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3 leckere Pfifferling Rezepte von Pasta bis Rahmschwammerl

Autorin: Annelie Ulrich

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Wenn die Luft kühler wird und der Herbst schon langsam in der Luft liegt, beginnt für mich die schönste kulinarische Saison des Jahres: die Pfifferling Rezepte Zeit! Diese goldgelben Edelpilze, bei uns in Bayern auch liebevoll ‚Reherl‘ genannt, sind für mich der Inbegriff des Herbstgenusses.

Zwar fehlt mir das Know-how, die köstlichen Pilze selbst zu suchen, dafür bereite ich sie aber umso lieber zu und zelebriere das im frühen Herbst auch richtig. Denn Pfifferlinge sind kostbar, und ihr einzigartiges, pfeffrig-nussiges Aroma ist einfach unwiderstehlich lecker. Ich habe über die Jahre viele Gerichte ausprobiert, aber drei Rezepte sind zu meinen absoluten, unangefochtenen Favoriten geworden. Denn hier sind die Pfifferlinge die wahren Stars und dürfen glänzen. Ohne viel Schnickschnack.

In diesem Guide teile ich nicht nur diese drei Lieblingsrezepte mit dir, sondern auch all meine wichtigen Tipps – vom richtigen Putzen bis zur perfekten Zubereitung.

Das Wichtigste zuerst: Der perfekte Pfifferling

Auf dem Weg zu einem richtig leckeren Essen mit Pfifferlingen starten wir beim Einkauf. Zwar ist die Qualität von Zutaten generell wichtig, bei Waldpilzen wie Pfifferlingen, die in freier Wildbahn wachsen, ist ein scharfes Auge beim Einkauf und die richtige Vorbereitung aber besonders entscheidend für ein richtig leckeres Essen.

Woran du gute Pfifferlinge erkennst (Dein Einkaufs-Guide)

Sind wir ehrlich, Pfifferlinge sind (zurecht) nicht gerade günstig, denn sie werden mühevoll von Hand im Wald gesammelt und sind anders als zum Beispiel Champignons nicht als Kulturpilze aus dem Gewächshaus zu haben. Beim Einkauf ist also Frische alles. Gute Pfifferlinge sind fest, trocken und leuchtend gelb.

Vermeide Pilze mit dunklen, feuchten Stellen oder einem schlaffen Hut. Sie riechen angenehm “waldig”, jedoch keinesfalls muffig oder säuerlich. Kaufe sie am besten auf dem Wochenmarkt aus der Region – dort bekommst du oft die beste Qualität. Häufig sind auch verschiedene Qualitätsstufen und/oder Größen zu bekommen. Ich bevorzuge eine Mischung aus unterschiedlichen Größen, aber das hängt ganz von deiner Vorliebe und der geplanten Verwendung ab.

Der wichtigste Schritt: Pfifferlinge richtig putzen (niemals waschen!)

Das ist das A und O, um das feine Waldaroma zu bewahren. Mein Tipp aus Erfahrung: Reinige die Pilze immer trocken! Eine weiche Pilzbürste, ein kleines Messer und etwas Küchenpapier sind deine besten Freunde, um Erde und Nadeln zu entfernen. Du solltest die Pilze erst kurz vor der Zubereitung putzen, damit sie durch dabei entstehende Verletzungen nicht matschig werden.

Pfifferlinge saugen sich mit Wasser voll wie ein Schwamm und werden beim Braten fad und gummiartig, deshalb solltest du auf das Waschen verzichten. Bei wirklich sehr dreckigen Pfifferlingen kannst du es im Notfall trotzdem machen, solltest die Pfifferlinge dann aber wirklich sofort in die heiße Pfanne geben, damit sie nicht unnötig viel Wasser aufsaugen.

Meine 3 liebsten Pfifferling-Rezepte: Von schnell bis klassisch-bayerisch

Jedes dieser drei Rezepte stellt den einzigartigen Geschmack der Pfifferlinge auf eine andere Art in den Mittelpunkt. Klick dich einfach durch zu deinem Favoriten für die detaillierte Anleitung!

1. Das schnelle Pfifferling-Omelett – purer Pilzgenuss

Das schnellste Pfifferling-Rezept, das dir trotzdem das volle Pilzaroma gibt. Perfekt für ein schnelles, aber edles Mittag- oder Abendessen. Hier kommen die Pfifferlinge, nur kurz in Butter geschwenkt, als aromatische Füllung in ein fluffiges Omelett. Der pure, unverfälschte Geschmack des Waldes! Hier geht’s zum vollständigen Rezept für mein gelingsicheres Pfifferling-Omelett.

2. Die cremige Pfifferling-Pasta – italienisches Soulfood

Eine meiner liebsten Kombinationen! Breite Tagliatelle, umhüllt von einer samtigen Sahnesoße, in der die goldgelben Pfifferlinge baden. Ein schnelles Gericht, das sich anfühlt wie ein luxuriöses Festmahl. Noch edler wird es übrigens, wenn du die Pasta für dieses Rezept selbst machst. So zauberst du ein echtes Gourmet-Essen. Hier findest du mein Rezept für die beste cremige Pfifferling-Pasta.

3. Die bayerischen Rahmschwammerl – Heimat auf dem Teller

Das ist für mich pure Kindheitserinnerung und bayerische Wirtshausküche vom Feinsten. Ein reichhaltiges, cremiges Pilzragout, das traditionell mit Semmelknödeln serviert wird, um auch den letzten Tropfen der köstlichen Soße aufzutunken. Wobei ich ehrlich zugebe, dass mir die Rahmschwammerl im Restaurant meist zu fest sind, denn ich bevorzuge eine eher suppenartige Konsistenz, so wie sie meine Mama immer macht.

Im Rezept erkläre ich dir aber beide Varianten. In jedem Fall nicht fehlen darf eine ordentliche Portion Pfifferlinge. Entdecke hier mein Original-Rezept für bayerische Rahmschwammerl mit Semmelknödeln.

Meine Tipps aus der Pilz-Küche:

  • Du kannst Pfifferlinge hervorragend in größeren Mengen kaufen und einfrieren. Dafür putze ich sie und brate sie nur kurz in etwas Butter an. So werden sie dann portionsweise eingefroren und bieten mir die Möglichkeit die Pilzsaison zu verlängern.
  • Weil Pfifferlinge mitunter sehr teuer sind (vor allem wenn sie aus Deutschland kommen) kannst du sie in jedem Rezept mit Champignons strecken. Das Pfifferlingarome ist intensiv genug um trotzdem zur Geltung zu kommen. 
  • Solltest du partout keine Pfifferlinge oder nur schlechte Qualität bekommen (das Problem hatte ich schon öfter), kannst du die drei Rezepte auch mit anderen Waldpilzen zubereiten. Sehr lecker sind zum Beispiel Steinpilze oder Maronen. Auch Kräuterseitlinge sind eine gute alternative. Hierbei handelt es sich jedoch um Kulturpilze, aber das nur am Rande. 

FAQ – Deine Fragen zu Pfifferlingen

Kann ich auch gefrorene oder getrocknete Pfifferlinge verwenden? 

Für diese Rezepte sind frische Pfifferlinge die beste Wahl. Gefrorene Pilze aus dem Handel werden oft wässrig. Selbst eingefrorene Pfifferlinge sind jedoch für Pasta und Rahmschwammerl eine alternative. Getrocknete eignen sich eher zum Aromatisieren von Soßen und Fonds.

Wie bewahre ich frische Pfifferlinge am besten auf? 

Wenn du die frischen Pfifferlinge nicht gleich verarbeiten kannst empfehle ich, sie in eine flasche Schale die du mit Küchenrolle ausgekleidet hast du legen. Die Pilze solltest du idealerweise in einer einzigen Schicht großzügig auslegen, sodass keine Druckstellen entstehen. So halben sie problemlos 2-3 Tage im Kühlschrank. 

Welche Kräuter passen am besten zu Pfifferlingen? 

Glatte Petersilie ist der Klassiker! Aber auch Thymian oder ein Hauch Schnittlauch harmonieren wunderbar. Vermeide zu dominante Kräuter, die das feine Pilzaroma überdecken.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Pfifferling Rezepten richtig Lust auf die Pilzsaison machen. Welche Rezepte mit Pfiffgerlingen magst du besonders gerne und sollte ich unbedingt auch mal testen? Verrate es mir in den Kommentaren!

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Ein Bild von Annelie von Heisse Himbeeren
Über den Author

Herzlich Willkommen in meiner Küche! Mein Name ist Annelie. Ich bin Foodie, Food Fotografin, vegetarische Rezeptentwicklerin, Autorin, Unternehmerin und Hundemama. Zum Autor

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