Wenn die Tage kühler werden und die Blätter sich färben, gibt es ein Gemüse, das in meiner Küche zum absoluten Star wird: der Hokkaido-Kürbis! Er ist für mich der unkomplizierte Held des Herbstes – leuchtend orange, wunderbar nussig im Geschmack und so unglaublich vielseitig.
Im Gegensatz zu vielen seiner Verwandten hat der Hokkaido einen riesigen Vorteil, der ihn so alltagstauglich macht: Man muss ihn nicht schälen! Das wusste ich ehrlich gesagt lange nicht und war umso begeisterter, als ich gelernt habe, dass das lästige und anstrengende Kürbis-Schälen beim Hokkaido einfach wegfällt. In diesem Guide teile ich nicht nur meine drei absoluten Lieblingsrezepte mit Hokkaido, sondern auch all meine Tipps zum Einkauf, zur Vorbereitung und wie du das Beste aus diesem wunderbaren Herbstgemüse herausholst.
Das Wichtigste zuerst: Der perfekte Hokkaido (Einkauf & Vorbereitung)
Woran du einen guten Hokkaido erkennst (Dein Einkaufs-Guide)
Ein guter Hokkaido hat eine feste, unversehrte Schale ohne weiche Stellen. Mein Tipp aus Erfahrung: Mach den Klopftest! Klingt er hohl, ist er reif. Achte auch auf einen intakten, trockenen Stielansatz. Übrigens hat der Hokkaido-Kürbis seinen Namen von der gleichnamigen japanischen Insel, denn in Japan ist diese Kürbisart sehr verbreitet.
Die einfache Vorbereitung: Waschen, Halbieren, Entkernen
Das ist das Geniale am Hokkaido: Schälen ist überflüssig! Wasche ihn einfach gründlich unter heißem Wasser. Ich verwende auch gerne eine Gemüsebürste, um die Schale wirklich gründlich zu säubern. Halbiere ihn mit einem großen, stabilen Messer (sei hier vorsichtig!). Die Kerne und die faserige Mitte entfernst du am einfachsten mit einem Esslöffel.
Der geniale Nachhaltigkeits-Tipp: Kürbiskerne selber rösten!
Wirf die Kerne auf keinen Fall weg! Sie sind ein köstlicher Snack. Wasche sie, befreie sie von den Fasern, trockne sie gut ab, wende sie in etwas Öl und Salz und röste sie im Ofen, bis sie knusprig sind. Perfekt als Topping für die Kürbissuppe!
Meine 3 liebsten Hokkaido-Kürbis-Rezepte: Von cremig bis würzig
Jedes dieser drei Rezepte zeigt eine andere Facette dieses vielseitigen Kürbis. Klick dich einfach durch zu deinem Favoriten für die detaillierte Anleitung!
1. Die cremigste Kürbissuppe nach Omas Rezept
Der absolute Klassiker, wenn es um Herbstsuppen geht. Ich kombiniere Hokkaido mit Kartoffeln und Schlagsahne für eine besonders cremige Suppe. Wenn du magst, kannst du etwas Ingwer mit dazugeben, um die Suppe noch besonderer zu machen.
Hier geht’s zum vollständigen Rezept für Omas Kürbissuppe!
2. Würzige Kürbisspalten aus dem Ofen mit Feta
Das ist mein Go-To-Rezept für ein schnelles, gesundes Feierabendgericht. Der Kürbis wird im Ofen butterweich und karamellisiert leicht an den Rändern. Gekrönt mit salzigem Feta und frischer Zitrone – einfach himmlisch!
Hier findest du mein Rezept für die besten Kürbisspalten aus dem Ofen!
3. Samtiger Kürbis-Hummus mit Kreuzkümmel
Eine meiner liebsten Entdeckungen! Der gekochte Kürbis macht den klassischen Hummus noch cremiger, gibt ihm eine wunderbare Süße und eine leuchtend orange Farbe. Perfekt als Dip, auf Brot oder in Bowls.
Entdecke hier mein Rezept für den cremigsten Kürbis-Hummus!
Meine Tipps aus der Kürbis-Küche
- Lagerung: Wie bewahre ich einen angeschnittenen Kürbis auf? Im Kühlschrank, am besten in ein Bienenwachstuch oder eine Box gepackt, hält er sich problemlos eine Woche.
- Einfrieren: Du kannst gewürfelten rohen Hokkaido super einfrieren und direkt aus dem Gefrierfach für Suppen oder Ofengerichte verwenden. Gekochtes Kürbispüree lässt sich ebenfalls perfekt portionieren und einfrieren. Das verwende ich besonders gerne für meine fluffig-saftigen Kürbis Zimtschnecken.
- Alternative Gewürze – der Aromen-Baukasten: Hokkaido liebt Gewürze! Probiere ihn auch mal mit Salbei und Butter, mit Zimt und Muskatnuss oder mit einer scharfen Harissa-Paste.
FAQ – Deine Fragen zu Hokkaido-Kürbis
Nein, das ist das Besondere an ihm! Die Schale wird beim Garen weich und ist sehr aromatisch und gesund.
Ja, Butternut-Kürbis oder Muskatkürbis sind eine tolle Alternative, aber beide Sorten solltest du vorher schälen, da ihre Schale härter ist.
Einfach mit einem Messer hineinstechen. Wenn es ohne Widerstand hineingleitet, ist er perfekt.
Ich hoffe, dieser Guide macht den Hokkaido-Kürbis auch zu deinem unkomplizierten Herbst-Helden! Welches ist dein liebstes Gericht aus dem Alleskönner-Kürbis? Verrate es mir in den Kommentaren!