Mit diesem leckeren Rezept kannst du das leckerste Kimchi ganz einfach selber machen. Der fermentierte Kimchi ist einfacher zuzubereiten, als du denkst, und vollgepackt mit gesunden Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen und Mikroben, die ihn nicht nur extra lecker machen, sondern auch dafür sorgen, dass Kimchi echtes Superfood ist.
Was ist Kimchi?
Vielleicht kennst du Kimchi aus dem asiatischen Restaurant oder vom Asiamarkt. Es handelt sich dabei um fermentierten Kohl, der aus der koreanischen Küche stammt und dort eine sehr beliebte Beilage ist. Wie alle fermentierten Lebensmittel verfügt Kimchi außerdem über einen ganzen Blumenstrauß an Nährstoffen und ist super gesund. Kimchi selbst zu machen ist dabei ganz einfach und vor allem auch vegetarisch bzw. vegan möglich. Eine echte Aromabombe ist Kimchi außerdem auch noch und super vielseitig.
Diese Komponenten brauchst du zum Kimchi selber machen
- Chinakohl: Er ist die Basis für Kimchi. Generell kannst du auch andere Kohlarten zu Kimchi verarbeiten, der Klassiker ist aber Chinakohl. Du bekommst ihn für kleines Geld in jedem Supermarkt.
- Gemüse: Ergänzt den Chinakohl. Rettich und Karotten sind sehr typisch, ebenso wie Frühlingszwiebeln und Zwiebeln. Ingwer und Knoblauch runden dann das Kimchi-Aroma perfekt ab.
- Reispaste: Besteht zunächst aus Reismehl und Wasser, das zu einem kleisterartigen Brei gekocht wird. Später kommt Zucker dazu, sowie pürierte Nashibirne und Sojasauce. Die Reispaste erfüllt im Kimchi drei wesentliche Funktionen. Zum einen ist sie ein Bindemittel, das dafür sorgt, dass die Gewürze besser an Kohl und Gemüse haften. Außerdem ist sie eine Nährstoffquelle für die Fermentation, weil die enthaltenen Kohlenhydrate das perfekte Futter für die Milchsäurebakterien sind, die für den Fermentationsprozess verantwortlich sind. Die Reispaste sorgt darüber hinaus auch für einen milderen Geschmack und rundet den Kimchi geschmacklich perfekt ab. Deshalb ist sie in vielen traditionellen Rezepten ein fester Bestandteil.
- Gewürze: Typischerweise wird traditioneller Kimchi mit Gochugaru zubereitet. Die koreanischen Chiliflocken haben eine intensive, rote Farbe und sind angenehm scharf. Um die Schärfe etwas abzumildern, verwende ich außerdem edelsüßes Paprikapulver im Rezept. Nicht wirklich ein Gewürz, aber auch nicht wirklich ein Gemüse sind die Noriflocken, die ich gerne zu meinem Kimchi gebe. Sie sind optional, aber eine sehr leckere Ergänzung.
Kimchi selber machen, so geht’s
- Zunächst einmal musst du den Chinakohl in Salz einweichen und das restliche Gemüse vorbereiten. Das Salzen des Chinakohls ist sehr wichtig, denn damit bereitest du den Kohl auf das spätere Fermentieren vor und verleihst dem Kimchi außerdem die nötige Salzigkeit.
- Koche die Reispaste und mische sie mit den weiteren Zutaten. Gieße das überschüssige Wasser vom Chinakohl ab und vermische ihn mit den restlichen Zutaten gründlich.
- Fülle den Kimchi in sterile Gläser und lass ihn zunächst 2-3 Tage bei Raumtemperatur fermentieren und später weiter im Kühlschrank. Ab Tag 3 ist der Kimchi bereit zum Verspeisen.
Dazu schmeckt Kimchi am leckersten
Kimchi wird in Korea zu so ziemlich allen Gerichten als Beilage serviert. Du kannst ihn also überall essen. Besonders lecker ist er natürlich zu Reisgerichten wie gebratenem Reis. Bei uns gibt es Kimchi, aber auch häufig als Beilage zu Pellkartoffeln mit Kräuterquark. Mein Geheimtipp ist außerdem Kimchi Grilled Cheese. Denn in Kombination mit knusprigem Brot, herrlich geschmolzenem Käse und dazu noch Tomatensuppe ist selbst gemachter Kimchi einfach unschlagbar lecker.
Koreanisches Kimchi selber machen – das leckerste vegane Rezept
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Kohl:
- 1,5 kg Chinakohl
- 40 g Salz
Reispaste:
- 160 ml Wasser
- 45 g Reismehl
- 45 g brauner Zucker
Gemüse:
- 200 g weißer Rettich
- 1 Karotte
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 kleine Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 3 cm Ingwer
Marinade:
- 30 ml Sojasauce
- 1 Nashi-Birne oder 1 Apfel
- 1 EL Noriflocken optional
- 40 g Paprika edelsüß
- 50 g Gochugaru
Anleitung
- Wasche den Kohl, viertle ihn und entferne den Strunk. Schneide den Chinakohl dann in mundgerechte Stücke (ca. 5×5 cm groß) und vermenge ihn mit dem Salz. Lass den Chinakohl dann für 30-60 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Dabei verliert er sehr viel Wasser.
- Vermenge derweil Wasser und Reismehl in einem Topf und erhitze die Mischung bis sie eine Kleisterartige Konsistenz hat. Nimm sie vom Herd und mische den braunen Zucker unter. Lass die Mischung abkühlen.
- Schäle Rettich und Karotte und raspele sie grob. Schneide die Frühlingszwiebel in schale Ringe. Schäle und viertele die -Zwiebel und schneide sie in schmale Scheiben. Reibe Ingwer und Knoblauch sehr fein.
- Gib die Reispaste zusammen mit Sojasauce und der entkernten Nashibirne in einen kleinen Mixer und mixe sie zu einer glatten Paste.
- Gieße den Chinakohl, wenn er fertig gezogen hat ab um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen, der Kohl darf aber ruhig noch feucht sein und muss weder geschleudert noch trocken getupft werden.
- Gib den Chinakohl zurück in eine große Schüssel und gib die Reispaste dazu sowie das restliche Gemüse, die Noriflocken, Paprika und Gochugaru. Vermenge nun alles gründlich, am besten geht das mit den Händen (Handschuhe sind sinnvoll).
- Fülle den Kimchi dann in sterile Gläser um und drücke ihn gut in die Gläser hinein. Es dürfen keine Luftblasen zurückbleiben. Sollte nicht das gesamte Gemüse mit Flüssigkeit bedeckt sein, empfehle ich die Gläser mit etwas Salzwasser (20 g Salz auf 100 ml) aufzufüllen, sodass alles Gemüse bedeckt ist. Verschließe die Gläser dann mit einem gut schließenden Deckel. Wichtig ist, dass zum Rand des Glases 2-3 cm Platz sind, denn bei der Fermentation des Kimchi können sich Gase bilden, die dafür sorgen dass der Inhalt des Glases sich ausdehnt.
- Lass den Kimchi nun für 2-3 Tage bei Raumtemperatur ziehen. Öffne dabei täglich den Verschluss der Gläser, um entstehende Fermentationgase entweichen zu lassen.