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Mein cremiger Meerrettich-Dip-Rezept: Der Alleskönner für Raclette, Grillen & Lachs

Autorin: Annelie Ulrich

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Wenn es einen Dip gibt, der gleichzeitig feurig-scharf und wunderbar erfrischend ist, dann ist es dieser cremige Meerrettich-Dip! Er ist meine Geheimwaffe für alles, von gemütlichen Raclette-Abenden im Winter bis hin zu leichten Grillgerichten im Sommer.

Meerrettich Dip in einer kleinen Schüssel.

Wie so oft sind die vermeintlich simpelsten Rezepte die, bei denen die größte Raffinesse erforderlich ist. Der Meerrettich-Dip gehört definitiv dazu, denn um die ideale Balance aus cremig, frisch und trotzdem scharf zu finden, waren einige Versuche nötig. Vor allem die charakteristische Schärfe des Meerrettichs zu haben, ohne dabei Tränen in die Augen zu bekommen, war gar nicht so einfach. Das Geheimnis liegt in der cremigen Basis und einem Spritzer Zitrone. Ich zeige dir heute mein gelingsicheres 4-Zutaten-Grundrezept und all meine Tricks, damit er dir immer perfekt gelingt.

Das Geheimnis des besten Meerrettich-Dip: 3 goldene Regeln

Regel 1: Frisch vs. Glas – Kenne deinen Meerrettich!
Das ist der wichtigste Punkt für die perfekte Schärfe. Denn je nach gewähltem Meerrettich unterscheiden sich die Mengen mitunter deutlich. Frisch geriebener Meerrettich ist unglaublich aromatisch und intensiv. Du brauchst also weniger als vom Meerrettich aus dem Glas. Mein Tipp aus Erfahrung: Reibe ihn sehr fein und füge ihn nach und nach zum Dip hinzu, bis deine gewünschte Schärfe erreicht ist. Meerrettich aus dem Glas ist milder und bereits cremig. Hier kannst du direkt mit der angegebenen Menge starten. Achte darauf, Tafelmeerrettich (oft pur, nur mit etwas Essig) anstelle von Sahnemeerrettich (mit Sahne) zu verwenden, denn mit Sahnemeerrettich wird der Dip zu mild.

Regel 2: Die cremige Basis als Puffer!
Eine reichhaltige, leicht säuerliche Basis wie saure Sahne oder Schmand ist der perfekte Gegenspieler zur Schärfe. Das Fett und die Cremigkeit fangen die scharfen Senföle des Meerrettichs auf und verwandeln sie in eine angenehme, würzige Wärme. Ich habe auch mit Crème fraîche (nicht sauer genug) und griechischem Joghurt (schon fast zu sauer) experimentiert und empfehle dir definitiv Sauerrahm oder Schmand.

Regel 3: Zitrone für die Frische (und die Optik)!
Ein Spritzer frischer Zitronensaft und etwas Abrieb sind nicht nur für den Geschmack da. Geheimtipp: Die Säure verhindert auch, dass frisch geriebener Meerrettich an der Luft grau anläuft und unschön aussieht.

Alle Zutaten für das Rezept.

Die Zutaten: 4 einfache Bausteine für perfekten Geschmack

  • Der Meerrettich: Frisch oder aus dem Glas, siehe Regel 1.
  • Die cremige Basis: Ich verwende am liebsten saure Sahne für eine leichte Frische. Schmand macht den Dip noch etwas reichhaltiger und fester.
  • Die Bio-Zitrone: Für Saft und Abrieb. Verwende deswegen am besten eine Bio-Zitrone mit unbehandelter Schale. Die Qualität der Zitrone schmeckt man!
  • Das Salz: Eine gute Prise, um alle Aromen zu verbinden.
Die Zutaten werden in einer kleinen Schüssel zu einem Dip zusammengerührt und dekoriert.

So einfach geht’s: Schritt für Schritt zum perfekten Dip

  • Vorbereitung: Wenn du frischen Meerrettich verwendest, schäle ihn und reibe ihn auf einer feinen Reibe. Sicherheitstipp: Frisch geriebener Meerrettich kann ganz schön in den Augen beißen! Am besten am geöffneten Fenster arbeiten.
  • Alles verbinden: Gib die saure Sahne, den (frischen oder aus dem Glas) Meerrettich, Zitronensaft und -abrieb sowie das Salz in eine Schüssel.
  • Verrühren & Abschmecken: Verrühre alles gründlich. Schmecke den Dip nun ab. Ist er scharf genug? Braucht er mehr Salz oder einen extra Spritzer Zitrone? Passe ihn genau an deinen Geschmack an. Lass den Dip gerne auch ein paar Minuten stehen, sodass sich das Salz richtig auflösen kann, und schmecke ihn dann erneut ab.
  • Ziehen lassen (optional, aber empfohlen): Lass den Dip gerne 15-20 Minuten im Kühlschrank ziehen. So können sich die Aromen perfekt verbinden.
Der fertige Meerrettich Dip von oben in einer Schüssel, daneben liegt Brot.

Wozu der Dip passt & wie du ihn abwandeln kannst

Serviervorschläge

Baukasten für Variationen

  • Mit Kräutern: Fein gehackter Schnittlauch oder Dill passen wunderbar.
  • Mit Frucht: Ein halber, fein geraspelter säuerlicher Apfel im Dip (Apfel-Kren) ist eine köstliche, österreichische Variante.
  • Mit mehr Cremigkeit: Ein Löffel Crème fraîche oder Frischkäse macht den Dip noch reichhaltiger.

Mein cremiger Meerrettich Dip

Schnelles Rezept für cremigen Meerrettich Dip. Du brauchst nur 5 Zutaten. Dieser Dip ist vielseitig und schmeckt zu Raclette ebenso wie zum Grillen im Sommer.
Autor: Annelie

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Vorbereitung 2 Minuten
Koch-/Backzeit 3 Minuten
Gesamtzeit 5 Minuten
Anzahl 6 Portionen

Zutaten 

  • 50 g Meerrettich
  • 1 Prise Zitronenabrieb
  • 1 TL Zitronensaft
  • 200 g Sauerrahm
  • 1 Prise Salz

Anleitung 

  • Meerrettich und Sauerrahm vermengen. Zitronenabrieb und Zitronensaft dazugeben und den Dip mit Salz abschmecken.
  • Garniere den Meerrettich Dip mit frisch geriebenem Meerrettich oder Kren.
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FAQ – Deine Fragen zum Meerrettich-Dip

Hilfe, mein Dip ist viel zu scharf! Wie rette ich ihn?

Ganz einfach! Füge mehr von der cremigen Basis (saure Sahne, Schmand) hinzu, bis die Schärfe für dich angenehm ist.

Wie lange ist der selbstgemachte Dip haltbar?

In einem luftdichten Behälter im Kühlschrank hält er sich problemlos 3-4 Tage.

Kann ich den Dip vorbereiten?

Ja, absolut! Er schmeckt am nächsten Tag oft sogar noch besser, da die Aromen gut durchgezogen sind.

Kann ich den Dip vegan zubereiten?

Ja! Verwende eine hochwertige vegane saure Sahne oder Crème fraîche-Alternative als Basis.

Ich hoffe, dieser Dip wird auch bei dir zum unverzichtbaren Alleskönner! Wozu isst du am liebsten Meerrettich-Dip? Verrate es mir in den Kommentaren!

Ein Bild von Annelie von Heisse Himbeeren
Über den Author

Herzlich Willkommen in meiner Küche! Mein Name ist Annelie. Ich bin Foodie, Food Fotografin, vegetarische Rezeptentwicklerin, Autorin, Unternehmerin und Hundemama. Zum Autor

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