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Was kann ich einfrieren? Das 1×1 zum einfrieren

Lagerhandlung ist immer eine gute Idee. Eine wohl gefüllte Vorratskammer und ein überlegt bestücktes Gefrierfach rettet schon mal so manches Abendesse und Wochenende.

Aber was kann ich wie und auch wie lange einfrieren?

Lebensmittel einfrieren und Vorratshaltung überhaupt sind seit langem etwas aus der Mode gekommen und aus dem Fokus gerückt. Das sind Themen, mit denen sich unsere Omas noch gut auskannten. Wer kennt nicht Omas gut gefüllte Speisekammer oder den Keller voller Eingeweckter Birnen, Äpfel und Kirschen?

Das Vorratshaltung aber durchaus noch Aktualität besitzt und generell zu empfehlen ist, das wird vor allem in den letzten Wochen vielen bewusst. Wobei an dieser Stelle unbedingt zu sagen ist, dass es einen deutlichen und wichtigen Unterschied zwischen Vorratshaltung und Hamstern gibt. Letzteres schadet nämlich eher, als das es hilft. Eine gut durchdachte Vorratshaltung hingegen ist immer eine gute Idee.

Gefrierbrand vermeiden

So vermeidest du Gefrierbrand

Bevor wir uns den einzelnen Lebensmittel widmen, habe ich noch ein paar Tipps zum Thema Gefrierbrand vermeiden. Er entsteht, wenn das Gefriergut im Eisfach mit Luft in Berührung kommt und dabei austrocknet. Generell ist Gefrierbrand nicht schädlich und du kannst Lebensmittel auch trotz Gefrierbrand essen. Die Qualität, Optik und der Geschmack leiden jedoch. Mit diesen drei Tipps verpackst du Lebensmittel ideal im Gefrierbrand zu vermeiden:

  • Verwende Gefrierbeutel. Das ist vor allem für Brot und Co eine gute Idee. Du kannst sie nach der Verwendung auswaschen, trocknen und wieder verwenden, das spart Müll. Neuerdings gibt es auch Gefrierbeutel aus Papier, die gut funktionieren.
  • Gefrierbehälter: Es gibt Behältnisse aus Plastik – oder auch aus Glas – mit gut schließendem Deckel, die sich ideal fürs Einfrieren eignen. Achte hier darauf, genug Platz zum Deckel hin zu lassen, wenn du flüssige Dinge einfrierst.
  • Weck-Gläser und Co.: Du musst keine speziellen Gefriergefäße kaufen, wenn du Gläser zum Einmachen zuhause hast. Wichtig ist, dass sie recht dick und stabil sind. Auch hier solltest du genug platz lassen und später beim Auftauen darauf achten, langsam aufzutauen damit das Glas nicht springt. Ich verwende meine Weck-Gläser seit Jahren zum Einfrieren und hatte bis auf einen aufgegangene Deckel noch nie Probleme damit.
Lasagne einfrieren

Was kann ich einfrieren?

Ich habe eigentlich immer einige Lebensmittel zuhause, weil mir meist nach Ladenschluss einfällt, dass ich noch dieses oder jenes Rezept für den Blog ausprobieren möchte. Oder mich der spontane Hunger auf etwas Exotisches überkommt.

Für den heutigen Beitrag habe ich aber zum einen mein eigenes Wissen zum Thema Einfrieren zusammengefasst und an der ein oder anderen Stelle selbst Recherchiert und alles Wissen für Dich hier kompakt an einem Platz zusammengetragen.

Los gehts mit der Einfriertauglichkeit einzelner Produkte, hin zu Tipps für zubereitete Produkte und Kuchen. Am Ende verrate ich Dir noch meine liebsten Rezepte zum Einfrieren. Herzhafte und süße.

Kann man Eier einfrieren?

Kann man Eier einfrieren?

Los gehts gleich mit einem etwas ungewöhnlichen Kandidat zum Einfrieren. Eier sind vermutlich nicht das erste Produkt, an das Du denkst, wenn es ums Einfrieren geht. Nichtsdestotrotz kann es sinnvoll sein.

Frische Eier halten sich meist etwa 4 Wochen lang im Kühlschrank. Bist Du nicht sicher, ob ein Ei noch gut ist, leg es in ein großes Glas Wasser. Schwimmt es an der Oberfläche, ist es vermutlich verdorben. Mit zunehmendem Alter nimmt nämlich die Luft im Ei zu.

Ein ganz es Ei mit Schale einzufrieren ist jedoch nicht sehr Sinnvoll, denn die Schale würde durch die Ausdehnung des im Ei enthaltenen Wassers platzen. Du solltest ganze Eier also immer nur roh und ohne Schale einfrieren. Gib das Ei einfach in ein kleines Gefäß und verrühre Eigelb und Eiweiß.

Diese Eier kannst Du dann nach dem Auftauen (im Kühlschrank) gut zum Backen verwenden. Sie sollten in jeden Fall ganz durchgegart werden. Auch Eigelb und Eiweiß lassen sich getrennt sehr gut einfrieren. Das ist auch vermutlich der häufigere Anwendungsfall. Manche Rezepte verlangen nach Eigelb, andere nach Eiweiß.

Die getrennte Hälfte vom Ei hält sich im Kühlschrank etwa 3 Tage – im Gefrierfach mehrere Wochen oder Monate. Aus eingefrorene Eiweiß lassen sich zum Beispiel wunderbare Baisers oder auch Pavlova machen. Eingefroren Eigelb kannst Du für Pudding etc. verwenden. Quelle: Utopia

Kann man Hefe einfrieren?

Kann man Hefe einfrieren?

Hefe, und auch Hefeteig einfrieren, das ist eine häufig gestellte Frage. Hefe war zeitweise schwer zu bekommen, da lohnt es sich einen kleinen Vorrat im Gefrierfach zu haben, denn Hefe lässt sich hervorragend einfrieren.

Du kannst den Würfel einfach, so wie er ist ins Gefrierfach geben. Hast Du mehrere Würfel, packst Du sie am besten in eine Dose oder eine Plastiktüte. Die kleinen Würfel kommen sonst schnell unter die Räder.

Bei Bedarf kannst Du die Hefe dann über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Wenn es schneller gehen muss, kannst Du die Hefe auch in der lauwarmen Flüssigkeit auftauen lassen, die Du ohnehin für das Rezept brauchst.

Achtung! Die Flüssigkeit darf keinesfalls zu heiß sein, sonst sterben die Hefepilze. Leg die Hefe am besten zum Auftauen in ein kleines Schälchen. Es kann passieren, das sie durch das einfrieren etwas flüssiger wird. Der Qualität tut das aber keinen Abbruch. Mein Tipp: Ich lagere meine Trockenhefe im Gefrierfach. So bleibt sie länger haltbar.

Auch Hefeteig wie beim Hefezopf und auch Pizzateig wie bei der gegrillten Pizza lässt sich sehr gut einfrieren. Am besten portionierst Du den Teig vor und nimmst ihn etwa 8 Stunden bevor Du damit backen möchtest aus dem Gefrierfach. Im Kühlschrank taut der Teig dann langsam auf. Er ist von der Konsistenz her genau wie frischer Teig und Du kannst auch genau so damit backen.

Milch einfrieren

Milchprodukte und Milch einfrieren, das funktioniert auch sehr gut. Vor allem Butter lässt sich ohne Qualitätsverluste einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen. Generell gilt, das Milchprodukte sich besser einfrieren lassen, je höher der Fettgehalt im Produkt ist.

Aber das Einfrieren funktioniert generell mit Milch und auch mit allen Milchprodukten. Am besten gibst Du die Milch oder das Milchprodukt dafür in einen luftdicht verschließbaren Behälter.

Es kann passieren, das die Milchprodukte, vor allem Joghurt und Sauerrahm, aber auch Milch und Sahne nach dem Einfrieren eine etwas klumpige Konsistenz haben. Das ist aber normal. Solange die Milchprodukte weiter normal schmecken kannst Du sie bedenkenlos verwenden. Allerdings eignen sie sich durch die veränderte Konsistenz besser zum Backen und kochen. Das gilt vor allem für Joghurt.

Eingefroren Milch in Eiswürfelformen macht sich übrigens hervorragend im Eiskaffee oder bringt Deinen morgendlichen Kaffee schneller auf Trinktemperatur. Übrigens lassen sich auch pflanzliche Milch und pflanzliche Milchprodukte sehr gut einfrieren.

Käse einfrieren

Käse einfrieren

Ebenso wie weichere Milchprodukte lässt sich auch Käse sehr gut einfrieren. Hartkäse wie bei der weihnachtlichen Käseplatte können ebenso eingefroren werden wie Weichkäse.

Diese können jedoch im Gegensatz zu Hartkäse etwas weicher werden, wenn Du sie wieder auftaust. Wichtig ist, dass Du den Käse, ebenso wie alle anderen Dinge, die Du einfrieren möchtest, vorher gut einpackst, denn sie neigen zu Gefrierbrand. Meist kombiniere ich für Käse sogar Gefrierbeutel und Gefriergefäß.

Mein Geheimtipp: Raclettekäse eignet sich hervorragend zum Einfrieren! Ich kaufe ihn in der Regel bereits Wochen (oder Monate) vor Weihnachten und Silvester, friere ihn ein und freue mich dann darüber, mich nicht am 30. Dezember ums letzte Päckchen Raclettekäse prügeln zu müssen.

Gewürze und Kräuter einfrieren

Gewürze und Kräuter einfrieren

Ja, auch verschiedene Gewürze lassen sich sehr gut einfrieren. Die kalte Umgebung schützt die Aromen der Gewürze. Wenn Du große Mengen eines Gewürzes gekauft hast, verpackst Du es am besten luftdicht und gibst es ins Gefrierfach um einen Qualitätsverlust zu vermeiden.

Besonders gut einfrieren lassen sich zum Beispiel Vanilleschoten. Sie sind besonders wertvoll und trocknen schnell aus, wenn sie nicht richtig gelagert werden. Vor allem, wer größere Mengen Vanilleschoten kauft, ist also gut beraten, diese fest in Plastik einzupacken und einzufrieren. So bleibt die Qualität über einen langen Zeitraum hinweg gesichert.

Auch Chilischoten und sogar zarte Kräuter wie Basilikum kannst du gut einfrieren. Während feste Kräuter wie Thymian oder Rosmarin keine optischen Einbusen haben, werden blättrige Kräuter welk. Zum Garnieren eignen sie sich dann nicht mehr, sind aber immer noch voller Aroma. Für Pad Kra Pao habe ich zum Beispiel immer Thai Basilikum eingefroren. Geschmacklich ist das nicht zu merken. Auch Korianderblätter oder Petersilie kannst du so ganz ohne Qualitäts- und Aromaverlust einfrieren. Quelle: Mein Schöner Garten

Obst einfrieren

Obst einfrieren

Obst aller Art lässt sich hervorragend einfrieren. In meinem Gefrierfach lagern eigentlich immer etliche Beeren, Mango, Banane und Ananas. Damit mache ich gerne Smoothies, Sorbet und Milchshakes.

Auch zum Backen sind die Früchte sehr gut geeignet. Einfach so schmecken sie aber uneingefroren mit Abstand am besten. Aufgetautes Obst wird häufig matschig und verliert die Form. Für Eis, Rote Grütze oder Smoothies ist das aber nicht von Belang. Die Früchte werde ohnehin weiterverarbeitet.

Mein Tipp zum Einfrieren von Obst ist, vor allem Saisonobst wie Beeren oder auch Zwetschgen und Äpfel zu entsteinen und zu putzen, wenn sie bei uns Saison haben. Die Qualität ist dann einfach viel höher und auch das Aroma besser. Die Früchte kannst Du dann einfrieren und Dich den ganzen Winter über an frischen Beeren und Früchten erfreuen und daraus leckere Kuchen und Desserts, aber auch Smoothie zaubern.

Die ersten Erdbeerkuchen im Jahr entstehen bei mir häufig aus eingefroren Früchten aus dem vergangenen Jahr. Auch Marmelade lässt sich so jederzeit und auf Bedarf zubereiten und die Saison bestimmter Früchte so deutlich verlängern.

Achtung! Melone lässt sich kaum einfrieren. Vor allem Wassermelone verträgt es im Hinblick auf die Konsistenz sehr schlecht.Eingefrorene Melone eignet sich lediglich für einen Smoothie oder als kleine Abkühlung für den Hund im Sommer.

Gemüse einfrieren

Gemüse einfrieren

Beim Gemüse verhält es sich ganz Ähnlich wie mit Obst, was das Einfrieren betrifft. Mit einem Unterschied. Gemüse wird unterschiedlich behandelt, je nachdem ob es festes und farbiges, oder eher weiches und grünes Gemüse ist. Weiches Blattgemüse wie Spinat, Wirsing, Mangold oder auch Pak Choi lässt sich am besten einfrieren, wenn Du das Gemüse vorher kurz blanchierst und dann einfrierst.

So gehts:

  1. Das Gemüse kurz (2-4 Minuten) in kochendes Salzwasser zu geben.
  2. Danach wird es im Eisbad abgeschreckt und der Garvorgang so unterbrochen.
  3. Abkühlen lassen, portionieren und einfrieren.

Das Wasser, das in den empfindlichen Blättern enthalten ist, würde ohnehin dafür sorgen, dass das Gemüse beim Auftauen welk wird. Dem beugst Du durch das Blanchieren vor. Außerdem brauchen die Gemüse dadurch wesentlich weniger Platz im Gefrierfach. Auch Rosenkohl und andere Kohlarten wie Blumenkohl und Broccoli kannst Du vor dem Einfrieren Blanchieren, es muss aber nicht sein.

So erhältst Du die natürliche Farbe des Gemüses und beugst Verfärbungen beim Einfrieren vor. Selbes gilt übrigens auch für verschiedene grüne Bohnen. Blanchiert eingefroren halten sie sich gut und Du hast lange Freude daran. Auch Kürbis solltest Du garen, bevor Du ihn einfrierst. Kurz gedämpft hält er sich im Gefrierfach gut.

Zucchini kannst Du ungekocht einfrieren

Zucchini kannst Du ungekocht einfrieren

Andere Gemüse, wie zum Beispiel Zucchini, Sellerie, Paprika und auch Aubergine frierst Du am besten roh ein. Zucchini und Aubergine werden vor dem Einfrieren leicht gesalzen. Dadurch dringt das enthaltene Wasser aus und das Gemüse hält sich länger. Paprika schneidest Du einfach in Würfel oder spalten und frierst sie so ein. Eingefrorenes Gemüse verwendest Du wie frisches.

Für Suppen, Eintöpfe und Aufläufe ist es nicht nötig, das Gemüse vorher aufzutauen. Gib es einfach gefroren in Dein Gericht. Die Garzeit verlängert sich zwar Minimal, aber Du musst vorher an nichts denken. Auch Blumenkohl und Broccoli kann roh bedenkenlos eingefroren werden.

Tomaten nicht einfrieren

Diese Gemüsesorten solltest du nicht einfrieren

Es gibt jedoch auch ein paar Gemüse, die mögen es gar nicht, eingefroren zu werden.

  1. Kartoffeln mögen es vor allem roh gar nicht, eingefroren zu werden. Das vornehmlich an der Stärke. Sie wird beim Einfrieren süß und verändert damit den Geschmack der Kartoffeln deutlich. Gekocht kannst du Kartoffeln zwar einfrieren, es kann jedoch sein dass sich die Konsistenz beim wieder Auftauen verändert.
  2. Tomaten am wahnsinnig hohen Wassergehalt und eignen sich deshalb Roh nicht zum einfrieren, da sie ihre Form verlieren. Gekocht kannst du Tomaten jedoch hervorragend einfrieren, zum Beispiel in Form von Tomatensaucen.
  3. Melone ist zwar kein Gemüse, sondern ein Obst, eignet sich aber auch nicht gut zum Einfrieren. Du kannst gefrorene Melone höchstens für Shakes und Smoothies verwenden. Für jede weitere Verwendung wird sie viel zu matschig.

    Quelle: Die Kartoffel
Pilze einfrieren

Pilze einfrieren

Pilze einfrieren funktioniert ebenfalls sehr gut. Sie halten sich im Gefrierfach bis zu 12 Monate lang. Du solltest die Pilze am besten vorher putzen und bereits zubereitungsfertig vorbereiten.

Pilze werden beim Auftauen nämlich matschig und werden daher noch gefroren zu Suppen und Pfannengerichten gegeben. Das erleichtert die Verarbeitung. Viele Pilze, wie Champignons oder auch Austernpilze kannst Du einfach roh einfrieren. Pfifferlinge hingegen musst Du kurz in Salzwasser blanchieren. Sie werden ansonsten leider bitter.

Recht viel mehr gibt es bei Pilzen aber nicht zu beachten. Auch sie sollten selbstverständlich luftdicht verpackt werden. Um Dir die Arbeit zu erleichtern, verpackst Du sie am Bestens auch schon Portionsweise.

Fleisch und Fisch einfrieren

Fleisch und Fisch einfrieren

Sowohl Fleisch, als auch Fisch lassen sich sehr gut einfrieren. Die Verpackungen aus dem Supermarkt sollten durch Gefrierbeutel oder Gefrierbehälter ersetzt werden, da die originale Verpackung manchmal nicht luftdicht ist.

So vermeidest Du Gefrierbrand. Hackfleisch gebe ich gerne in einen Gefrierbeutel und forme daraus eine große, flache Scheibe. So frierst es schneller ein, verbraucht weniger Platz im Gefrierfach und lässt sich auch schnell wieder auftauen.

Hackfleisch einfrieren ist so kein Problem mehr. Fleisch und Fisch halten sich so mehrere Monate im Gefrierfach. Zum Auftauen legst Du die Produkte am besten auf einen Teller in den Kühlschrank.

Tofu, Seitan und Tempeh einfrieren

Tofu, Seitan und Tempeh einfrieren

Auch vegan Fleischalternativen können gut eingefroren werden. Auch hier gilt es, Gefrierbrand vorzubeugen und die Produkte luftdicht einzupacken. Aufgetaut werden können die Produkte wie Tofu, Seiten oder Tempeh dann einfach auf der Arbeitsfläche oder über Nacht im Kühlschrank. Ein Qualitätsverlust ist nicht zu erwarten.

Nüsse und Hülsenfrüchte einfrieren

Nüsse und Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte lagerst Du am besten getrocknet in Deiner Speisekammer. Auch hier luftdicht verpackt am besten, damit sich keine Schädliche über Deine Vorräte hermachen. Nüsse wiederum kannst Du gut einfrieren. Vor allem gemahlene Nüsse sind, einmal geöffnet nicht mehr so gut haltbar und verderben schneller. Eingefroren beugst Du diesem Problem vor.

Ich friere die Nüsse gerne Portionsweise ein und nehme sie dann ein oder zwei Stunden bevor ich sie brauche wieder aus dem Eisfach. Sie tauen meist schnell auf. Damit hätten wir die große Welt der einzelnen Zutaten verrät abgeschlossen und widmen und den fertigen zubereiteten Speisen.

Fertig zubereitete Speisen einfrieren

Fertig zubereitete Speisen

Auch fertig zubereitete Speisen lassen sich einfrieren. Einige besser als andere, versteht sich. Sehr gut funktioniert das Einfrieren von:

  • Diverse Cremes, wie Hummus, Kräuterfrischkäse und auch Obazda funktionieren sehr gut.
  • Eintöpfe und Suppen sind ebenfalls prädestiniert zum Einfrien.
  • Currys – vor allem Indische funktionieren hervorragend. Ich habe immer gerne mein veggie Butter Chicken im Eisfach.
  • Soßen (Bolognese, Tomatensauce, Sahnesoße usw.)
  • Aufläufe wie zum Beispiel Lasagne. Du kannst sie sowohl gebacken als auch roh einfrieren. Zum Meal Prep liebe ich besonders die rohe Version, von der ich meist gleich mehrere Lasagnes einfriere und sie dann direkt aus dem Eisfach backe. Das verlängert zwar die Backzeit, macht aber keine Arbeit mehr in der Küche.
Brot, Nudeln und Reis im Eisfach

Brot, Nudeln und Reis im Eisfach – geht das?

Gekochte Nudeln und gekochter Reis kann ebenfalls eingefroren werden. Allerdings leidet hier die Qualität manchmal erheblich. Vor allem aufgewärmte Nudeln quellen zu sehr auf und schmecken dann verkocht.

Sie eignen sich dann lediglich noch als Einlage für Suppen. Reis und Nudeln sind aber im Zweifel auch schnell frisch gekocht. Du kannst pro Person etwa 50–70 g ungekochten Reis und ca. 100 g trockene Nudeln rechnen. Brot einfrieren hingegen, das ist eigentlich immer eine gute Idee und mitunter das, was sich am häufigsten in meiner Gefriertruhe befindet.

Ich kaufe Brot und Semmeln gerne beim Handwerksbäcker in größeren Mengen. In meinem Ort gibts leider keinen wirklich guten Bäcker, insofern ist das Frühstück am Wochenende durch die eingefrorenen Backwaren immer gesichert. Semmeln lege ich etwa 1 Stunde vor dem Frühstück auf die Arbeitsfläche zum Auftauen.

Semmeln auftauen im Expresstempo

Schneller gehts auf der Heizung, hier ist jedoch Vorsicht geboten, da vor allem Semmeln schnell trocken werden. Brot taust Du am besten bereits am Abend vorher auf.

Je nach Größe des Brotlaibs braucht es mehrere Stunden um komplett aufzutauen. Auch selbst gebackenes Brot lohnt sich, einzufrieren. Ein guter Tipp ist übrigens, Brot Scheibenweise einzufrieren.

Vor allem, wenn man nur zu zweit im Haushalt lebt oder seltener Brot isst, kommt man damit gut zurecht. Es wird kein Brot schlecht und die Portionsweise eingefrorenen Scheiben sind schnell aufgetaut. Im Express Tempo gehts übrigens im Toaster.

Auch andere Backwerke lassen sich wunderbar einfrieren. Pfannkuchen zum Beispiel oder auch Waffeln und diverses Hefegebäck. Natürlich gilt auch hier, dass das Gebäck möglichst Luftdicht verpackt werden muss damit es keinen Gefrierbrand bekommt. Womit wir beim vorerst letzten Thema zum Einfrieren wären.

Kuchen einfrieren

Kuchen einfrieren

Allgemein kann man sagen, das sich die meisten Kuchen sehr gut einfrieren lassen. Vor allem “trockene” Kuchen, also ohne Creme- oder Sahnefüllung lassen sich hervorragend einfrieren. Besonders gut eignen sich:

Meist habe ich mindestens einen Kuchenboden im Gefrierfach, aus dem sich im Zweifelsfall auf die Schnelle ein Kuchen zaubern lässt. Etwas Sahne und frische Beeren oder Früchte drauf und fertig ist der schnelle Kuchen, ganz ohne zum Bäcker zu laufen.

Kuchen mit Creme lassen sich hingegen häufig nicht so gut einfrieren. Buttercremekuchen kann man gut einfrieren, in der Mehrheit aber funktionieren leider nicht. Die Sahnecremes fallen nach dem Auftauen zusammen und werden matschig. Halbgefroren schmecken Kuchen mit Creme aber vorzüglich.

No Bake Kuchen einfrieren

No Bake Kuchen einfrieren

Womit wir auch schon bei No Bake Kuchen und Desserts wie z. B. Tiramisu wären. Die kannst Du auch gut einfrieren. Aber nur angetaut servieren. Daraus werden gewissermaßen Eistorten. Ganz auftauen funktioniert aber auch hier nie richtig. Vor allem nicht bei Kuchen von selbst stabil sein müssen.

Ein Tiramisu in der Glasform wiederum, kann auf komplett aufgetaut werden. Allerdings würde ich hier auf das Ei in der Creme verzichten, da das beim Auftauen unschöne Bakterien entwickeln kann und dann roh nicht mehr Sicher zu essen ist.

Käsekuchen klappt besonders gut

Käsekuchen klappt besonders gut

Ein Kuchen lässt sich übrigens genauso gut einfrieren, wie jeder trockene Kuchen – und das ist der Käsekuchen. Egal ob Himbeer Cheesecake oder das Original nach Omas Rezept.

Käsekuchen ist immer Dankbar. Er hält sich übrigens auch an heißen Sommertagen eine gewisse Zeit auf dem Kuchenbuffet. Eingefroren ist er schnell auf dem Gefrierfach gezaubert und nach einigen Stunden im Kühlschrank auch verzehr bereit. Kalt schmeckt er meist eh am besten. Übrigens, Obstkuchen mit frischem Belag lassen sich auch nur bedingt einfrieren. Kuchen, auf denen das Obst mitgebacken wird können hingegen wunderbar eingefroren werden.

Für Cupcakes würde ich auch empfehlen, sie ohne Creme einzufrieren. Genau so bei einem Muffin. Ist es dann Zeit die Cupcakes zu vollenden, nimmst Du die “Rohlinge” einfach aus dem Gefrierfach und dekorierst Sie zu Ende.

Gibt es etwas, das ich auf der Liste vergessen habe? Schreib mir gerne einen Kommentar, was du gerne einfrierst und was in deinem Eisfach nicht fehlen darf!

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Ein Bild von Annelie von Heisse Himbeeren
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Herzlich Willkommen in meiner Küche! Mein Name ist Annelie. Ich bin Foodie, Food Fotografin, vegetarische Rezeptentwicklerin, Autorin, Unternehmerin und Hundemama. Mehr erfahren >

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