Stell dir vor, du könntest jeden Morgen in einen saftigen, gesunden und köstlichen Muffin beißen – ganz ohne schlechtes Gewissen und ohne morgendlichen Stress. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es aber nicht! Diese Frühstücksmuffins sind mein Geheimnis für ein perfektes Meal-Prep-Frühstück.
Ich bin bekanntermaßen sehr großer Fan von Meal Prep zum Frühstück und liebe Granola, Overnight Oats und Co. Wenn es aber auf Reisen geht oder ich viel im Auto unterwegs sein muss, dann bereite ich am liebsten Frühstücksmuffins vor. Denn die kann man gut auf die Hand essen und braucht kein Besteck. Ein gutes Rezept musste also her, das nicht zu süß ist und saftige Frühstücksmuffins ergibt, die sich gut einfrieren lassen.
Entstanden ist ein simples Basis-Rezept, das die perfekte Grundlage für unzählige Geschmacksvarianten bietet. Mit diesem Grundrezept und meinem Baukasten-Prinzip zeige ich dir, wie du jede Woche neue, aufregende Frühstücksmuffins zaubern kannst, die perfekt für unterwegs, für die Arbeit oder einen entspannten Start in den Tag sind.
Was macht diese Frühstücksmuffins so besonders?
Meine süßen Frühstücksmuffins basieren auf Haferflocken, was dafür sorgt, dass sie voller Ballaststoffe und komplexer Kohlenhydrate sind und lange satt machen. Das Grundrezept wird durch reife Banane oder geriebenen Apfel gesüßt. Wer es süßer mag, kann gerne weitere Süße hinzugeben, nötig ist das aber nicht zwingend.
Durch Joghurt bzw. Quark im Teig werden die Frühstücksmuffins besonders saftig. Du kannst hier natürlich eine vegane Alternative verwenden. Insgesamt erinnern die Frühstücksmuffins nach meinem Basis-Rezept an eine Mischung aus Baked Oats und Müsliriegel – superlecker!
Das Frühstücksmuffin-Grundrezept: Die flexible Formel
- Haferflocken – ich verwende gerne zarte Haferflocken, denn sie sorgen dafür, dass der Teig cremiger und die Frühstücksmuffins zarter werden.
- Mehl – ich verwende gerne Weizen- oder Dinkelvollkornmehl. Es gibt dem Teig Struktur.
- Backpulver macht die Frühstücksmuffins schön fluffig.
- Eier sorgen für Bindung. Du kannst hier auch problemlos einen veganen Ei-Ersatz verwenden.
- Joghurt oder Quark machen die Muffins supersaftig.
- Früchte sorgen sowohl für Süße als auch für Aroma.
- Ahornsirup oder Honig kannst du optional für mehr Süße zum Teig geben, ebenso wie etwas Öl, das die Frühstücksmuffins noch saftiger macht.
- Eine Prise Salz kitzelt das volle Aroma aus den Muffins heraus.
Es handelt sich bei diesen Zutaten um ein Grundrezept. Den Fruchtanteil kannst du frei wählen und die Frühstücksmuffins dadurch ganz individuell zubereiten. Die genauen Mengenangaben findest du weiter unten im Rezept.
Dein Frühstücksmuffin-Baukasten: Unendliche Ideen für jeden Morgen
- Wähle deine Basisfrucht ca. 200 g: zerdrückte reife Banane, geriebener Apfel, geriebene Karotte, Kürbispüree – hier geht es um Grundtextur und etwas fruchtige Süße.
- Wähle deine „Stückchen“ ca. 100-150 g: Früchte: Heidelbeeren frisch/TK, Himbeeren, Kirschen, Pfirsichwürfel.
- Nüsse & Kerne: Gehackte Walnüsse, Mandeln, Pekannüsse.
- Schoko: Zartbitter-Schokodrops, Kakaonibs.
- Wähle deine Gewürze: Zimt, Vanille, Kardamom, Lebkuchengewürz, Zitronenabrieb.
- Wähle dein Topping (optional): Haferflocken, gehackte Nüsse oder Streusel/Crumble.
Meine erprobten Lieblingskombinationen in Sachen Frühstücksmuffins
- Blaubeer-Zitrone: Basis mit Joghurt + Heidelbeeren + Zitronenabrieb.
- Bananenbrot-Style: Basis mit zerdrückter Banane + Honig + Walnüssen + Zimt.
- Apfel-Zimt-Crumble: Basis mit geriebenem Apfel + Zimt + Streusel-Topping.
- Very-Berry-Protein: Basis mit Quark + gemischte Beeren.
So einfach geht’s: Schritt für Schritt zu perfekten Frühstücksmuffins
- Vorbereitung: Ofen vorheizen, Muffinblech vorbereiten.
- Feuchte Zutaten verrühren: Eier, Joghurt/Quark, zerdrückte Banane/geriebener Apfel, Öl, Süßungsmittel in einer Schüssel gut vermischen.
- Trockene Zutaten mischen: In einer zweiten Schüssel Haferflocken, Mehl, Backpulver, Salz und Gewürze vermischen.
- Alles verbinden: Die trockenen Zutaten nur kurz unter die feuchten heben, bis alles gerade so vermischt ist. Nicht zu stark rühren, denn dann können die Muffins fest und klebrig werden.
- „Stückchen“ unterheben: Nun vorsichtig Heidelbeeren, Nüsse etc. unterheben.
- Backen: Teig in Förmchen füllen. Es reicht, wenn du sie zu ⅔ befüllst. Besonders gleichmäßig wird es, wenn du einen Eisportionierer verwendest. Topping drauf und backen. Mit der Stäbchenprobe kannst du den Garpunkt testen.
Aufbewahrung, Einfrieren & Co.: Deine Meal-Prep-Anleitung
Wie lange halten sich Frühstücksmuffins?
Die fertigen süßen Frühstücksmuffins halten im Kühlschrank ohne Weiteres 3–4 Tage. du kannst sie entweder morgens kalt verspeisen oder kurz im Backofen erwärmen. Besonders lauwarm schmecken sie hervorragend.
Kann man sie auch einfrieren?
Ja, du kannst Frühstücksmuffins einfrieren. Sie lassen sich im Eisfach mehrere Monate lagern. Wichtig ist, Gefrierbrand zu vermeiden. Verpacke die Muffins daher am besten in Gefrierbeutel. Zum Auftauen kannst du sie entweder über Nacht in den Kühlschrank stellen oder für 15 Minuten im heißen Backofen auftauen.
Frühstücksmuffins für jeden Tag: Dein Meal-Prep-Guide (Grundrezept & Variationen)
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Basis-Rezept
- 250 g Haferflocken zartblatt
- 50 g Weizenmehl gerne Vollkorn
- 15 g Backpulver entspricht 1 Päckchen
- 2 Eier
- 200 g Joghurt
- 2 EL Ahornsirup oder andere Süße
- 1 Prise Salz
- 200 g Früchte Bananen, geriebener Apfel etc. siehe oben
- Gewürze Zimt, Lebkuchengewürz, Tonka, Vanille etc.
- Stückchen Kakao-Nibs, Streusel usw. siehe oben
Anleitung
- Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Joghurt (oder Quark), Eier, Süße und Öl in einer Schüssel verrühren. Haferflocken, Mehl, Backpulver und Salz dazu geben. Zu einem glatten Teig verrühren. Dann das Obst dazu geben. Banane vorher zerdrücken. Mein Tipp: Teig vor dem Backen probieren und ggf. etwas mehr Süße dazu geben. Die benötige Menge Ahornsirup, Honig oder andere Süße hängt stark vom eigenen Geschmack und dem verwendeten Obst ab.
- Teig in ein vorbereitetes Muffinblech füllen. Nach Belieben vorher Papierförmchen in die Mulden des Bleches stellen. Teig nach Belieben mit Nüssen, Obst oder Streusel bestreuen. Für die Streusel einfach Butter, Mehl und Zucker in einer Schüssel mit den Fingern verkneten, bis die Masse eine krümelige Konsistenz hat.
- Im vorgeheizten Backofen bei 170 °C Ober- und Unterhitze für ca. 20 Minuten backen. Nach dem backen abkühlen lassen und servieren.
FAQ
Ich bevorzuge zarte Haferflocken bzw. verwende immer mindestens 50 % zarte Haferflocken, denn sie machen den Teig der Frühstücksmuffins schön cremig, was die Muffins später schön zart macht.
Ja, du kannst zum Beispiel sehr reife Bananen verwenden, denn sie sind schön süß oder auch geriebenen Apfel, wenn du es generell nicht so süß magst.
Ersetze einfach die Eier durch Leinsamen-Ei oder etwas Apfelmus. Bei Joghurt bzw. Quark kannst du ganz einfach eine pflanzliche Alternative verwenden.
Ja, dafür musst du lediglich auf glutenfreie Haferflocken und eine glutenfreie Mehlmischung achten.
Das kann passieren, wenn die Muffins zu lange gebacken werden, du viel Mehl verwendest oder du nicht genug saftige Komponenten (Obst) verwendet hast.
Liebe Annelie, vielleicht kommt der Kommentar nun doppelt? Dank für die Inspiration und das liebevoll aufbereitete Rezept.
Die Heidelbeer-Muffins sind sehr köstlich und das Rezept wandert ruckzuck in den Lieblingsrezeptblock! Liebe Grüße von Inga
Und eine Kleinigkeit: im Impressum hat sich ein Tippfehler eingeschlichen, „liest“ .
Liebe Annelie, danke für das Rezept, die Inspiration und Deine ausführliche Beschreibung. Die gebackenen Heidelbeermuffins schmecken uns sehr gut! Wir freuen uns schon auf weitere Rezept-Entdeckungen auf Deinem schönen Blog. Liebe Grüße von Inga
Eine Kleinigkeit noch: Im Impressum hat sich ein Tippfehler eingeschlichen, anstelle von ß nur ein s bei liest.
Liebe Inga,
vielen Dank für dein Feedback! Ich freue mich wirklich sehr darüber :) den Tippfehler werde ich direkt ausbessern.
Ganz liebe Grüße
Annelie