Der Duft von Glühwein ist für mich einfach untrennbar mit der Weihnachtszeit verbunden. Bei einer Tasse davon kam mir vor Jahren die Idee: Warum nicht den Geschmack meines liebsten Rotweinkuchens mit den winterlichen Aromen von Glühwein vereinen? So ist mein weihnachtlich leckerer Glühweinkuchen entstanden!
Er ist seitdem mein absoluter Favorit für gemütliche Adventssonntage. Er ist super saftig, wunderbar würzig und viel einfacher zu machen, als er aussieht. Das Geheimnis liegt in ein paar simplen, aber entscheidenden Regeln der Rührteig-Kunst, die schon seit Omas Zeiten gelten. Ich zeige dir heute mein gelingsicheres Rezept und all meine Tricks.
Die Zutaten: Qualität für den besten Geschmack
- Der Glühwein: Das A und O ist ein guter Glühwein. Günstiger Glühwein ist oft übersüßt und hat künstliche Aromen, die den Kuchen dominieren. Mein Tipp: Investiere in einen hochwertigen Winzer-Glühwein oder mache ihn mit meinem einfachen Glühwein-Rezept einfach selbst. Du schmeckst den Unterschied!
- Die Basis: Zimmerwarme Butter und Eier sind nicht verhandelbar! Brauner Zucker sorgt für eine tolle Karamellnote.
- Die Aromaten: Hochwertiger Backkakao, ein gutes Lebkuchengewürz und Schokostreusel für den extra Schoko-Kick.

So einfach geht’s: Schritt für Schritt zum perfekten Glühweinkuchen
- Vorbereitung: Heize den Ofen vor. Fette und mehle deine Guglhupf-Form gründlich. Siebe alle trockenen Zutaten in eine separate Schüssel.
- Der cremige Teig (der wichtigste Schritt!): Das ist der entscheidende Schritt für eine saftige, feine Krume. Zimmerwarme Butter und Zucker müssen für mehrere Minuten richtig hell und cremig aufgeschlagen werden. Erst dann die ebenfalls zimmerwarmen Eier einzeln und jeweils für mindestens 30 Sekunden unterschlagen. Das erzeugt eine stabile Emulsion und bringt Luft in den Teig.
- Alles verbinden: Hebe nun die trockenen Zutaten (Mehl, Kakao etc.) immer nur abwechselnd mit dem Glühwein und nur ganz kurz unter den Teig, bis alles gerade so vermischt ist. Warum? Zu langes Rühren aktiviert das Gluten im Mehl und macht den Kuchen zäh und trocken statt fluffig. Hebe zum Schluss die Schokostreusel unter.
- Backen & Abkühlen: Backe den Kuchen, bis die Stäbchenprobe sauber bleibt. Lass ihn nach dem Backen ca. 10 Minuten in der Form abkühlen, bevor du ihn vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzt.
- Das Finale: Glasieren! Verrühre Puderzucker mit etwas Glühwein zu einer dickflüssigen Glasur und überziehe den abgekühlten Kuchen damit.
Mein Baukasten: So wandelst du das Rezept ab
- Andere Formen: Das Rezept funktioniert auch perfekt in einer Kastenform oder als kleine Mini-Gugelhupfe – ideal zum Verschenken!
- Andere Glasuren: Ein Überzug aus Zartbitter-Kuvertüre ist eine köstliche, weniger süße Alternative. Noch simpler ist ein Hauch Puderzucker, den du einfach über den abgekühlten Kuchen streust.
- Mit Nüssen: Füge 100 g gehackte Walnüsse oder Mandeln zum Teig hinzu.

Glühweinkuchen, der weihnachtliche Rotweinkuchen
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Für den Teig:
- 250 g Weiche Butter
- 250 g Brauner Zucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 4 Große Bio Eier
- 1 TL Lebkuchengewürz alternativ Zimt
- 15 g Kakaopulver
- 250 g Weizenmehl Typ 405 oder Typ 550
- 16 g Backpulver 1 Päckchen
- 1 Prise Salz
- 125 g Roter Glühwein
- 100 g Zartbitter Schokostreusel
Für die Glasur:
- 100 g Puderzucker
- 1 EL Glühwein
Anleitung
- Backofen auf 170 °C Ober – und Unterhitze vorheizen. Eine Guglhupfform mit Butter auspinseln und mit Mehl bestäuben.
- In einer großen Rührschüssel, Butter und Zucker schaumig schlagen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Dann nacheinander die Eier dazugeben. Jedes Ei erst ca 30 Sekunden gut unterrühren lassen, bis das nächste dazu gegeben wird.
- Kakaopulver, Mehl, Lebkuchengewürz und Backpulver durch ein Sieb streichen Salz dazu geben. Mehlmischung abwechselns mit dem Glühwein unter den Teig rühren. Dabei nicht mehr zu stark rühren sondern beides eher unterheben. Vanilleextrakt mit dazu geben und Schokostreusel unterrühren. Teig in die vorbereitete Form füllen und bei 170 °C Ober- und Unterhitze für 70-80 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe den Garpunkt prüfen.
- Glühweinkuchen aus dem Ofen holen und kurz abkühlen lassen. Wenn er nach ca. 30 Minuten noch lauwarm ist vorsichtig auf eine Kuchenplatte stürzen und vollständig abkühlen lassen.
- Für die Glasur Puderzucker und Glühwein vermischen. Glasur auf den Glühweinkuchen träufeln oder ihn damit einstreichen.
FAQ – Deine Fragen zum Glühweinkuchen
Die häufigsten Gründe sind: Butter und Zucker nicht lange genug cremig geschlagen, den Teig am Ende zu lange gerührt oder den Kuchen zu lange gebacken. Sei bei der Stäbchenprobe mutig!
Ja, absolut! Das ergibt eine hellere, fruchtigere Variante. Lasse dann den Kakao im Teig weg und ersetze ihn durch dieselbe Menge Mehl.
Unter einer Kuchenglocke bei Raumtemperatur. Dort hält er sich mehrere Tage und wird oft sogar noch saftiger.
Ja! Am besten ohne Glasur. Nach dem Auftauen kannst du ihn frisch glasieren.
Ich hoffe, dieser Glühweinkuchen versüßt auch dir die Adventszeit! Welchen Kuchen-Klassiker hast du schon einmal weihnachtlich abgewandelt? Ich bin gespannt auf deine kreativen Ideen in den Kommentaren!









