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Kürbis Hummus selber machen: Super cremig & aromatisch

Autorin: Annelie Ulrich

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Jeder, der mich kennt, weiß um meine große Liebe für cremigen Kürbis Hummus. Egal ob als Snack zum Filmabend, Begleiter zum Grillen oder gesunder Dip – er ist bei uns ein ständiger Begleiter. Aber wenn die Tage kürzer werden und die ersten Hokkaido-Kürbisse auf dem Markt leuchten, fängt es bei mir an zu kribbeln. Dann ist es Zeit für meine absolute Lieblings-Herbstvariante: diesen unglaublich samtigen, würzigen Kürbis-Hummus!

Veganen Kürbis Hummus zu Hause selber machen.

Nachdem ich durch viel Testen und Experimentieren das genialste Hummus Grundrezept bereits gefunden hatte, ging es jetzt darum, die erdigen Aromen des Kürbis mit der Cremigkeit des Hummus zu verheiraten. Klingt simpel, war es aber erstmal nicht, denn der Kürbis darf nicht zu nass sein, damit er den Hummus nicht verwässert. Aber ich habe nach reichlich Testen die ideale Lösung gefunden.

Das Ergebnis ist ein Dip, der nicht nur fantastisch schmeckt, sondern auch eine super cremige Textur hat. Ich zeige dir heute mein gelingsicheres Rezept und die entscheidenden Tricks, mit denen auch du den besten Kürbis-Hummus deines Lebens zubereitest.

Der Kürbis Hummus mit Kichererbsen, Zitronenscheiben und Zwiebel.

Das Geheimnis des cremigsten Kürbis Hummus: 3 goldene Regeln

Regel 1: Den Kürbis rösten, nicht kochen! 
Der erste Schritt zu einem tiefen, komplexen Aroma ist, den Kürbis im Ofen zu rösten, anstatt ihn nur zu kochen. Durch die Hitze karamellisiert der Zucker im Kürbis, es entstehen köstliche Röstaromen und die Süße wird intensiviert. Gekochter Kürbis würde den Hummus eher viel zu wässrig machen.

Regel 2: Die Kichererbsen extra weich kochen 
Das ist mein wichtigster Tipp, den ich auch in meinem Grundrezept anwende: Koche die Kichererbsen aus der Dose mit einer Prise Natron noch einmal für 15-20 Minuten, bis sie fast zerfallen. Das bricht die Schalen auf und macht sie butterweich – die absolute Gelinggarantie für einen Hummus ohne Stückchen! 

Regel 3: Kaltes Wasser ist dein Freund! 
Für die ultimative Cremigkeit gibst du beim Mixen nicht einfach Leitungswasser, sondern eiskaltes Wasser (am besten mit ein paar Eiswürfeln drin) löffelweise hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Das macht den Hummus heller und luftiger.

Alle Zutaten in einem Mixer.

Die Zutaten: Qualität für den besten Herbst-Dip

  • Der Kürbis: Ich verwende am liebsten Hokkaido-Kürbis, weil man seine Schale einfach mitessen kann. Das spart Arbeit und gibt eine tolle Farbe. Butternut-Kürbis (geschält) funktioniert aber auch.
  • Die Kichererbsen: Hochwertige Kichererbsen aus der Dose sind die schnelle Variante. Wer Zeit hat, kann natürlich auch getrocknete Kichererbsen verwenden (siehe FAQ).
  • Das Tahini: Eine gute, helle Sesampaste ist entscheidend für den authentischen Geschmack. Hier lohnt es sich, nicht am falschen Ende zu sparen. Ich kaufe meine Tahini am liebsten im türkischen Supermarkt, denn dort ist die Qualität mit Abstand am besten und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wesentlich besser als bei Tahini aus dem Bioladen.
  • Die Gewürze: Kreuzkümmel (Cumin) ist für mich bei Hummus unverzichtbar. Ein Hauch Zimt oder geräuchertes Paprikapulver können das herbstliche Aroma zusätzlich unterstreichen, sind aber kein Muss.
  • Zitrone, Knoblauch & Olivenöl: Die klassischen Begleiter für die perfekte Balance. Natürlich darf auch Salz als Geschmacksgeber nicht fehlen.
Der fertige Kürbis Hummus von oben.

So einfach geht’s: Schritt für Schritt zum perfekten Kürbis Hummus

  • Kürbis rösten: Entkerne den Kürbis, schneide ihn in grobe Stücke und röste ihn im Ofen, bis er butterweich ist.
  • Kichererbsen kochen: „Während der Kürbis im Ofen ist, koche die Kichererbsen mit Natron wie in Regel 2 beschrieben.“
  • Das Mixen: Gib zuerst das Tahini mit dem Zitronensaft und dem Knoblauch in den Mixer und püriere es kurz cremig. Gib dann die weichen Kichererbsen und das abgekühlte Kürbisfleisch hinzu und mixe alles glatt. Füge nun löffelweise eiskaltes Wasser hinzu, bis die perfekte, puddingartige Konsistenz erreicht ist. Erst zum Schluss mit den Gewürzen und Salz abschmecken.
  • Anrichten & Servieren: Gib den Hummus in eine Schale, ziehe mit einem Löffel eine Spirale und beträufle alles mit gutem Olivenöl. Mit Toppings wie gerösteten Kürbiskernen, Feta-Bröseln oder frischer Petersilie servieren.
Ein Stück Fladen nimmt etwas von dem Hummus auf.

Annelies Baukasten: So wandelst du den Hummus ab

  • Mit mehr Würze: Ein Löffel Misopaste für mehr Umami, ein Hauch Harissa für eine feurige Note.
  • Andere Kürbissorten: Probiere das Rezept auch mal mit gerösteter Süßkartoffel statt Kürbis.
  • Topping-Ideen: Geröstete Kürbiskerne, fein gehackte rote Zwiebel, zerkrümelter Feta, frische Koriander- oder Petersilienblätter, ein paar Tropfen Kürbiskernöl, Sumach oder Chiliflocken. Auch etwas Zaatar oder Dukkah ist lecker.

Kürbis-Hummus selber machen: So wird er super cremig & aromatisch

Der cremigste Kürbis-Hummus, den du je probiert hast! Mein gelingsicheres Rezept mit geröstetem Kürbis für ein Maximum an Aroma und eine unvergleichlich samtige Textur. Perfekt als Dip oder Aufstrich für den Herbst.
Autor: Annelie

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Vorbereitung 15 Minuten
Koch-/Backzeit 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Anzahl 10 Portionen

Zutaten 

  • 400 g Kichererbsen aus der Dose
  • 300 g Hokkaido-Kürbis oder anderer Kürbis
  • 300 g Tahini
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 Zitrone
  • etwas Eiswasser
  • Salz

Anleitung 

  • Entkerne den Kürbis und schneide ihn in grobe Würfel. Gib die Kürbiswürfel ohne weitere Zutaten auf ein Backblech und röste sie für 30-45 Minuten im Backofen bei 170 °C Ober- und Unterhitze bis die Kürbiswürfel zart sind.
  • Koche derweil die Kichererbsen. Gieße sie dafür ab und spüle die Flüssigkeit aus der Dose ab. Gib sie in einen kleinen Topf und bedecke sie mit Wasser. Füge 1 TL Natron hinzu und koche die Kichererbsen so lange, bis sie weich sind (ca. 15-20 Minuten). Dann abgießen und etwas abkühlen lassen.
  • Kichererbsen, Kürbis und Tahini in einen leistungsstarken Mixer oder einen Food Processor geben. Knoblauchzehe grob hacken und ebenfalls dazugeben. Zitronensaft, Kreuzkümmel und etwas Salz zugeben und alles mixen. Nach und nach Löffelweise das Eiswasser dazugeben, sodass die Masse eine cremig-sämige Konsistenz, etwa wie Pudding, hat.
  • Hummus nun abschmecken. Dann auf Schalen verteilen und mit Olivenöl, Fetabröseln, Kürbiskernen und fein gehackter, roter Zwiebel servieren. Dazu schmeckt besonders Pitabrot und Falafel.
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FAQ – Deine Fragen zum Kürbis-Hummus

Kann ich auch fertiges Kürbispüree aus der Dose verwenden?  

Antwort: Ja, das ist eine super Abkürzung! Achte darauf, dass es reines Kürbispüree ohne zugesetzten Zucker oder Gewürze ist. Der Geschmack wird aber weniger intensiv sein als mit geröstetem Kürbis.  

Hilfe, mein Hummus ist nicht cremig geworden! Was tun?  

Wahrscheinlich waren die Kichererbsen nicht weich genug oder dein Mixer ist nicht leistungsstark genug. Lasse den Mixer länger laufen und gib bei Bedarf mehr Eiswasser dazu. Ich mixe meinen Hummus in der Regel 5-10 Minuten, bis er die perfekte, cremige Konsistenz hat, die ich so sehr liebe. Der Trick mit dem extra Kochen mit Natron ist hier wirklich entscheidend!  

Wie lange ist der selbstgemachte Kürbis-Hummus haltbar?  

Im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter hält er sich problemlos 4-5 Tage.  

Wie koche ich getrocknete Kichererbsen für Hummus?  

Du musst dafür zuerst die Kichererbsen über Nacht einweichen und sie dann in frischem Wasser (ggf. mit Natron) 1-2 Stunden kochen, bis sie sehr, sehr weich sind. Ein Schnellkochtopf verkürzt die Kochzeit deutlich.

Ich hoffe, dieser Guide macht deinen Herbst noch ein bisschen köstlicher und cremiger! Was ist dein liebstes Topping für Kürbis-Hummus? Verrate es mir in den Kommentaren!

Ein Bild von Annelie von Heisse Himbeeren
Über den Author

Herzlich Willkommen in meiner Küche! Mein Name ist Annelie. Ich bin Foodie, Food Fotografin, vegetarische Rezeptentwicklerin, Autorin, Unternehmerin und Hundemama. Zum Autor

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