Haselnussmakronen gehören zu Weihnachten und dürfen auf keinem Plätzchenteller fehlen. Saftige Haselnussmakronen, Schokoladenmakronen und Kokosmakronen kannst Du aus nur 1 Teig ganz einfach selbst backen.
Saftige Haselnussmakronen, Schokoladenmakronen & Kokosmakronen
- Geschmack: Luftige, saftige Makronen mit einem herrlichen Aroma nach Kokosnuss, Haselnuss oder Schokolade. Das Rezept ist einfach, vielseitig und sehr lecker. Saftige Haselnussmakronen und Co. dürfen auf keinem weihnachtlichen Plätzchenteller fehlen!
- Zeit: Makronen sind echte Express-Plätzchen. Der Teig ist in wenigen Minuten zubereitet. Die Plätzchen werden nicht ausgestochen, sondern einfach mit einem kleinen Eisportionierer oder zwei Teelöffeln portioniert. Ohne Backzeit benötigst Du für die Zubereitung der Makronen etwa 30 Minuten. Sehr viel schneller gehts nicht! Wenn Du die Eiweißmasse aufteilst, bäckst du auf einmal direkt drei Sorten Makronen.
- Vielseitigkeit: Das Makronenrezept ist sehr vielseitig. Aus der Basis von Eiweiß und Zucker entstehen unter anderem saftige Haselnussmakronen. Damit ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht! Du könntest auch Pistazien mit unter die Nussmakronen mischen und so leckere Pistazienmakronen zubereiten und vieles mehr.
- Schwierigkeitsgrad: Makronen sind nicht nur schnell zubereitet, sie gehören auch zu den simpelsten Plätzchen überhaupt! Das Wichtigste ist, die Eier ordentlich zu trennen. Denn das Eiweiß lässt sich nur dann steif aufschlagen, wenn keinerlei Fett und deshalb keinerlei Eigelb enthalten ist. Am besten trennst du die Eier jeweils einzeln in einer Kaffeetasse und gibst die Eiweiß dann nacheinander in die Rührschüssel.
Diese 3 Makronen entstehen aus 1 Teig
1. Saftige Haselnussmakronen
Der Klassiker unter den Makronen schlechthin sind für mich saftige Haselnussmakronen. Sie bestehen aus wenigen Zutaten, weshalb deren Qualität sehr wichtig ist. Die Nüsse werden vor der Verarbeitung idealerweise geröstet und frisch gemahlen. So garantiert Du das intensivste und beste Aroma der Haselnussmakronen.
2. Schokoladenmakronen
Schokolade und Nuss funktioniert immer. Das beweist nicht zuletzt unser aller liebster Frühstücksaufstrich. Die Schokoladenmakronen funktionieren genau deshalb genauso gut. Die Kombination aus Kakao und Nüssen macht auch diese Schokoladenmakronen unschlagbar.
3. Saftige Kokosmakronen
Der kleine Exot unter den Weihnachtsplätzchen ist eindeutig die Kokosmakrone. Und obwohl Kokosnüsse nun wirklich keine einheimischen Gewächse sind, sind sie vom Plätzchenteller nicht wegzudenken. Richtig zubereitet werden sie herrlich saftig und unwiderstehlich.
Warum heißen Makronen, Makronen?
Eine Frage, die sich vermutlich jeder stellt, während die saftigen Haselnussmakronen im Ofen backen und man nichts weiter zu tun hat als zu warten. Immerhin gibt es Plätzchen, bei denen es klarer ist, warum die Heißen wie sie heißen!
Butterplätzchen zum Beispiel – Keks mit Butter – soweit so klar. Vanillekipferl – Hörnchen mit Vanille – auch nicht weiter kompliziert. Bei den Makronen siehts da schon anders aus.
Tatsächlich leitet sich der Begriff von den französischen Macarons ab und meint ein Süßgebäck, das kein Mehl enthält, sondern nur aus Eiweiß und Nüssen bzw. Mandeln oder Kokosflocken besteht.
Wann sind die Makronen fertig gebacken?
Je nach Backofen kann die Backzeit der Makronen mitunter stark variieren. In meinem Backofen backen die Haselnussmakronen etwa 10 Minuten bei 170 °C Ober- und Unterhitze.
Wann die Makronen fertig gebacken sind, siehst du aber sehr gut mit bloßem Auge. Zum einen wird die Oberfläche der Makronen matt, wenn sie fertig gebacken sind. Zu Beginn der Backzeit glänzt die Oberfläche noch.
Da wir die Makronen außerdem ohne Oblaten darunter backen ist ein guter Indikator auch, ob sich die Makronen vom Backpapier lösen lassen.
Dazu verwende ich gerne eine kleine Winkelpalette* und schubse die Makronen etwas an. Lösen sie sich problemlos vom Backpapier und halten dem Schubser in Ihrer Form stand, sind sie gar.
Wie bewahrt man sie auf?
Am besten halten sich die Makronen in einer Blechdose*. Diese bewahrst Du am besten an einem kühlen, trockenen Ort auf. So halten sich die Makronen mehrere Wochen.
Haselnussmakronen haben allerdings ein notorisches Problem: Sie werden gerne zu trocken. Immerhin enthalten sie keinerlei Butter oder Öl, sonder nur die natürlichen Fette aus Nüssen bzw. Kokosnuss.
Um dem entgegenzuwirken bzw. trockene und harte Makronen wieder zart und lecker zu machen, gibt es einen einfachen Trick. Lege ein Apfelviertel – mit Schale und Gehäuse für 1-3 Tage zu den Plätzchen in die Dose.
Wichtig ist, dass kein Plätzchen die Schnittfläche des Apfels direkt berührt, das wäre dann etwas zu viel Feuchtigkeit. Am besten legst Du die Apfelspalte auf einem Stück Backpapier in die Dose auf die Makronen.
Einmal am Tag kontrollierst Du, wie sich die Konsistenz der Makronen entwickelt. Sobald sie wieder zart und geschmeidig sind, entfernst Du den Apfel wieder.
Wie lange kann man Makronen aufbewahren?
Richtig gelagert halten sich Kokosmakronen ohne Probleme für mehrere Wochen. Wie gesagt empfehle ich Keksdosen. Das gleiche gilt auch für saftige Haselnussmakronen und Schokoladenmakronen.
Am liebsten mag ich dabei die aus Weißblech, die schon unsere Omas gerne verwendet haben. Sie sind langlebig und wunderschön.
Lesetipp:
- Die 5 einfachsten Plätzchen ohne Ausstechen aus 1 Teig
- Omas geheimes Plätzchenrezept – 1 Teig, 5 schnelle Plätzchen
Rezept bewerten:
Die 3 saftigsten Haselnussmakronen, Schokoladenmakronen & Kokosmakronen aus 1 Teig
Zusammenfassung
Zutaten
Grundteig:
- 6 Eiweiß Bio, Größe L
- 3 TL Zitronensaft
- 380 g Zucker
Kokosmakronen:
- 270 g Kokosraspel*
Haselnussmakronen
- 270 g Haselnüsse*
Schokoladenmakronen
- 1 EL Backkakao
- 250 g Nussmischung
Anleitungen
- Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen. Eier trennen. Dabei darauf achten, dass kein Eigelb ins Eiweiß kommt.
- Eiweiß in eine saubere Rührschüssel geben. Zitronensaft dazu geben und Eiweiß dann fluffig aufschlagen. Sobald das Eiweiß steif ist, nach und nach den Zucker zugeben und für etwa 5 Minuten kräftig aufschlagen. Der Eischnee ist fertig, wenn sich alle Zuckerkristalle aufgelöst haben. Du kannst das testen indem Du etwas Eiweiß zwischen Daumen und Zeigefinger zerreibst. Fühlst Du keine Zuckerkörner mehr ist die Masse fertig.
- Masse dann in drei gleich große Portionen aufteilen.
Hinweis zum Backen
- Teig nun mit einem kleinen Eisportionierer oder zwei Teelöffeln auf dem Backblech portionieren. Je nach Belieben eine Nuss, oder Mandel auf die Plätzchen drücken und dann bei 170 °C Ober- und Unterhitze etwa 10 Minuten backen, bis sie goldbraun werden.
Kokosmakronen
- Für die Kokosmakronen die Kokosraspeln unter 1/3 des steifen Eischnees heben. Teig dann portionieren und backen.
Haselnussmakronen
- Die Haselnüsse auf ein Backblech geben und im heißen Backofen bei 170 °C Ober- und Unterhitze etwa 10 Minuten rösten. Danach kurz abkühlen lassen und fein mahlen. Die fein gemahlenen Haselnüsse unter 1/3 des Eischnees heben. Plätzchen portionieren, nach Wunsch mit einer Haselnuss dekorieren und backen.
Schokomakronen
- Eine beliebige Mischung Nüsse auf ein Backblech geben und im heißen Backofen bei 170 °C Ober- und Unterhitze etwa 10 Minuten rösten. Danach kurz abkühlen lassen und fein mahlen. Zusammen mit Backkakao unter 1/3 des Eischnees heben. Teig portionieren. Mit Kakaonibs dekorieren und backen.
Hallo Annelie,
wenn ich nur Kokos und Haselnuss zubereiten möchte, kommt das dann da ungefähr hin: zwölf Eier, 350 g Haselnüsse, 350 g, Kokos Flocken, und 700 g Zucker oder habe ich mich da jetzt irgendwie verrechnet? Mich hat dein Kommentar ganz unten im Rezept irritiert: „Die angegebene Menge Eier (6 Stück) reicht immer genau für eine Sorte Makronen. Wenn Du zwei oder drei Sorten backen möchtest, musst du pro Sorte den Eischnee aus 6 Eiweiß, Zitronensaft und Zucker zubereiten“
Danke und Grüße, Katrin
Liebe Karin,
vielen dank für deine Frage. Genau du hast es richtig verstanden. Pro Sorte bereitest du den Grundteig zu und gibst dann jeweils Kokosraspeln, Nüsse etc. dazu. Wenn du also Kokos- und Haselnussmakronen zubereiten möchtest, bereitest du die doppelte Menge des Grundteiges zu also benötigst insgesamt 12 Eiweiß, 6 TL Zitronensaft und 760 g Zucker. Diese Masse teilst du dann auf zwei Portionen auf und mengst jeweils 270 g Kokosraspeln bzw. Haselnüsse unter. Du kannst den Grundteig auf auf zweimal zubereiten und dann jeweils die im Rezept angegebene Menge verwenden.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Backen und eine wunderbare Weihnachtszeit.
Liebe Grüße
Annelie
Hallo Annelie,
ich freue mich sehr auf Deine Seite gestoßen zu sein, besonders aus einem Rezept 7 verschiedene Plätzchen zu backen, das ist genau das was ich suche und ich bin auf das Ergebnis sehr gespannt.
Ich liebe auch Makronen, bloß was mache ich mit den übrig gebliebenen Eigelben? Könnte ich Omas geheimes Plätzchenrezept statt mit ganzen Eiern mit Eigelben backen? Und statt der 2 großen Eier, wieviele große Eigelbe muss ich nehmen?
Bin gespannt auf Deine Antwort!
Viele Grüße
Monika
Liebe Monika,
vielen Dank für deine Frage. Das mit den übrigen Eigelb ist wirklich das einzige Problem mit Makronen :D
Deine Idee ist sehr gut! Du kannst in der Regel in Plätzchenteigen oder auch Rührkuchen die Eier mit Eigelb ersetzen. Die Faustregel lautet 2 Eigelb ersetzen ein Ei, du kannst also mit den 6 Eigelb aus dem Rezept 3 Eier ersetzen :) Alternativ kannst du die Eigelb für selbst gemachten Pudding, Eiscreme oder Lemoncurd verwenden.
Ganz liebe Grüße
Annelie
Das ist ein sehr interessanter Artikel zu Haselnussmakronen gewesen. Ich habe mir bereits einige Beiträge dazu durchgelesen. Vielen Dank, jetzt habe ich genug Wissen zu diesem Thema gesammelt.
Das freut mich sehr! Ich wünsche dir ganz viel Spaß und Erfolg bei der Weihnachtsbäckerei :)
Hallo erst mal, kurze Frage. Im Rezept sind 6 Eiweiss angegeben, in den Notizen nur 4. Was stimmt nun?
Danke fürs Feedback
Liebe Grüsse Sissy
Liebe Sissy, vielen dank für den Hinweis! Richtig sind 6 Eiweiß, ich passe es im Rezept direkt an :)
Liebe Grüße
Annelie