Selbst gebackenes Toastbrot. Himmlisch lecker und absolut unkompliziert im Handumdrehen selbst gebacken mit Zutaten aus der Vorratskammer.
Strahlender Sonnenschein, die ersten Frühlingstage kündigen sich an. Trotzdem ist nichts mit rausgehen und Freunde treffen. Wie gut, dass es auch reichlich Möglichkeiten gibt, es sich daheim gemütlich zu machen.
Toastbrot selbst backen, wie geht das?
Wenn Du das Glück hast, Balkon oder Garten zu haben, kannst Du “Balkonien” für dich erobern. Und auch zum Backen und Kochen bleibt viel Zeit und Gelegenheit.
Außerdem dient es auch der Sache, nicht jeden Tag zum Bäcker zu laufen, sondern selbst zu backen.
Deshalb gibts in den nächsten Wochen neben schneller, gesunder Gerichte auch Backrezepte, die für zwei bis vier Personen gemacht sind. Schließlich ist es mit großen Einladungen zum Sonntagskaffee vorerst vorbei.
Übrigens, die allermeisten meiner Kuchenrezepte sind ohnehin bereits für eine kleine Backform mit ca. 18 cm Durchmesser gerechnet. Dadurch kannst Du sie wunderbar für eine kleine Familie oder auch für zwei Personen backen.
Wegwerfen ist schließlich immer – und jetzt erst recht – die schlechteste Option.
Aber auch über das Vollkornbrot backen wird es in den nächsten Wochen den ein oder anderen Beitrag geben.
Tatsächlich backe ich schon seit über einem Jahr regelmäßig mein Brot selbst. Meist ein Roggenmischbrot mit Sauerteig. Bisher habe ich aber noch keine Gelegenheit gefunden, das Brotbacken auch hier auf dem Blog einzubinden.
Aber, dafür bieten die nächsten Wochen die perfekte Gelegenheit, denn Brotbacken macht zum einen, riesig Spaß und ist im Grunde genommen auch recht Simpel.
Es gibt nur ein paar Tricks und Kniffe, die Du beachten kannst. Eines der wohl einfachsten Brote zum selbst backen überhaupt ist Toastbrot. Und dabei ist das Resultat noch um ein vielfaches leckerer als jedes gekaufte Toastbrot aus dem Supermarkt!
Für Toastbrot kommt Hefe zum Einsatz. Einen halben Würfel brauchst Du pro Toastbrot, das in einer Kastenform gebacken wird.
Du kannst also auch jederzeit gleich die doppelte Menge Teig machen und das zweite Toastbrot vorerst einfrieren. Es hält sich im Gefrierfach locker ein paar Wochen. Aber, so lange wirst Du es nicht aushalten ;-)
Aus Mehl, Salz, Butter, Milch, Hefe und Zucker entsteht ein weicher Hefeteig. Am besten löst Du die Hefe zusammen mit etwas Mehl und dem Zucker in warmem Wasser auf. So kann die Hefe schonmal Vorgären.
Auch eventuell schlecht gewordene Hefe erkennst Du so übrigens am besten. Der Vorteig darf nämlich ordentlich Blase werden. Tut sich nichts, lebt die Hefe vermutlich nicht mehr und Du musst nur den Vorteig entsorgen und nicht gleich den ganzen Teig.
Aus dem Vorteig und den restlichen Zutaten entsteht dann der Hefeteig. Den Teig darfst Du richtig lange kneten. Wenn er nicht mehr klebrig ist und sich vom Schüsselrand löst.
Nach der ersten Ruhephase, in der der Teig sein Volumen verdoppeln sollte, wird er in Form gebracht.
Auf die richtige Form kommt es an!
Dafür habe ich ihn einfach mit den Händen zu einem langen Rechteck gezogen. Die Kastenform dient mir hier für die Breite als Maßstab.
Der Teig sollte mindestens doppelt so lang wie breit gezogen werden. Dann wird der Brotteig aufgerollt und in die gut gebutterte Form gelegt. Nach einer weiteren Stunde Aufgehen darf das Toastbrot ab in den Ofen.
Eingepinselt mit etwas weicher Butter bekommt das Toastbrot eine großartige, knusprige Kruste. Es schmeckt frisch und ungetoastet, oder so mag ich es am liebsten, knusprig golden braun direkt aus dem Toaster mit Butter und Marmelade.
Da kann ein gekauftes Toastbrot einfach nicht mithalten. Tut mir wirklich leid ;-)
Tipp: Brotaufstriche für das Toastbrot findest du hier :)
Wenn du das Rezept für mein Toastbrot ausprobierst, freue ich mich sehr über ein Foto Deiner Leckerei auf Twitter oder Instagram unter #heissehimbeeren.
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Rezept für Toastbrot backen
Zusammenfassung
Zutaten
Zutaten:
- 21 g Frische Hefe*
- 50 ml Lauwarmes Wasser
- 10 g Zucker* alternativ funktioniert auch Reissirup, Honig etc.
- 500 g Weizenmehl* gerne Typ 550 – Typ 405 funktioniert auch
- 15 g Salz*
- 50 g Weiche Butter*
- 250 ml Milch* gerne auch Pflanzenmilch
- 1 EL Butter* zum bestreichen
Utensilien:
- 1 Kastenform*
- Butter* zum bestreichen der Form
Anleitungen
- Hefe ins Wasser bröseln und zusammen mit Zucker verrühren. Etwa 15 g des Mehls dazugeben und so lange rühren, bis die Hefe sich aufgelöst hat. Etwa 10 Minuten abgedeckt zur Seite stellen und ziehen lassen.
- Derweil das restliche Mehl in eine Rührschüssel geben und mit Salz vermischen. Milch lauwarm erwärmen. Den Vorteig nach dem Ruhe mit zum Mehl geben. Die weiche Butter und die lauwarme Milch dazugeben und für ca. 10 Minuten mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder eines Handrührgeräts zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Teig dann zu einer Kugel formen und in der Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde aufgehen lassen, bis das Teigvolumen sich verdoppelt hat.
- Die Kastenform mit Butter ausstreichen. Den aufgegangene Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Die Form zu Hilfe nehmen und ein Rechteck mit der Breite der Form formen. Das entstandene Rechteck sollte so breit sein wie die Form und mindestens doppelt so lang. Den Teig dann zu einer Schnecke aufrollen und diese in die Form geben. Wieder zudecken und nochmal etwa 1 Stunde aufgehen lassen.
- Nach 30 Minuten den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das aufgegangene Brot mit der weichen Butter bestreichen und für ca. 30 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen. Frisch oder getoastet mit Butter und Marmelade zum Frühstück servieren.
Ich hab nie darüber nachgedacht, das man Toast auch selbst machen könnte. Aber es hat echt gut geschmackt und war richtig einfach.