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Sauerteigbrot selber backen (Grundrezept)

von Annelie

Einfaches Grundrezept zum Sauerteigbrot selber backen. Du brauchst nur 4 Zutaten für dieses alte Familienrezept. 

Ein Brot selber backen

Sauerteigbrot gehört zum leckersten, dass du im heimischen Backofen backen kannst. Es schmeckt hervorragend zum Frühstück mit Butter und Marmelade, mittags zum Salat und abends als Abendbrot oder zu einer cremigen Tomatensuppe

Auch Pitabrot im Mittleren Osten, Naan in Indien und Focaccia oder Ciabatta in Italien wurden historisch mit Sauerteig zubereitet. Brot mit Sauerteig ist bekömmlich, macht lange satt und kann auch ganz wenigen Zutaten zubereitet werden. Alles was du zum Brotbacken brauchst, ist gutes Mehl, etwas Salz, Wasser und einen guten Sauerteig. Wie du den erkennst und selbst machst, erfährst du in diesem Rezept. 

Zwei Brothälften liegen aufeinander

Diese Zutaten brauchst du, um Sauerteigbrot selbst zu backen. 

  • Roggenmehl ist die Basis für selbst gebackenes Sauerteigbrot. Aus Roggenmehl und Wasser wird der Sauerteig angesetzt. Mehr über Sauerteig, Anstellgut und Co erfährst du weiter unten. 
  • Weizenmehl ist kein Muss, macht das selbst gebackene Sauerteigbrot aber luftiger und sorgt für eine tolle Konsistenz des fertig gebackenen Brots. Je höher der Weizenmehl-Anteil ist, desto heller wird das Brot später. 
  • Wasser darf natürlich nicht fehlen. Verwende am besten lauwarmes bis kühles Leitungswasser zum Brotbacken. Zu heißes Wasser bekommt dem Sauerteig gar nicht. 
  • Salz und Gewürze verleihen dem Sauerteigbrot ein tolles Aroma. 

Die genauen Mengenangaben und Zutaten findest du weiter unten im Rezept.

Mein Anstellgut in einem Glas

Das Anstellgut

Aber eines nach dem anderen. Was ist eigentlich ein Anstellgut? In jedem Fall ist es die Basis um Sauerteigbrot selber zu backen. Einfach erklärt ist Anstellgut eine kleine Menge Sauerteig, den Du bei jedem Backen zurückbehältst und als Basis für Deinen neuen Sauerteig verwendest.

Die Reste dieses Sauerteigs bewahrst Du dann wieder als neues Anstellgut auf. Diese Sauerteig-Basis ziehst Du einmal über den Zeitraum von etwa 8 Tagen und kannst sie dann ein Leben lang verwenden.

Vorausgesetzt das Anstellgut bekommt keinen Schimmelpilz oder ist auch anderen Gründen nicht mehr verwendbar. Bäckst Du gerade nicht aktiv Brot, kommt das Anstellgut in einem sauberen Marmeladenglas in den Kühlschrank und wartet dort geduldig auf seine nächste Verwendung.

Das erste Mal Sauerteigbrot backen erfordert also etwas Vorbereitung. Allerdings ist es auch hier so, dass die meiste Zeit der acht Tage mit Warten zugebracht wird.

Aufmerksamkeit benötigt Dein Starter nur etwa 2 Minuten jeden Tag, wenn es Zeit für die Fütterung ist. Alle 24 Stunden bekommt der Sauerteig, nämlich Futter in Form von 50 g Roggenmehl und 50 g lauwarmen Wasser.

Zwei Brothälften von einem selbst gebackenen Sauerteigbrot

Roggenmehl: Raketentreibstoff für Deinen Sauerteig

Für mich hat es sich bewährt, das Anstellgut auf Roggenbasis zu ziehen. Roggen ist so etwas wie Raketentreibstoff für Sauerteig und zeichnet sich durch seine extreme Triebfreude aus. Übrigens kannst Du mit einem Roggen Anstellgut auch jederzeit Weizensauerteig oder Dinkelsauerteig ansetzen.

Nach jedem Backen mit Deinem Sauerteig bewahrst Du eine kleine Menge, zwischen 50 und 100 g davon auf und setzt damit vor dem nächsten Sauerteigbrot backen den neuen Sauerteig an.

Wichtig zur erwähnen ist auch, dass wir das komplette erste Anstellgut zum Backen verwenden. Es gibt Rezepte, die jeden Tag die Hälfte des Anstellgutes vor dem Füttern wegwerfen.

Das macht Sinn, wenn Du relativ wenig Sauerteig für ein Brot benötigst, wie zum Beispiels für Baguettes. Wir benötigen ohnehin 700 g Sauerteig zum Sauerteigbrot backen und werfen dementsprechend auch nichts weg. 

Das Anstellgut geht langsam auf

Sauerteig aus Anstellgut ansetzen

Hast Du bereits ein Anstellgut, dann geht das Sauerteigbrot backen deutlich schneller. All die guten Hefen, die wir im Anstellgut im Laufe mehrerer Tage kultivieren, sind dann schon enthalten.

Wenn ich dann Brot backe, setze ich das Anstellgut zwei Tage vorher mit 150 g Roggenmehl und 150 g Wasser an. 24 Stunden später folge die Fütterung mit 200 g Roggenmehl und 200 g Wasser. Einen Tag später ist der Sauerteig bereits fertig, um damit zu backen.

Eine Prise Salz auf einem Tisch

Sauerteig, Mehl, Wasser und Salz sind die Grundzutaten

Neben dem Sauerteig benötigen wir noch Roggenmehl, Weizenmehl, Wasser und Salz zum Sauerteigbrot backen.

Die Mengenverhältnisse von Roggenmehl und Weizenmehl kannst Du im Laufe der Zeit variieren und testen. Auch kann das Weizenmehl jederzeit mit Dinkelmehl ersetzt werden.

Lediglich das komplette Ersetzen des Weizenmehls mit Weizen Vollkornmehl funktioniert nach meiner Erfahrung nicht so gut. Aber das ist auch absolute Geschmackssache.

Die Brotgewürze auf einem Tisch

Brotgewürze – optional beim Sauerteigbrot backen

Zu guter Letzt gibt es noch ein paar Sätze zu den Gewürzen zu sagen. Die sind optional zum Sauerteigbrot backen – so viel gleich mal vorne weg. Allerdings ergeben Koriander, Anis und Kümmel in der richtigen Kombination ein grandioses Brot.

Die verwendeten Mengen kannst Du auch hier wieder variieren und die Gewürze auch ganz weglassen oder deutlich mehr davon verwenden. Auch Piment oder Fenchel machen sich im Brot sehr gut, ebenso wie fertig zusammengestellte Brotgewürze. Teste einfach, was Dir am besten schmeckt und wie Dein perfektes Brot schmecken soll.

Ein halbes Brot selbst gebacken

Kneten, Kneten, Kneten – die Basis zum Sauerteigbrot backen

Aus all diesen leckeren Zutaten entsteht unser Sauerteigbrot. Generell gilt wie immer, je hochwertiger die Zutaten sind, desto besser kann auch das Endprodukt, in diesem Fall unser Brot werden.

Neben den Zutaten ist auch die Verarbeitung wichtig. 12 Minuten in der Küchenmaschine sind nach meiner Erfahrung perfekt, um einen geschmeidigen Teig zu bekommen, der sich am Besten zum Sauerteigbrot backen eignet.

Das Brot wird dadurch schön saftig und feinporig. Anschließend darf der Teig ruhen. Für mindestens 2 Stunden, abgedeckt an einem warmen Ort oder gerne auch für ein paar Tage im Kühlschrank. Lange Teigführung nennt sich das und resultiert in einem saftigeren und noch länger haltbaren Brot. Wasser, Mehl und Sauerteig habe hier ganz einfach die Möglichkeit, sich noch besser zu verbinden.

Der ausgeruhte Brotteig wird dann nochmal kurz geknetet und zum Laib geformt. Es ist wichtig, dass Du hier eine glatte Oberfläche bildest.

Nach erneutem Ruhen im Gärkörbchen* oder im umfunktionierten Nudelsieb (bitte mit Küchentuch auslegen) gehts ab in den vorgeheizten Backofen. Je heißer dieser ist, desto besser gilt ganz generell.

Die meisten handelsüblichen Backöfen schaffen 250 °C. Manche auch 280° C oder sogar 300 °C. Was auch immer das Maximum Deines Ofens ist, verwende es zum Sauerteigbrot backen. Die Backzeit variiert nach meiner Erfahrung zwischen 40 und 50 Minuten.

Brot backen, aus einem Teig wird ein Sauerteigbrot

Wie gelingt eine knusprige Kruste?

Wenn Du eine noch knusprigere Kruste für Dein Sauerteigbrot möchtest, dann ist mein Geheimtipp eine Auflaufform mit etwas Wasser unterhalb des Brotes in den Ofen zu stellen und dort für die ersten 20 Minuten der Backzeit zu belassen.

Der entstehende Wasserdampf lässt das Brot stärker aufgehen und sorgt für eine noch knusprigere Kruste. Sehr zu empfehlen, aber kein Muss. Vor allem bei den ersten Brotbackversuchen war mit das ganze Thema Wasser im Backofen doch etwas suspekt. Derartige Experimente kommen mit der Zeit und der Erfahrung.

Das ist generell das wichtigste: Einfach weiter backen. Brot backen ist eine Kunst. Sauerteigbrot backen im speziellen. Nicht umsonst gibt es einen ganzen Berufsstamm, der darauf spezialisiert ist.

Alleine schon deshalb wäre es ein Drama, wenn Brotbacken jeder könnte! Aber, ich bin fest davon überzeugt, dass es jeder lernen kann!

Eine Scheibe Brot mit Butter und Salz

Mehr Lieblings Brot Rezepte

Wenn du das Sauerteigbrot magst, probiere als nächstes eines dieser leckeren Brot Rezepte:

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Sauerteigbrot selber backen (Grundrezept)

Autor: Annelie
Zubereitungszeit 45 Minuten
Ergibt 24

Zusammenfassung

Selbst gebackenes Brot aus drei Zutaten

Zutaten  

Für das Anstellgut:

  • An 8 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils
  • 50 g Roggenmehl* Typ 1150, möglichst Bio
  • 50 g Lauwarmes Wasser

Sauerteig Ansatz mit Anstellgut:

  • Hast Du bereits ein Anstellgut verwendest Du 50 – 100 g davon und fütterst den Teig über 2 Tage
  • Tag 1:
  • 150 g Roggenmehl* Typ 1150, möglichst Bio
  • 150 g Lauwarmes Wasser
  • Tag 2:
  • 200 g Roggenmehl* Typ 1150, möglichst Bio
  • 200 g Lauwarmes Wasser

Für den Brotteig:

Außerdem:

  • 1 Gärkörbchen* alternativ auch ein Nudelsieb, ausgekleidet mit einem sauberen Küchentuch
  • 1 Sehr scharfes Messer oder 1 Rasierklinge zum einschneiden
  • 1 Sauberes Geschirrtuch für die Ruhephasen
  • Roggenmehl* zum bestreuen der Arbeitsfläche

Anleitungen 

Für das Anstellgut:

  • In einem großen, durchsichtiges Gefäß mit Deckel an Tag 1 50 g Roggenmehl und 50 g Wasser vermengen. Deckel aufsetzen, sodass das Gefäß bedeckt ist, aber nicht luftdicht verschlossen. An einem warmen Ort 24 Stunden ruhen lassen. Nach 24 Stunden erneut mit 50 g Roggenmehl und 50 g Wasser füttern. So an den nächsten 6 Tagen weiter verfahren, bis insgesamt 400 g Roggenmehl und 400 g Wasser verfüttert wurden.
  • An Tag 4 – 6 beginnt der Sauerteig sich in Aroma und Optik zu verändern. Er beginnt deutlich Sauer zu riechen und sichtbare Blasen zu werfen. Auch verändert sich die Farbe hin zum Beigen.
  • Nach etwa 8 Tagen ist der Sauerteig stark genug um damit zu backen.
  • Das restliche Anstellgut kannst Du direkt weiter füttern, für Dein nächstes Brot oder in einem sauberen Gefäß mit Deckel im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält sich der Sauerteig mehrere Wochen und kann bei Bedarf einfach wieder gefüttert werden.

Sauerteig Ansatz mit Anstellgut:

  • Hast Du bereits ein Anstellgut benötigst Du lediglich 2 Tage Vorlauf und keine 8 mehr. 50-100 g des Anstellgutes werden an Tag 1 mit 150 g Roggenmehl und 150 g Wasser vermengt und dürfen 24 Stunden ruhen. Dann folgt die 2. Fütterung mit 200 g Roggenmehl und 200 g Wasser. 12-24 Stunden nach der zweiten Fütterung ist der Sauerteig bereit zum Backen.

Der Brotteig:

  • 700 g Roggen Sauerteig zusammen mit 350 g Roggenmehl, 300 g Weizenmehl, 22 g Salz und 400 ml Wasser in eine große Rührschüssel geben. Koriandersaat, Anissaat und Kümmelsaat in einem Mörser etwas zerstoßen. Brotgewürze ebenfalls zum Teig geben und diesen mit der Küchenmaschine für etwa 12 Minuten kneten.
  • Den fertigen Teig abgedeckt an einem warmen Ort für 2 Stunden ruhen lassen. Alternativ den Teig in ein Gefäß mit Deckel geben und für mehrere Tage im Kühlschrank ruhen lassen. Der Deckel des Gefäßes darf nicht Luftdicht abschließen. Ein kleines Loch im Deckel schafft hier Abhilfe.
  • Nach der Ruhephase, das Gärkörbchen vorbereiten. Dafür mit etwas Mehl betreuen. Es kann nach Belieben ein sauberes Tuch hineingelegt werden. Gärkörbchen kurz zur Seite stellen.
  • Teig auf die gut bemehlte Arbeitsfläche geben. Mit bemehlten Händen für einige Minuten kneten, bis ein geschmeidiger, homogener Teig entstanden ist, der seine Form hält und nicht auseinander läuft. Den Teig dann zu einem kompakten Laib formen. Mit der runden Seite nach unten ins Gärkörbchen stürzen. Abdecken und nochmal eine Stunde ruhen lassen.
  • Derweil der Backofen auf mindestens 250 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Wenn Du möchtest, kannst Du einen Pizzastein mit in den Ofen geben und das Brot darauf backen. Ein Backblech reicht aber vollkommen.
  • Nach einer Stunde Ruhezeit, das Brot im Körbchen nochmal mit Mehl bestreuen, damit es nicht anbäckt. Das Brot auf das heiße Backblech bzw. Den heißen Stein stürzen. Das Brot wird dann tief, kreuzförmig eingeschnitten.
  • Bei 250 °C Ober- und Unterhitze für 40-50 Minuten backen, bis das Brot den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat. Das Brot ist durchgebacken, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt. Abkühlen lassen und mit hochwertiger Butter und Salz servieren.

Notizen

Wenn Du eine noch knusprigere Kruste möchtest, gibst Du für die ersten 20 Minuten der Backzeit eine Auflaufform mit etwas Wasser, unterhalb des Brotes mit in den Backofen. Nach 20 Minuten solltest Du die Auflaufform entfernen. Achte hierbei darauf, dass die Ofentüre nicht zu lange offen stehen bleibt.
Hast Du mein Rezept ausprobiert?Schreibe mir wie es war!
Ein Bild von Annelie von Heisse Himbeeren
Über den Author

Herzlich Willkommen in meiner Küche! Mein Name ist Annelie. Ich bin Foodie, Food Fotografin, Rezeptentwicklerin, Autorin, Unternehmerin und Hundemama. Mehr erfahren >

12 Gedanken zu „Sauerteigbrot selber backen (Grundrezept)“

  1. Hallo liebe Annelie

    Sooo, mein letzter Versuch ist endlich wieder gelungen
    Ich hatte den Teig knapp 24h im Esszimmer stehen lassen, mit einer Decke drum rum, schön warm eingepackt. Und siehe da, je länger er stand, umso mehr ist er wieder aufgegangen und hatte fast die gleiche Konsistenz wie ganz am Anfang.
    Ich vermute, das es ihm im Kühlschrank wirklich zu kalt war. (Hatte ihn zwar von Anfang an immer im drin, aber wer weiss, vielleicht is ihm der Kühlschrank jetzt im Winter zuuu kalt )
    Na, jedenfalls hatten wir wieder ein herrliches Brot, das fast genauso schön aufgegangen ist, wie die ersten.
    Vielen lieben Dank nochmal für deine Tips und die Zeit, die du dir genommen hast ☺️!
    Ich freue mich schon auf den nächsten Backversuch!
    Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende ☺️☀️☺️
    Nadine

    Antworten
    • Hallo liebe Nadine,

      vielen Dank für Deine Antwort! Es freut mich riiiiesig, dass es geklappt hat!
      Tatsächlich hat die Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und co einen riesen Einfluss aufs Brotbacken! Ich merke das vor allem immer im Sommer, wenn es sehr warm und schwül draußen ist!
      Sehr gut, dass es jetzt, außerhalb des Kühlschranks wieder so gut geklappt hat!
      Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Spaß beim (Brot) Backen und eine wunderschöne Adventszeit!
      Ganz liebe Grüße
      Annelie

  2. Liebe Annelie

    Mein Versuch am Sonntag ist leider auch nicht wirklich gelungen. Es war ein wenig besser als das letzte Mal, aber weit entfernt von den ersten super gelungen Broten. Immernoch dieser Schliff in der Mitte

    Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es am Mehl liegt, da es mit genau diesem Mehl (also vom gleichen Einkaufstag, also müsste ja auch gleiche Ernte sein?!) bisher gelungen ist. Bin mit meinem Latein am Ende
    Werde jetzt noch einen Versuch starten und den Teig ab Tag 3 nicht in den Kühlschrank stellen, sondern über Nacht im Zimmer stehen lassen. Am Freitag weiss ich dann mehr.
    Wenn’s dann auch nix wird, werd ich einen neuen Sauerteig ansetzen. Bilde mir ein, das der Ansatz am Anfang etwas flüssiger war als jetzt (aber vielleicht such ich auch nur verzweifelt nach irgend einer Ursache )
    So, nun Wünsche ich dir einen schönen Abend und
    Viele liebe Grüsse
    Nadine

    Antworten
    • Hi liebe Nadine,

      vielen Dank für den Lagebericht! Ich habe am Sonntag schon an Dich gedacht und gehofft, dass alles gut läuft.
      Hm… das klingt wirklich sehr sehr seltsam… Stimmt, wenn das Mehl, dass Du verwendest vom selben Einkaufstag ist, dann ist meine Vermutung mit der Ernte in diesem Fall wahrscheinlich nicht zutreffend. Ich hatte das Problem damals nach einer neuen Mehlbestellung.

      Einen neuen Sauerteig anzusetzen ist auf jeden Fall eine gute Idee wenn es am Freitag wieder nicht funktioniert. Raumtemperatur tut dem Teig auf jeden Fall gut. Du könntest auch versuchen, den Teig schon nach weniger Ruhezeit zu backen. Das Brot wird zwar durch die Zeit im Kühlschrank ein bisschen saftiger finde ich, es ist aber kein Muss. Ich habe auch schon erfolgreich Brot gebacken wenn der Teig nur etwa 1,5 Stunden bei Raumtemperatur aufgehen durfte und dann nochmal 30 Minuten geformt im Gährkörbchen verbracht hat. Das Experiment war meinem schlechten Zeitmanagement geschuldet, aber erstaunlich erfolgreich.

      Ich drücke ganz fest die Daumen für Freitag!

      Ganz liebe Grüße
      Annelie

  3. Liebe Annelie
    Vielen Dank das du dir trotz Plätzchen Stress die Zeit für eine so ausgiebige Antwort genommen hast ☺️
    Eigentlich ist das Mehl immer das gleiche gewesen. Habe den Ansatz immer mit exakt der gleichen Sorte gemacht und dann an Tag drei mit zwei Sorten variiert, die am Anfang auch beide super funktioniert haben. Mmmhhh
    Habe mittlerweile mal noch ein wenig gegoogelt und da stand öfter, dass der Teig evtl. zu feucht ist. Keine Ahnung, ich bilde mir ein, er war wie immer… aber ich werde das nächste Mal vielleicht ein klein wenig mehr Mehl einkneten vor dem Backen, vielleicht hilfts ja?
    Am Sonntag ist es wieder soweit, ich werde dir berichten, wie das Ganze ausgegangen ist
    Vielen Dank nochmal und
    Liebe Grüsse
    Nadine

    Antworten
    • Liebe Nadine,

      super gerne! Ich freue mich, wenn ich helfen kann.

      Ich hoffe, Du bist beim Versuch am Sonntag erfolgreich! Hm… wenn es immer dasselbe Mehl ist, könnte es höchstens noch an der neuen Ernte liegen. Ich weiß, dass auch Profibäcker wie die Brotpuristen aus Speyer damit dieses Jahr ein bisschen zu kämpfen hatten…

      Hoffentlich hilft es, mehr Mehl zu verwenden :)
      Ganz liebe Grüße und für morgen viel Glück!
      Annelie

  4. Liebe Annelie

    Mittlerweile habe ich dein leckeres Brot schon einige Male gebacken und es war super lecker und ist richtig schön aufgegangen

    Seit meinen letzten drei Versuchen ist nun aber irgendwie der Wurm drin.. Das Brot geht nicht mehr so schön auf, die Kruste platzt nicht mehr so schön auseinander und innen hat es einen „Schliff“. Es ist noch teigig, wie nicht richtig durchgebacken. Und ich mache nix anders, als am Anfang, als es super gelungen ist.
    Hast du eine Idee, woran das liegen kann?
    Kann es sein, das der Sauerteig nicht mehr „funktioniert“?
    Als es das erste Mal passiert ist, habe ich am Tag nach der zweiten Fütterung, also als der Teig dann geknetet werden sollte, die Zeit vergessen und es waren sicher 30h vergangen, anstatt nur 24h seit der zweiten Fütterung. Kann das die Ursache sein?
    Vielen Dank schon im Voraus und liebe Grüsse
    Nadine ☺️

    Antworten
    • Hallo liebe Nadine,

      vielen Dank für Deine Nachricht. Bitte entschuldige die späte Antwort, hier geht es drunter und drüber mit Plätzchen und Co.
      Hm… das Problem das Du beschreibst kenne ich! Bzw. ging es mir mal ganz ähnlich. Bei mir war damals die Lösung des Problems, dass ich ein anderes Mehl verwendet hatte. Auch Roggenmehl, selber Mahlgrad aber eine andere Mühle. Damit hat es überhaupt nicht mehr funktioniert. Ich habe mich dann ein bisschen durch die Mehle getestet und wieder ein gutes Bio Roggenmehl gefunden. Dazu kommt, dass es mittlerweile schon die aktuelle Ernte als 2021 zu kaufen gibt, die Wetterbedingt etwas anders ist zu den letzten Jahren. Mein Tipp wäre, verschiedene Roggenmehle zu testen. Wenn der Sauerteig richtig schön aktiv ist nach der Fütterung, dann funktioniert das Mehl auch zum backen. An den 30 Stunden kann es nicht wirklich liegen, ich vergesse meinen Sauerteig auch mal ein paar Stündchen und manchmal musste er auch schon 48 Stunden auf Fütterung warte. Das hat ihm nichts ausgemacht :)
      Ich wünsche Dir gutes Gelingen und hoffe, Du findest eine Ursache! Schreib mir gerne wieder wenn Du etwas rausgefunden hast oder ich dir weiterhelfen kann.

      Ganz liege Grüße
      Annelie

  5. Hallo Annelie

    Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort!
    Nun sollte alles klar sein
    Freue mich schon auf das Endergebnis… mein erstes selbstgebackenes Sauerteigbrot! Yuppie
    Viele liebe Grüsse
    Nadine

    Antworten
  6. Hallo
    Ersteinmal vielen Dank für das tolle Rezept!
    Heute wird mein Anstellgut den 8. Tag gefüttert und morgen geht es dann an den Teig… und nun habe ich zwei Fragen:
    1. Wenn ich den kleinen Rest, den ich vom Anstellgut übrig habe für ein paar Wochen im Kühlschrank aufbewahre, sollte das Glas dann luftdicht verschlossen sein? Und wieviele Wochen kann ich es etwa aufbewahren?
    2. Wenn ich dann wieder mit dem Füttern beginne, müssen es wieder 8 Tage sein, oder reichen da auch nur zwei oder drei?
    Vielen Dank schonmal für die Antwort und liebe Grüsse ☺️

    Antworten
    • Liebe Nadine,
      vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Fragen. Ich freue mich sehr, dass Dir das Rezept so gut gefällt und es deinem Sauerteig so gut geht, dass Du morgen damit backen kannst! Yay!
      Zu deinen Fragen:
      1. Ich verschließe den Deckel des Glases nie ganz. Ich verwende meiste ein Marmeladenglas mit Schraubverschluss und drehe den Deckel nur ein bisschen fest, sodass er nicht herunter fallen kann, aber noch Luftaustausch im Glas möglich ist. Im Kühlschrank hält sich der Sauerteig ohne ihn zu Füttern für gut 2-4 Wochen. Solltest Du ihn länger lagern wollen, solltest du ihn zwischendrin einmal füttern.
      2. Wenn du wieder mit dem Füttern beginnst reichen in der Regel zwei Fütterungen aus, bis Du mit dem Teig backen kannst. Ich mache es in der Regel so, dass ich am ersten Tag mit 150 g Mehl und 150 g Wasser füttere und dann 24 Stunden später nochmal mit 210 g Mehl und 210 g Wasser. So bleibt auch auf jeden Fall wieder genug übrig im das Anstellgut zu lagern. Etwa 12 Stunden nach der letzten Fütterung bereite ich dann meinen Brotteig vor.

      Übrigens wird Dein Sauerteig stärker, je älter er wird :)

      Ich wünsche Dir ganz viel Spaß und Erfolg beim Brot backen!
      Ganz liebe Grüße
      Annelie

  7. Vielen vielen Dank für das tolle Rezept und das herrliche Video! ich kann es kaum erwarten, mein eigenes Brot zu backen. Der Sauerteig ist schon angesetzt!

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