldbraun rösten. Gelegentlich schwenken.
- Für das Dressing die Sardellenfilets und die Knoblauchzehe erst fein hacken und dann mit der Seite des Messers zu einer Paste zerdrücken. Etwas Salz verwenden, das hier wie Schmirgelpapier wirkt und die Paste cremiger macht.
- Eigelb und Dijonsenf dazugeben und verrühren. Zitronensaft dazu pressen. Nach und nach zuerst das Olivenöl dazugeben. Mit einem Schneebesen ständig rühren. Dann langsam das Sonnenblumenöl dazu geben und so lange mit dem Schneebesen luftig aufschlagen, bis die Masse hell und cremig ist. Rühre die Sardellenpaste und frisch geriebenen Parmesan unter.
- Romasalat waschen und Blätter vom Strunk lösen. Waschen, trocknen und in mundgerechte Stücke schneiden oder reißen. Mit Dressing ummanteln. Mit Parmesanhobeln und Croutons garnieren und frisch servieren.
Eigentlich mag ich keine Sardellen, in dem Dressing sind sie aber unschlagbar!